Nach Ansicht der Prüfer des Obersten Rechnungshofs werde es für den Steuerzahler teuer, wenn sich der Zustand der bayerischen Staatsstraßen weiter verschlechtere: „Das Schlagloch von heute ist das Finanzloch von morgen“, stellte der ORH fest. Bereits ein Drittel der bayerischen Staatsstraßen
erreiche auf einer Skala von Null (sehr gut) bis Fünf (schlecht) den Wert 4,5.
Ich frage die Staatsregierung:
1. Wie viele Kilometer der Straßen in Bayern haben schon den Wert 4,5?
a) Wie viele Kilometer der Straßen in Unterfranken betrifft dies?
b) Welche Straßen wurden speziell in den Landkreisen Main-Spessart, Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld, Kitzingen, Haßberge, Würzburg-Land und Schweinfurt-Land mit 4,5 bewertet?
2. Bei welchen dieser Straßen sind wegen deren schlechten Zustands bereits verkehrsbeschränkende Maßnahmen ergriffen worden?
3. Bei welchen Straßen in den aufgeführten Landkreisen sind solche verkehrsbeschränkende Maßnahmen in der nächsten Zeit vorgesehen und welche Kosten würden diese verursachen?
Antwort der Staatsministeriums des Innern vom 26.01.2011
Zu 1.:
Nach der aktuellen Zustandserfassung und -bewertung (ZEB) 2007 wird auf rund 4.800 Kilometern bzw. auf 35,6 % des etwa 13.500 Kilometer langen und in der Baulast des Freistaates Bayern befindlichen Staatsstraßennetzes der Schwellenwert 4,5 erreicht bzw. überschritten.
Zu 1. a) und 1. b):
Die Anteile und Kilometerlängen der Schwellenwertüberschreitungen bei der ZEB 2007 im Regierungsbezirk Unterfranken sowie in den entsprechenden Landkreisen sind in nachstehender Tabelle aufgelistet. Eine statistische, landkreisbezogene Auswertung einzelner Straßenzüge wurde nicht durchgeführt.
Neueste Kommentare