Zwei Karlstadter Bahnsteige in höchste Risikoklasse eingestuft

15 Juni 2011

Zwei Karlstadter Bahnsteige in höchste Risikoklasse eingestuft

Zwei Karlstadter Bahnsteige in höchste Risikoklasse eingestuft

Der Bahnhof in Karlstadt, unterfränkische Kreisstadt im Landkreises Main-Spessart, ist mit zwei Bahnsteigen bei der Risikobewertung der Deutschen Bahn in die höchste, von 20 möglichen,  individuellen Risikoklassen eingestuft worden. Diese Nachricht bekam der FREIE WÄHLER Landtagsabgeordnete Günther Felbinger auf Nachfrage beim Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für  Bayern, Klaus-Dieter Josel. „Das die Bahnsteige, gerade bei schnellen Durchfahrten von Güterzügen, Gefahren bieten, hatte ich bereits vermutet, dass sie zu den risikoreichsten Bahnsteigen überhaupt gehören, erschreckt mich“, so der Abgeordnete in einer ersten Stellungnahme.


 


Bereits mehrfach hatte Felbinger in der Vergangenheit mehr Aufklärung und Sicherheitsbewusstsein am Bahnhof Karlstadt angemahnt, vor allem nach dem Unfall mit einem herumfliegenden Metallteil, dass im Januar 2010 ein Wartehäuschen auf den Bahnsteigen zerstört hatte. „Die Einstufung der Bahnsteige in die höchste individuelle Risikoklasse der Deutschen Bahn gibt mir leider recht. Hier ist weiter Handlungsbedarf“, so Felbinger weiter. Allerdings sind aus Sicht der Bahn alle Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit an den Bahnsteigen ausgeschöpft. Josel zählt hierbei im Einzelnen auf: Warnschilder, Weiße Sicherheitslinie, Schraffur des Gefahrenbereichs, Hinweisschilder und akustische Hinweise zum Zugbetrieb.

Für Felbinger ist dies noch zu wenig. „ Die Bahn macht es sich hier zu einfach. Das sind nur halbherzige Maßnahmen streng nach Katalog.“ Dem Abgeordneten geht es vielmehr um aktive und nicht nur passive Maßnahmen. „Die Gefahr an den Bahnsteigen ist doch vor allem von Schülerinnen und Schülern überhaupt nicht einschätzbar“, ist sich Felbinger sicher. „Hier muss mit Aufklärung in den Schulen aber auch von Seiten der Eltern her sensibilisiert werden.“


 


Deshalb wird der Abgeordnete noch einmal mit der Bundespolizei in Kontakt treten, um diese für weitere Präventionsmaßnahmen an den Schulen Karlstadts zu sensibilisieren. Er hofft damit auf eine weitergehende Diskussion und Aufklärung zum Karlstadter Bahnhof. „Um Gefahren aufzudecken und Unfälle zu verhindern muss an diesem Gefahrenbahnhof über das normale Maß hinaus aktive Präventionsarbeit stattfinden“, fordert Felbinger. „Wenn etwas passiert, ist der Aufschrei groß und alle wissen plötzlich wie es hätte vermieden werden können. Wir müssen vorher bei einer offenkundigen Gefährdung handeln“.



 

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