Biosphärenreservat Rhön

15 Dezember 2011

Biosphärenreservat Rhön

Das Biosphärenreservat wird heuer 20 Jahre alt und muss bis 2013 seine Kernzonen ausweisen, um seinen Status als Biosphärenreservat zu behalten.


Ich frage die Staatsregierung:


1. Was gedenkt die Staatsregierung bis 2013 zu unternehmen, um der Rhön den Status als Biosphärenreservat zu erhalten?


a) Gibt es bereits konkrete Planungen? Wenn ja, welche sind das?


b)Wenn nein, warum nicht und bis wann gedenkt die Staatsregierung die Pläne der Öffentlichkeit darzustellen? Was passiert bei Aberkennung des Titels „UNESCO- Biosphärenreservat“?


2. Warum sind knapp 20 Jahre nach Ernennung zum UNESCO-Biosphärenreservat immer noch nicht alle Flächen ausgewiesen?


a) Wann werden die Flächen ausgewiesen?


b) Welche Flächen sind hierzu vorgesehen? Welche Kosten sind hierfür für Bayern zu erwarten?


c) In welchem Besitzverhältnis befinden sich die verplanten und zu verplanenden Flächen?


3. Wie wird die Öffentlichkeit (Bürger, Kommunen, Landkreise, etc.) in die Planungen eingebunden und wie hoch ist nach Kenntnis der Staatsregierung die Akzeptanz des Biosphärenreservats?


4. Wie kooperiert Bayern bei seinen Planungen mit den anderen Bundesländern und wie ist es um ein gemeinsames Konzept bestellt?


5. Wann wird der aus dem Jahr 2008 stammende Umweltbericht aktualisiert werden?


6. Welche Erkenntnisse liegen der Staatsregierung zum Stand des Projekts in Hessen vor?


7. Wie weit ist die Ausweisung der Flächen in Hessen vorangeschritten?


a) Was fehlt noch, um die Mindestanforderungen zu erreichen?


8. Welche Erkenntnisse liegen der Staatsregierung zum Stand des Projekts in Thüringen vor?


a) Wie weit ist die Ausweisung der Flächen in Thüringen vorangeschritten?


b) Was fehlt noch, um die Mindestanforderungen zu erreichen?


 

Antwort des Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit vom 04.11.2011


Die Schriftliche Anfrage wird im Einvernehmen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wie folgt beantwortet:


Zu 1. und 1. a): Mit Beschluss des Bayerischen Ministerrats vom 07.07.2010 hat das Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit den Auftrag erhalten, sowohl mit den Bayerischen Staatsforsten als auch mit den betroffenen Städten und Gemeinden über die Behebung des Kernzonendefizits zu verhandeln. Die Bayerischen Staatsforsten haben im Oktober 2010 rund 2.000 ha Kernzonen zusätzlich zu den bereits bestehenden 383 ha, ausschließlich im Staatsforst gelegenen Kernzonenflächen angeboten.


Gemeinsam mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bad Neustadt hat die Regierung von Unterfranken auch für den kommunalen Bereich einen Kernzonenvorschlag erarbeitet. Auf dieser Grundlage verhandelt die Regierung von Unterfranken intensiv mit den Städten und Gemeinden, die potenziell Kernzonen einbringen könnten. Es ist geplant, die Verhandlungen mit den Staatsforsten und den Kommunen bis Mitte 2012 zum Abschluss zu bringen, damit die Ergebnisse im Rahmen der erforderlichen Neuzonierung des Biosphärenreservats Rhön in den Evaluierungsbericht einfließen können.



 

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen