Felbinger: Schüler sollen selbst entscheiden wie lange sie lernen wollen
Würzburg.
Die Unzufriedenheit über das Gymnasium G8 ist auch nach zehn Jahren in weiten Teilen der Bevölkerung Bayerns enorm. Deshalb ist es das Gebot der Stunde einen gravierenden Fehler der Bildungspolitik zu korrigieren und zumindest durch die Wahlmöglichkeit zwischen G8 und einem weiterentwickelnden neunjährigen Gymnasiums einem Großteil der Schülerinnen und Schüler eine sinnvolle bildungspolitische Weiterentwicklung anbieten zu können.
„Wir FREIE WÄHLER wollen den Schülerinnen und Schüler einfach wieder mehr Zeit zum Lernen und mehr Freiräume für ehrenamtliche Tätigkeiten in Sport, Musik oder Jugendarbeit ermöglichen. Deshalb werden wir erneut ein Volksbegehren starten, um die Bevölkerung auch n dieser wichtigen Frage entscheiden zu lassen“, so Günther Felbinger, bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion.
An Unterstützern mangele es nicht, so Felbinger, auf einer Pressekonferenz in München. Sportverbände, Jugendorganisationen und weitere Unterstützer stehen in den Startlöchern, so auch das Würzburger Bündnis für Bildung in Bayern(BiBa), die bereits 2004 ein Volksbegehren durchgeführt hatte.
„Eine Wahlmöglichkeit zwischen G8 und G9neu ist einfacher organisatorisch umzusetzen als das von Spaenle initiierte Flexi-Jahr, das lediglich Kosmetik auf die Narben des G8 ist und nur einer geringen Anzahl von Schülern zugutekommt“, so Felbinger weiter. Mit der Wahlmöglichkeit erreiche man hingegen die Bedürfnisse aller Gymnasiasten, die einen, die das G8 gut finden und die anderen, die gerne mehr Zeit zum Lernen haben möchten. „Ich bin überzeugt, dass wir das ungeliebte Relikte der Stoiber-Ära, das G8, mittelfristig endlagern!“ meint der Abgeordnete.
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