Die Versorgungsfonds der bayerischen Beamten-Pensionäre haben die weltweite Finanzkrise fast unbeschadet überstanden. Die geringen Verluste wären sogar durch den erneuten Aufschwung an den Aktienmärkten wieder vollständig wettgemacht. Diese zunächst positive Nachricht erfuhr der FW-Landtagsabgeordnete Günther Felbinger (Gemünden) im Ausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes im Bayerischen Landtag. Die Rücklagen der Versorgungsfonds werden sich demnach bis Ende des nächsten Jahrzehnts auf mehrere Milliarden Euro belaufen. Das werde jedoch bei weitem nicht ausreichen, um die stetig wachsenden Zahlungen des Freistaats an die Ruheständler auszugleichen, mahnt Felbinger, der für die Versorgungsspitzen der nächsten Jahre eine Finanzierungslücke sieht. „Durch die Einstellungswelle von Beamten in den 70er Jahren, kommt nun eine Welle an Pensionierungen auf den Freistaat zu, die enormer Geldmittel bedarf“, so Felbinger. Er rechne mit einer jährlich steigenden Belastung der Versorgungsfonds von ca. 100 Millionen Euro. Deshalb befürchtet Felbinger, dass die tatsächlichen Versorgungskosten die Rücklagen bald aufzehren werden und dadurch der Bayerische Staatshaushalt zusätzlichen Belastungen ausgesetzt sein wird.
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