Unterrichtsausfall

Ich frage die Staatsregierung:

1. Wie hoch war der Unterrichtsausfall im Schuljahr 2008/09 im Durchschnitt in Stunden pro Woche/pro Jahr in den bayerischen
a) Grundschulen
b) Hauptschulen
c) Förderschulen
d) Realschulen
e) Gymnasien
f) Fachoberschulen
g) Berufsoberschulen
h) Berufsschulen,
bei dem zum einen Stunden ersatzlos ausfallen mussten und zum anderen Stunden vertreten wurden, aber fachfremder, sonstiger Unterricht (also nicht das planmäßige Fach) durchgeführt wurde?

2. Wie war dies im Vergleich in den zurückliegenden Schuljahren 2005/06, 2006/07, 2007/08 bei der o. a. Fragestellung?

Antwort des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vom 18.05.2010

Zu 1. und 2.: Um die in der Öffentlichkeit, den Medien und der Bildungspolitik intensiv geführte Diskussion zum Thema Unterrichtsausfall auf eine sachliche Grundlage zu stellen, wurde im Schuljahr 2005/06 das Konzept einer 1999/2000 im Auftrag des Bayerischen Landtags durchgeführten Erhebung zum Unterrichtsausfall aufgegriffen. Seither werden jährlich in einer repräsentativen Stichprobenerhebung in zwei jeweils zweiwöchigen Zeiträumen im Herbst bzw. Frühjahr eines Schuljahres in größeren zusammenhängenden Gebieten (Regierungs, MB- bzw. Schulamtsbezirke) Daten an allen staatlichen Schulen erhoben. Die Stichprobenwahl soll die Forderung nach zuverlässigen Daten zum Unterrichtsausfall und einem repräsentativen Abbild der gesamtbayerischen Situation in Einklang bringen mit dem berechtigten Anliegen einer möglichst geringen zusätzlichen Belastung der Schulen. Im laufenden Schuljahr 2009/10 umfasste die Stichprobe bezüglich der gefragten Schularten 242 Volksschulen, 27 Volksschulen zur sonderpädagogischen Förderung, 50 Realschulen, 83 Gymnasien, 17 Fachoberschulen, 13 Berufsoberschulen und 29 Berufsschulen. Eine Trennung der Schulart Volksschule in Grund- und Hauptschulen wird nicht durchgeführt.