Ich frage die Staatsregierung:
1. Wie groß war die Anzahl der Zivildienstleistenden, die 2010 in sozialen Einrichtungen in Unterfranken einge setzt worden waren, aufgeschlüsselt nach:
a) den einzelnen Landkreisen,
b) den einzelnen Einrichtungen/Institutionen in den Landkreisen (u. a. Krankenhäuser, Pflegeheime, Behinder teneinrichtungen, Rettungsdienste usw.)?
2. Liegen der Staatsregierung Erkenntnisse darüber vor, in welchem Umfang Zivildienstleistende in Unterfranken im Anschluss an den Dienst für eine berufliche Tätigkeit im sozialen Bereich gewonnen werden konnten?
3. Liegen der Staatsregierung Erkenntnisse darüber vor, in welchem Umfang im Jahr 2011 die auslaufenden Zivildienststellen kompensiert werden durch:
a) Jugendliche, die ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren,
b) Jugendliche, die den Bundesfreiwilligendienst absolvieren,
c) bezahlte Aushilfskräfte,
d) aufgeschlüsselt nach den einzelnen Landkreisen?
4. Liegen der Staatsregierung Erkenntnisse vor, welche zusätzlichen Kosten auf Träger sozialer Einrichtungen in Unterfranken zukommen, nachdem Zivildienstleistende nicht mehr eingesetzt werden und alternative Beschäftigungsmöglichkeiten zur Sicherung der jeweiligen Aufgaben gesucht werden müssen?
5. In welcher Weise unterstützt die Staatsregierung nach Wegfall des Zivildienstes soziale Einrichtungen bei der nun schwerer gewordenen Suche nach Fachkräften?
Antwort des Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen vom 21.10.2011
Zu 1. a): Nach Auskunft des Bundesamtes für Familie und zivilgesell schaftliche Aufgaben gab es zum Stichtag 31. Oktober 2010 in Unterfranken insgesamt 900 Zivildienstleistende. Diese teilen sich wie folgt auf:
Aschaffenburg, Stadt 95
Schweinfurt, Stadt 86
Würzburg, Stadt 191
Lkr. Aschaffenburg 46
Lkr. Bad Kissingen 79
Lkr. RhönGrabfeld 69
Lkr. Haßberge 50
Lkr. Kitzingen 47
Lkr. Miltenberg 82
Lkr. MainSpessart 77
Lkr. Schweinfurt 42
Lkr. Würzburg 36
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