Naturschutzkonzepte für den Steigerwald gemeinsam mit den Bürgern weiterentwickeln
Lange Zeit war es ruhig um den Steigerwald. Zumindest vordergründig und im Landtag. Bis, ja, bis der Bamberger Landrat kurz vor Ende seiner Amtszeit in einem Alleingang die Ausweisung von Waldschutzgebieten im Steigerwald durchsetzte und damit die Region in den Landkreisen Hassberge und Bamberg in Aufruhr brachte. Und da das Thema Nationalpark Steigerwald in den vergangenen Jahren mit schöner Regelmäßigkeit die fordert einmal jährlich aufschlug, beschäftigt uns Landespolitiker die Thematik erneut.
Deshalb haben wir FREIEN WÄHLER die Staatsregierung in der Plenarsitzung des Bayerischen Landtags mit einem Dringlichkeitsantrag aufgefordert, Naturschutzkonzepte für den Steigerwald gemeinsam mit den Bürgern weiterzuentwickeln. Denn nach dem Alleingang des ehemaligen Bamberger Landrats Denzler (CSU) bei der Ausweisung von Waldschutzgebieten tobt der Streit um den Steigerwald. Wir benötigen ein langfristiges und integratives Naturschutzkonzept – nur so kehrt wieder Ruhe im Steigerwald ein. Deshalb fordern wir die Staatsregierung auf, das vom Forstamt Ebrach verfolgte Trittsteinkonzept als Grundlage für eine Weiterentwicklung der Naturschutzkonzepte des Steigerwaldes heranzuziehen.
Dieses Konzept verfolgt die Strategie „Schützen trotz Nützen“. Dies ist bereits heute sehr erfolgreich und sollte als Alternative zu großflächigen Flächenstillegungen weiterentwickelt werden. Bei mehreren Besuchen vor Ort im Steigerwald konnte ich mich davon überzeugen. Denn oberste Priorität muss in meinen Augen die Einbindung der Bürger haben. Schließlich ist es sinnvoller, keine isolierten Flächenstilllegungen anzustreben, sondern auf der ganzen Waldfläche Waldwirtschaft auf hohem Naturschutzniveau zu betreiben.
Neueste Kommentare