Freie Wähler zur neuen OECD-Studie

24 September 2010

Freie Wähler zur neuen OECD-Studie

Felbinger: Bayerns Schüler brauchen mehr Bewegung!


Zur Vorstellung der aktuellen OECD-Studie in der für Deutschland eine düstere Prognose in Bezug auf die fortschreitende Fettleibigkeit der Bevölkerung gezeichnet wird, erklärt der FW-Landtagsabgeordnete Günther Felbinger(Gemünden), sportpolitischer Sprecher der Freie Wähler-Fraktion: „Die Ergebnisse der Studie müssen nachdenklich stimmen und fordern vor allem politische Maßnahmen. Ansatzpunkte müssen hier ganz klar bereits im frühestens Kindesalter bei der Sporterziehung und dem Umgang mit Nahrungsmitteln liegen.“


So sei es skandalös, dass wöchentlich 40 000 Pflichtstunden Schulsport an bayerischen Schulen ausfallen und dies, obwohl in Bayern rund 10 Prozent der bayerischen Grundschüler übergewichtig und rund vier Prozent sogar adipös seien.Tendenz weiter steigend. Angesichts solcher Zahlen verwundere es kaum, dass mehr und mehr Kinder und Jugendliche unter gesundheitlichen Problemen litten, über orthopädische Beschwerden klagten oder motorische und koordinative Defizite aufwiesen. „Dabei haben“, so Felbinger, „Untersuchungen längst belegt, dass Kinder durch vermehrtes Sporttreiben auch in den kognitiven Fächern leistungsmäßig zulegen“.

Seit 1996 habe die Staatsregierung aufgrund einer fragwürdigen Kienbaum-Studie die Sportstunden unverantwortlich zurückgefahren. Ziel sei damals gewesen, 90 Millionen Euro einzusparen und die Planstellen in andere Fächer zu verlagern. Felbinger: „Abgesehen davon, dass man Bildung und Erziehung nicht aus betriebswirtschaftlichen Perspektive betrachten kann, wird hier Geld an der falschen Stelle gespart: an der Gesundheit unserer  Kinder und der Förderung ihrer intellektuellen Leistungsfähigkeit.


Der Abgeordnete fordert deshalb zumindest die Einhaltung der Sportstunden, so wie sie laut Lehrplan vorgesehen sind. „Das in der FOS/BOS Marktheidenfeld in diesem Schuljahr überhaupt keine Sportstunden abgehalten werden können ist ein Armutszeugnis für die bayerische Bildungspolitik a la CSU. Wie Bayern mit 65 fehlenden Lehrerstunden an einer Schule, in der die Fachhochschulreife erworben werden soll Spitzenränge erreichen will, ist mir schleierhaft. Es ist unverantwortlich wie der Schulleiter, die Lehrer und Schüler vom bayerischen Kultusministerium im Stich gelassen werden“, so der Bildungspolitiker weiter.



 

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