Felbinger: Lügen und Drohungen sind Grundlagen bayerischer Bildungspolitik

29 Juli 2010

Felbinger: Lügen und Drohungen sind Grundlagen bayerischer Bildungspolitik

Scharfe Kritik an der ungenügenden Personalausstattung der Schulen übt zum Schuljahresende der Freie Wähler-Abgeordnete Günther Felbinger (Gemünden). "Es wird auf dem Rücken der Kinder und der Lehrer gespart", so Felbinger und verweist auf die Lehrerstunden-Einsparungen an den Grundschulen in Zusammenhang mit der Bildung von jahrgangskombinierten Klassen. Nach außen wird in Schaufensterreden immer verkündet welch tolles pädagogisches Modell das ist, aber im Kern geht es nur um die nackte Personaleinsparung". Versprechen würden mit ominösesten Ausreden nicht eingehalten. Bestes Beispiel seien im Landkreis Main-Spessart die Schulen an denen die sogenannten Kombiklassen eingerichtet werden, wie z.B. die Grundschule Triefenstein, wo man trotz heftiger Elternproteste auf Gedeih und Verderb dieses Modell zum neuen Schuljahr einführen will, aber ein Täuschungsmanöver sondergleichen seitens der ausführenden staatlichen Behörde, dem Schulamt, fährt. "Die Differenzierungsstunden aus dem Budget des 'besonderen Unterrichtes' zu nehmen und damit die Handlungsfähigkeit der Schule hinsichtlich weiterer Angebote weiter einzuschränken, ist unerhört. Das ist eine Ohrfeige für die Eltern, die sich für den Erhalt der jahrgangsweisen Klasse eingesetzt haben und denen zusätzliche Differenzierungsstunden versprochen wurden! Damit wurden die Eltern nicht nur hinters Licht geführt, sondern schlichtweg durch die Verantwortlichen der Staatsregierung und der untergeordneten Behörden belogen", so Felbinger.

Das System KM und bayerische Bildungspolitik fußt auf falschen Zahlen, Lügen und Maulkorberlass, sodass die wahren Missstände nicht ans Tageslicht kommen", so der Bildungspolitiker nach zahlreichen Gesprächen mit Schulleitern weiter. "Und wer dagegen etwas sagt bekommt Restriktionen in Form von Nachteilen für die Schule oder das persönliche Fortkommen in der Schullaufbahn zu spüren!" Es werde immer so getan, dass alles in Ordnung sei und dieser Eindruck dürfe durch den Maulkorb nicht getrübt werden. "Wenn man den Grundschulen keine entsprechenden Stunden für besonderen Unterricht gibt, nimmt man ihnen das Leben und handelt unverantwortlich", so Felbinger.Deshalb werden die Freien Wähler auch weiter für mehr Lehrer kämpfen und dieses Thema immer wieder zur Sprache bringen. „Als ehemaliger Lehrer tut es mir in der Seele weh, wie man mit den Kolleginnen und Kollegen umspringt“, so Felbinger abschliessend.



 

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