Felbinger: Kundenfrequenz muss Berücksichtigung finden
Gemünden. Noch einmal mit Nachdruck setzt sich Landtagsabgeordneter Günther Felbinger in einem Schreiben an Innenstaats-Sekretär Gerhard Eck für einen barrierefreien Ausbau des Regionalbahnhofes Gemünden ein. Felbinger hält es angesichts der Tatsache, dass am Gemündener Bahnhof täglich rund 3200 Pendler ein- und aussteigen für unumgänglich und dringend notwendig, dass der Bahnhof Gemünden in die Tranche 2018-2023 des Programmes „Bayern barrierefrei“ aufgenommen wird. Schließlich sei der Regionalbahnhof nach den nunmehr in Sanierung befindlichen Hauptbahnhöfen Würzburg und Schweinfurt sowie dem bereits sanierten und barrierefrei ausgebauten Hauptbahnhof in Aschaffenburg der danach am stärksten frequentierteste Bahnhof in Unterfranken.
Mit einem Würdigungs-Beschluss hat der Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags der Staatsregierung bereits einer Petition des Gemündeners Michael Mahlo aufgetragen, dass der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs Gemündens vorangetrieben werden muss. „Seitdem hat sich aber nichts getan und es wurde immer wieder argumentiert, dass bis 2018 die Gelder bereits vergeben seien“, so Felbinger. „Nunmehr werden die Festlegungen für die neue Tranche getroffen und da muss ein Gesichtspunkt die Kundenfrequenz sein und die spricht nun mal für Gemünden“, so Felbinger.
In dem aktuellen Programm, das 26 Bahnhöfe in Bayern umfasst, ist Gemünden als Regionalknotenpunkt bisher nicht enthalten. „Grundlegend sind einfach zu wenig Mittel des Bundes für die Ausgestaltung der Barrierefreiheit vorhanden, sodass ein so bedeutender und reichlich frequentierter Bahnhof wie Gemünden bisher keine Berücksichtigung fand“, bedauert Felbinger und fordert vor allem von der bayerischen Staatsregierung und von Ministerpräsident Horst Seehofer endlich den Ankündigungen Taten Folgen zu lassen. In der Regierungserklärung vom 12. November 2013 hatte dieser ein Sonderinvestitionsprogramm Bayern 2023 angekündigt mit zusätzlichen
Mitteln für die Ausgestaltung der Barrierefreiheit des öffentlichen Raumes und des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). „Bisher hat sich da noch nichts gerührt und auf meine Anfrage hin verwies die Staatsregierung darauf, dass man noch am Ermitteln des Bedarfs sei. “.
Bereits in der Vergangenheit war Felbinger bezüglich dem Bahnhof Gemünden bei der Deutschen Bahn wie der Staatsregierung mehrfach vorstellig geworden und erhielt stets die Antwort, dass erst ab 2015/16 über die Aufnahme des Bahnhofs Gemünden in die nächste Tranche der barrierefreien Bahnhofs-Ausbauten entschieden werden kann.
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