Aiwanger und Felbinger besuchen Siemens-Niederlassung Würzburg

27 April 2016

Aiwanger und Felbinger besuchen Siemens-Niederlassung Würzburg

Felbinger: Digitalisierung muss im Lehrplan ankommen


Der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler Landtagsfraktion, Hubert Aiwanger, und der Gemündener Landtagsabgeordnete Günther Felbinger informierten sich bei einem Besuch der Siemens-Niederlassung Würzburg über Berufsanforderungen in der Industrie 4.0. Denn der deutsche Technologiekonzern Siemens spielt eine Vorreiterrolle bei der Verzahnung von industrieller Produktion mit Informations- und Kommunikationstechnik.




Dr. Jürgen Hollatz, Hubert Aiwanger, Norbert Brenner, Günther Felbinger (v. l. n. r. )

Dr. Jürgen Hollatz, Hubert Aiwanger, Norbert Brenner, Günther Felbinger (v. l. n. r. )


„Siemens ist fast überall drin, steht aber nicht überall drauf“, stellte Norbert Brenner, Leiter der Niederlassung, die Vertriebsarbeit von Siemens vor. „Wir helfen mit unserer Technik, unsere Kunden stärker im globalen Wettbewerb zu machen.“ Viele Firmen und Partner in der Region vertrauen auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Siemens und setzen auf die digitalen Kompetenzen des Konzerns. Durch die Konzentration auf Software sei es beispielsweise möglich, Maschinen und ein dazugehöriges Industrieumfeld im Vorfeld zu entwickeln und zu prüfen, sodass sich die Zeit für die Markteinführung deutlich verkürzen lasse, schilderte Brenner die Vorteile der Digitalisierung. Jedoch benötige Siemens dafür hoch qualifiziertes Personal, erklärte der Leiter Berufsbildung Süd, Dr. Jürgen Hollatz. Heutzutage programmiert zum Beispiel schon ein Facharbeiter einen Leichtbauroboter in der Fertigung. Dieser Ansatz müsse auch in den Schulen und Hochschulen ankommen, forderte Günther Felbinger, der bildungspolitische Sprecher der Freien Wähler Landtagsfraktion: „In Bayern muss die Digitalisierung im Lehrplan ankommen. Wir brauchen eine Bildungslandschaft, die auf die moderne Arbeitswelt vorbereitet. Junge Menschen sollten so ausgebildet werden, dass sie neben der fachlichen Eignung auch Persönlichkeit entwickeln können. Dafür ist eine verkürzte Schulzeit einfach nicht sinnvoll.“ Und Dr. Hollatz stellte fest: „Die Reformen von G8 und Bologna können noch optimaler genutzt werden, dass Absolventen ansatzlos in die Wirtschaft wechseln können. Mit Unterstützung in der Berufsorientierung und unseren dualen Ausbildungs- und Studiengängen schaffen wir nahtlos den Einstieg ins Berufsleben.“ Aiwanger verlangte die Wiedereinführung des Diplom-Abschlusses, um Bildungsstandards aufrechtzuhalten: „G8 und Bachelor sind ganz klar ein Qualitätsverlust. Der Bologna-Prozess führt nur zu einer Vielfalt von neuen Studiengängen, deren Absolventen sich schwer in der Wirtschaft zurechtfinden. Wir brauchen dringend die Rückkehr zum Diplom, damit junge Menschen wieder einen akademischen Titel mit Wert haben und Unternehmen auf verlässliche Qualitätsstandards bauen können.“



 
Die Siemens-Niederlassung Würzburg befindet sich seit 117 Jahren in der Universitätsstadt Würzburg und beschäftigt derzeit rund 250 Mitarbeiter und 21 Auszubildende. Die Niederlassung ist in Stadt und Region gut vernetzt. So besteht eine Schulpartnerschaft mit dem Friedrich-Koenig-Gymnasium Würzburg; mit der Universität Würzburg und der Hochschule Würzburg-Schweinfurt gibt es gemeinsame Projekte und regelmäßigen Austausch.


 

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