Stellenwert der Ausbildung stärken

9 September 2016

Stellenwert der Ausbildung stärken

Felbinger: Mit dualer Ausbildung schnell und sicher in die Berufswelt starten


Max-Martin W. Deinhard, Günther Felbinger (v. l. n. r. )

Max-Martin W. Deinhard, Günther Felbinger (v. l. n. r. )


Karlstadt.
Der Landtagsabgeordnete Günther Felbinger und der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt, Max-Martin W. Deinhard, trafen sich in Karlstadt, um über die Berufswahl von Jugendlichen zu sprechen. Denn immer mehr Schülerinnen und Schüler entscheiden sich für das Gymnasium und ein anschließendes Studium. Eine Entwicklung, die nicht immer gut für den Einzelnen ist, findet der bildungspolitische Sprecher der Freien Wähler Landtagsfraktion: „Der Bildungsweg sollte zu der jeweiligen Person passen; es muss nicht immer Gymnasium und Studium sein; auch eine Ausbildung und berufliche Weiterbildungen bieten sehr guten Chancen auf den Arbeitsmarkt.“ Allein in Mainfranken waren zum Beginn des Ausbildungsjahres 2016/2017 noch rund 700 Ausbildungsstellen unbesetzt. Mit der Kampagne ‚Ausbildung macht Eltern stolz’ möchten die Industrie- und Handelskammern in Bayern gemeinsam mit der bayerischen Staatsregierung und den bayerischen Handwerkskammern auf die Vielfalt der Lehrberufe und die guten Karrierechancen aufmerksam machen. Die Kampagne informiert über die Möglichkeiten einer dualen Berufsausbildung und zeigt, dass Eltern durchaus stolz auf ihre Kinder in Ausbildung sein können. „Das Lebensglück eines Menschen hängt nicht nur von der Höhe eines Abschlusses ab, sondern liegt in einem Beruf, der den persönlichen Neigungen und Fähigkeiten entspricht. Wir wollen weg von dem Image, dass nur mit Abitur aus dem Nachwuchs etwas wird. Denn das stimmt schlichtweg nicht. Mit ‚Ausbildung macht Eltern stolz’ sprechen wir ganz gezielt die Eltern an und leisten dort gezielt Aufklärungsarbeit. Für den Großteil der jählrichen Schulabgänger ist die duale Berufsausbildung noch immer der beste Weg “, berichtet Deinhard von dem Projekt. Felbinger lobt den Stellenwert der Ausbildung: „Unsere duale Berufsausbildung in Deutschland genießt weltweites Ansehen. Mit der zunehmenden Akademisierung unserer Gesellschaft sehe ich in Zukunft einen immer größeren Konkurrenzkampf der Hochschulabsolventen auf dem Arbeitsmarkt. Die Berufsausbildung bietet jungen Menschen die Chance schnell und sicher in die Berufswelt zu starten.“ Auch in Hinblick auf die Gehaltsaussichten sei das oftmals lohnend, findet Felbinger: „Nicht nur bekommt man während der Ausbildung schon ein Gehalt. Ich kenne Beispiele, in denen Geschwistern Jurist und Meister geworden sind und fast das Gleiche verdienen. Auch finanziell kann sich eine duale Ausbildung durchaus lohnen.“ Deinhard weist darauf hin, dass es auch nach dem 1. September weiter möglich sei, einen Ausbildungsvertrag für das Ausbildungsjahr 2016/2017 abzuschließen. Unternehmen könnten unbesetzte oder wieder frei gewordene Stellen weiter ausschreiben – zum Beispiel in der IHK-Lehrstellenbörse unter www.ihk-lehrstellenboerse.de. Die Kampagne ist zu finden unter www.elternstolz.de.



 

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