Der freie Wähler Landtagsabgeordnete Günther Felbinger(Gemünden) hat sich über den jüngsten Vorstoß der CSU zur Änderung der Voraussetzungen zur Erlangung des so genannten Feuerwehrführerscheins überrascht gezeigt. Felbinger sagte, der jetzt vorgelegte Antrag beinhalte bereits, was die Freien Wähler schon im Februar 2009 gefordert hätten. „Da steht drin, dass auch junge Leute, die ihren Führerschein nach dem 31.12.1998 gemacht haben, nach einer praktischen Unterweisung ohne Ausbildung und ohne Prüfung Einsatzfahrzeuge bis 7,5 Tonnen fahren dürfen“, so Felbinger. Genau das hätten die Freien Wähler jedoch bereits vor einem Jahr gefordert: „Damals konnte sich der Freistaat Bayern aber im Bundesrat nicht durchsetzen und trug deshalb einen alles andere als kommunalfreundlichen Kompromiss mit“, so Felbinger weiter. Das bedeutete, dass seitdem jeder, der bei der Feuerwehr Einsatzfahrzeuge über 4,75 Tonnen fahren wollte und nur über die neue Führerscheinklasse „B“ verfügte, eine kostenträchtige Prüfung über sich ergehen lassen musste.
„Mit dem jetzigen Antrag der CSU wird nun endlich die Forderung der Freien Wähler in eine aussichtsreichere Gesetzesinitiative beim Bundestag gegossen“, zeigt sich Felbinger mit der Entwicklung zufrieden und fügt hinzu: „Auch die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute, auf die unsere Gesellschaft dringend angewiesen ist, würden dann eine kostenlose praktische Unterweisung auf Einsatzfahrzeugen bis 7,5 Tonnen erhalten und dafür nicht mehr zur Kasse gebeten. Genau das war unser Ziel!“ In der Vergangenheit hatten viele Kommunen in Unterfranken die Neuregelungen kritisiert und negative Auswirkungen auf das Ehrenamt bei den Freiwilligen Feuerwehren befürchtet.
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