Ortsumgehung Schaippach im Zeitplan

10 Januar 2010

Ortsumgehung Schaippach im Zeitplan

Rechtskräftigkeit des Planfeststellungsbeschlusses muss abgewartet werden


Rieneck/Schaippach
Nachdem der Planfeststellungsbeschluss für die Ortsumgehung Rieneck der sogenannten Talvariante nun vorliegt, bleibt vor dem weiteren Voranschreiten der Maßnahme abzuwarten wie sich die Gegner, die eine Tunnellösung favorisieren, verhalten werden und ob sie eine eventuelle Klage anstreben. Diese Aussage erhielt Landtagsabgeordneter Günther Felbinger (Gemünden) bei einem Gespräch mit dem Leiter des Straßenbauamtes, Christoph Eberlein. Erst wenn der Beschluss rechtskräftig sei, könne man die weiteren Schritte, sprich Grunderwerb und die Baureifeplanung einleiten, ehe an die Finanzierung der Baumaßnahme gedacht werden könne.

Felbinger versicherte sich vor allem auch im Interesse der Gegner der geplanten Ortsumgehung bzw. der Bürgerinitiative „Rieneck - Mit Sinn und Verstand umgehen“, dass der Planfeststellungsbeschluss sehr sorgfältig nach einer soliden Untersuchung der sogenannten Tunnelvariante und einer erfolgten Alternativplanung umgesetzt wurde. „Man hat sehr wohl beide Varianten auf ihre Möglichkeiten und Durchführbarkeit, aber auch den Einschränkungen geprüft“, so Felbinger.
Rund 10,3 Millionen Euro soll die Ortsumgehung Rienecks kosten. Auch hinsichtlich der Finanzierung zeichnet sich ab, dass eine solche Maßnahme nur über mehrere Jahre finanziert werden könne. Vorrangig stehe bei den Straßenbaumaßnahmen im Landkreis Main-Spessart zunächst einmal der zweite Bauabschnitt des sogenannten Aufstiegs bei Marktheidenfeld zur Finanzierung an, der bis Ende 2011 mit rund 9 Millionen Euro zu bewältigen ist. Dennoch könnten die Planungen für die Ortsumgehung Rieneck in ersten Schritten parallel weiter vorangetrieben werden, sofern der Planfeststellungsbeschluss rechtskräftig wird.



Gute Nachrichten kann Felbinger auch den Bürgern von Schaippach vermelden, denn die Planungen für die Ortsumgehung werden derzeit im Vorentwurf bearbeitet. In diesem Zusammenhang findet auch die Umweltuntersuchung statt. Und dabei ist auch der bei einem Termin mit Staatsminister Joachim Hermann im November von Bürgern geäußerte Wunsch nach einer Trassenoptimierung Gegenstand der Vorentwurfsplanung. Diese soll noch in 2010 fertig werden, wie Eberlein bestätigte. „Damit liegt man fast im Zeitplan, denn Ziel war es den Vorentwurf im ersten Quartal 2010 zur Prüfung und Genehmigung der Regierung und der Obersten Baubehörde vorzulegen, um dann die haushaltrechtliche Genehmigung zu bekommen“, so Felbinger. Die Kosten für die Ortsumgehung Schaippach werden auf rund 6,4 Millionen Euro geschätzt.



 

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen