Offizieller Antrittsbesuch des Landtagsabgeordneten Günther Felbinger als Stimmkreisbetreuer der Freien Wähler in Kitzingen

25 Mai 2009

Offizieller Antrittsbesuch des Landtagsabgeordneten Günther Felbinger als Stimmkreisbetreuer der Freien Wähler in Kitzingen

Offizieller Antrittsbesuch des Landtagsabgeordneten  Günther Felbinger als Stimmkreisbetreuer der Freien Wähler in Kitzingen

Seinen offiziellen Antrittsbesuch bei Landrätin Tamara Bischof absolvierte der Freie Wähler - Landtagsabgeordnete Günther Felbinger (Gemünden). Als Stimmkreisbetreuer der Freien Wähler (FW) für den Landkreis Kitzingen informierte er sich über die aktuelle Situation in den Bereichen Wirtschaft, Infrastruktur und Bildung des Landkreises Kitzingen.

Aktuell ist derzeit für die Stadt und den Landkreis von herausragender Bedeutung die wirtschaftliche Schieflage der Gießerei MTK in Kitzingen. Landrätin Bischof erläuterte, dass zurzeit unter Hochdruck daran gearbeitet werde, den Bestand der Gießerei zu sichern und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Alle Beteiligten sehen hierfür sehr gute Chancen. Die Gießerei sei trotz der momentanen Krise, speziell in der Automobilbranche, ein Betrieb mit Zukunft. Sie ist einer der größten Arbeitgeber in der Region, bildet seit vielen Jahren alljährlich eine stattliche Zahl von Auszubildenden aus. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen voll hinter „ihrer“ Gießerei. Die Landrätin wandte sich mit der Bitte an Felbinger zu gegebener Zeit hier unterstützend einzugreifen. Der FW-Abgeordnete sicherte seine volle Unterstützung im Namen der Fraktion zu, zumal man sich erst vor einigen Wochen einen Eindruck über die schwierigen infrastrukturellen Entwicklungschancen in Kitzingen bei einem Besuch machte: „Hier kann der Staat eine auf mehreren Ebenen so stark gebeutelte Stadt nicht alleine lassen“ sagte Felbinger. Im Bereich Staatstraßenbau wünschte sich Landrätin Bischof dringende Unterstützung, nachdem der Planfeststellungsbeschluss für die Ortsumgehung Rüdenhausen erlassen wurde und es jetzt darauf ankommt, dass der Freistaat Bayern möglichst bald die Mittel bereitstellt, so dass der Bau begonnen werden kann. Die mit dem Bau der Ortsumgehung zu erwartende Entlastung der Bürgerinnen und Bürger dulde keinen Aufschub mehr, meinte die Landrätin. Felbinger pflichtete dem bei und sieht dringenden Handlungsbedarf seitens der Staatsregierung. Ein weiteres zentrales Anliegen für den Landkreis ist die Bewältigung der Konversion der ehemaligen US-Liegenschaften. Die Spitze der Landtagsfraktion der Freien Wähler im Landtag hat dieses Thema bereits vor Wochen gemeinsam mit Stadt und Landkreis besprochen. Landrätin Bischof forderte nochmals mehr Engagement des Freistaats bei der Lösung dieses Problems. Kitzingen ist mit dieser Aufgabe seit drei Jahren konfrontiert. Bayern hat im Gegensatz zu anderen Bundesländern kein Förderprogramm für Konversionsaufgaben. Bayern bekommt aus der Umsatzsteuer vom Bund einen Anteil von 2 Prozent. „Dieses Geld könnte für die Konversion eingesetzt werden, bisher ist hiervon nach Kitzingen nichts geflossen“, sagte Bischof. Im Gegensatz zu Würzburg beispielsweise, das ebenfalls vom Abzug der Amerikaner betroffen ist und entsprechende Unterstützung durch die Erweiterung der Universität seitens des Freistaats in Aussicht gestellt bekommt, geht Kitzingen bisher leer aus. Bei allem Verständnis für das Engagement des Freistaats hierbei, sollte aber unsere Region nicht vergessen werden, meinte die Landrätin. Felbinger sagte zu, bei nächster Gelegenheit hierzu eine parlamentarische Anfrage zu stellen.

Auch das Bildungsthema war Bestandteil der Unterredung, bei dem Einigkeit herrschte, dass die Bildung unserer Kinder und Jugendlicher nach wie vor der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft sei. Aus diesem Grund dürfen die Investitionen in diesem Bereich keinesfalls gekürzt werden forderte die Landrätin und gab Felbinger einen Überblick über die Situation im Landkreis. “ Die Sicherung unseres Bildungsangebots ist für den Landkreis von zentraler Bedeutung“, sagte Bischof. Die seitens der Staatsregierung angedachte Errichtung von Kooperationsschulen wird von beiden eher skeptisch gesehen. „Hier hat man bewusst so hohe Hürde mit der Zweizügigkeit und der räumliche Nähe festgelegt, so dass eine Realisierung im ländlichen Raum nahezu unmöglich ist“, kritisierte Felbinger. Eine dauerhafte Sicherung der Hauptschulstandorte ist für den Landkreis Kitzingen damit nicht zu erreichen, stellten beide fest.

Felbinger sicherte zum Abschluss des Gesprächs Landrätin Bischof zu sich weiterhin für die Interessen des Landkreises Kitzingen einzusetzen, wie dies in der Vergangenheit auch schon beim Thema Agrogentechnik erfolgte. Auf Wunsch beider Seiten will man sich künftig regelmäßig zu einem Erfahrungsaustausch treffen.

Angaben zum Bild: Zum Abschluss überreichte Landrätin Tamara Bischof dem LandtagsabgeordnetenGünther Felbinger einen Weingruß aus dem Landkreis.

Fotograf: Roland Eckert Personen: Frau Landrätin Bischof, MdL Felbinger



 

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