Der Freie Wähler-Landtagsabgeordnete Günther Felbinger (Gemünden) begrüßt die gestrige Entscheidung von Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner, die Aussaat der genveränderten Maissorte Mon 810 zu verbieten als "längst überfällig." "Der politische Druck und die bevorstehenden Europawahlen haben Wirkung gezeigt, die Freien Wähler fordern jetzt auch den sofortigen Stopp des staatlichen Versuchsanbaus in Bayern", so Felbinger. Die Freien Wähler erwarten noch nun eine klare Botschaft von Umweltminister Söder und Ministerpräsident Seehofer, die noch vor wenigen Tagen bei den Haushaltsdebatten im Landtag eine erneute Ansaat signalisiert hatten, den Anbau jetzt zu stoppen. Konsequent hatten die Freien Wähler-Fraktion im bayerischen Landtag im Gegensatz zu CSU, FDP und SPD den sofortigen Anbaustopp gefordert.
Nach Aussage von Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner stellt Mon 810 "eine Gefahr für die Umwelt dar mit Risiken für Schmetterlinge, Marienkäfer und Wasserorganismen." Genau das wurde bis vor kurzem in verantwortungsloser Weise seitens der CSU bestritten. 15 Meter Sicherheitsabstand zwischen genverändertem Mais und konventionellem Mais wurde vor ein, zwei Jahren in den offiziellen Verlautbarungen der bayerischen Staatsregierung noch für ausreichend erachtet und Genmaisgegner wurden kriminalisiert. Es ist höchste Zeit, dass sich jetzt auch ein breites Bündnis zwischen Bürgern, Verbänden und Parteien gegen die Geschäftemacherei mit "Patenten auf Leben" zur Wehr setzt."
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