Kultusminister Spaenle steht wegen der bayerischen Übertrittsregelung in der Kritik. Am Dienstag musste er sich im Landtag einer Ministerbefragung stellen.
Eva Gottstein, bildungspolitische Sprecherin der FW-Fraktion, begrüßt zwar, dass heuer im Mai erstmals allen Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen ein Übertrittszeugnis ausgestellt werden soll, aus dem Eltern eine Empfehlung für die weitere Schullaufbahn ihres Kindes entnehmen könnten. Klare Aussagen vermisst Gottstein aber zu kritischen Aspekten wie Notengrenzen, Elternwille und der Durchführung des Probeunterrichts selbst.
Völlig im Unklaren bleibe die Zahl der Grundschullehrer, die zukünftig im Probeunterricht an den aufnehmenden Schulen eingesetzt werden sollen. Ähnliches gelte auch für die Frage, welche Maßnahmen das Ministerium ergreife, um die Zahl der für das geplante `pädagogisch begleitende Übertrittsverfahren´ vorgesehenen Beratungslehrer und Schulpsychologen zu erhöhen.
Positiv wertet Gottstein, dass der Minister für dieses Schuljahr und die kommenden 5. Klassen einen gewissen `Vertrauensschutz` angedeutet habe. "Diesen Kurs muss Spaenle halten. Mit Blick auf die geplanten `Gelenkklassen´ warne ich vor Schnellschüssen. Die Eltern- und Lehrerverbände müssen in den Planungs- und Umstrukturierungsprozess einbezogen werden".
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