Ich frage die Staatsregierung:
1. Welche Unterrichtskürzungen haben bei der Umstellung vom Lehrplan des G 9 auf den Lehrplan des G 8 stattgefunden?
2. Wie viele zusätzliche Lehrerstunden wurden für die reformierte Oberstufe seit Schuljahresbeginn bereitgestellt?
3. Wie ist die regionale Verteilung?
4. In wie vielen Gymnasien, die einen bestimmten Zweig (z.B. sprachlichhumanistisch) anbieten, ist das Ablegen der Abiturprüfung in diesen Fächern nicht möglich (Latein bzw. Griechisch)?
Zu 1.: Die Einführung des achtjährigen Gymnasiums bedeutet nicht nur eine Verkürzung der gymnasialen Ausbildungszeit bzw. des Unterrichts um ein Schuljahr, sondern eine grundlegende Neukonzeption. Die Stundentafel ist daher in Bezug auf Einzelfächer nicht direkt mit der des neunjährigen Gymnasiums vergleichbar. Es wurden neue Fächer (Natur und Technik, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Sozialpraktische Grundbildung) und flexible Elemente (Intensivierungsstunden, Profilstunden, Seminare) eingeführt, die die (infolge des weggefallenen Schuljahres) unumgänglichen Kürzungen teilweise ausgleichen, aber nicht direkt bestimmten Fächern zuzuordnen sind.
Neueste Kommentare