Teilhabechancen von Jungen und Mädchen am Bildungsprozess

1 Februar 2010

Teilhabechancen von Jungen und Mädchen am Bildungsprozess

Kultusminister Spaenle stellt in seiner Presseerklärung zum
Bildungsbericht Bayern 2009 heraus, dass hinsichtlich der
Teilhabechancen von Mädchen und Jungen am Bildungsprozess
Handlungsbedarf bestehe und mit dem Fachkongress in Eichstätt 2009 erste Weichen gestellt worden seien. Handlungsbedarf erkennt Minister Spaenle auch hinsichtlich der Tatsache, dass mit 5,4 Prozent fast doppelt so viele Jungen wie Mädchen die allgemeinbildenden Schulen ohne Abschluss verlassen.


Ich frage die Staatsregierung:


1. Bis wann erscheint der Kongressbericht?


2. Welche Ableitungen bzw. Folgerungen hat das KM aus
dem Kongress gezogen und welche „konkreten Schritte
des Kultusministeriums zur geschlechterspezifischen
Förderung in der Schule“ sind in Planung?


3. Wie will das KM angesichts des eklatanten Mangels an
männlichen Lehrkräften in der Grundschule eine bessere
Förderung männlicher Schüler bewerkstelligen?


4. Welche besonderen Maßnahmen plant das KM angesichts
der geringeren Quote beim Übertritt an die Realschule und das Gymnasium von Buben gegenüber Mädchen?


5. Welche speziellen Fördermaßnahmen für Jungen, die die
allgemeinbildenden Schulen ohne Abschluss verlassen, plant das KM hierfür?


6. Genügt dem Kultusminister allein die Durchführung eines
Fachkongresses in Eichstätt 2009 für eine erste Weichenstellung
oder spielen auch pädagogische Aspekte in den Planungen des Kultusministers eine Rolle?


7. Welche Ideen hat das KM, um den seit Jahren bekannten
Mangel an männlichen Lehrkräften in der Grundschule endlich positiv zu unterstützen?

Zu 1.:


Der Kongressbericht zur Tagung „Prima Mädchen – klasse
Jungs: Beste Chancen für Mädchen und für Buben“, die am
6. März 2009 an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
stattgefunden hat, wurde bereits zwei Wochen nach der Veranstaltung im Internet unter der Adresse www.primamaedchen-klassejungs.de eingestellt. Dort ist die Fachtagung ausführlich dokumentiert: Zum einen sind die Fachvorträge in schriftlicher Form hinterlegt, zum anderen finden sich für alle zwölf Foren der Fachtagung, die sich dem Thema „Geschlechtergerechte Schule“ aus unterschiedlichen Perspektiven gewidmet haben, die Hauptinhalte bzw. gehaltenen Vorträge sowie weiterführende Literaturhinweise und Weblinks, zudem – je nach Ausrichtung des jeweiligen Forums
– Diskussions- bzw. Gesprächsergebnisse sowie weitere Materialien.


 



 

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