Früh übt sich, wer ein Meister werden will!

6 September 2013

Früh übt sich, wer ein Meister werden will!




Nach dem Motto ‚früh übt sich, wer ein Meister werden will‘, erlebte ich in dieser Woche eine angenehme Abwechslung im Wahlkampf-Geschehen. Denn vor langer Zeit hatte schon die Leiterin des Tiefenthaler-Ferienprogrammes bei mir angefragt, ob nicht eine Kindergruppe mich im Landtag besuchen könnte. Als ich damals zusagte, ahnte ich noch nicht, dass eine interessierte und wissbegierige Gruppe von Mädels und Jungs mich im Maximilianeum aufsuchen würde und mich auf eine echte politische Herausforderung stellte.


„Werden nicht die besseren und älteren Schüler in einer jahrgangsgemischten Klasse benachteiligt?“, „Warum heißen die FREIEN WÄHLER eigentlich Freie Wähler?“ oder „Wie wird man Politiker?“ sind nur eine kleine Auswahl an Fragen, die nicht nur für das Alter der 12 bis 14jährigen Jugendlichen erstaunlich, sondern auch gar nicht so einfach zu beantworten sind.


JA, die Tiefenthaler DJK-Ferienkinder auf den Spuren politischer Entscheidungsebenen im Bayerischen Landtag. Und das in einer Zeit, in der bei uns innerhalb eines halben Jahres gleich drei Wahlen anstehen, und man der Jugend nachsagt, dass sie politikverdrossen sei.


Jedenfalls verschafften sich die Schüler aus dem Ortsteil Erlenbachs einen kleinen Einblick in die verschiedenen Räumlichkeiten, in denen für unser tägliches Leben wichtige Entscheidungen in Gesetze gefasst und Steuergelder und Investitionen vergeben werden. 1236776_10200508302449312_1469402572_n


Konzentriert lauschten die Jugenlichen meinen Ausführungen und fragten zurecht, warum etwa in den Gängen zu den Lesesälen die Bilder abgehängt waren? Doch wenige Tage vor den Landtagswahlen wird das Maximilianeum derzeit zu einem Fernseh-Studio für die Live-Berichterstattung am Wahlabend umfunktioniert. Deswegen beherrschen dort derzeit die Handwerker die Gänge und das Geschehen. Und mein Hinweis  an die Kinder am Wahlabend im Fernsehen genau hinzuschauen und die Räumlichkeiten wieder zu erkennen, ließ die Augen leuchten.


„Wer interessiert sich mit 12 oder 14 Jahren schon richtig für Politik?“, diese Frage hatte sich zugegebenermaßen bei der Anfrage der DJK-Gruppe aus Tiefenthal auch für mich gestellt. Aber gerade um der vielzitierten Politikverdrossenheit frühzeitig anzugehen, war es für mich klar, dass ich die Gruppe bei ihrem dreitägigen Aufenthalt in München gerne empfangen werde.


Umso mehr war ich erfreut, wie interessiert und ernst von den neun Schülern der Ferienprogrammgruppe aus meinem Heimatwahlkreis die berührenden Fragen zum Schulsystem, zu den Ausschüssen, den Gesetzgebungsabläufen, dem Petitionsausschuss, dem Aufbau des Landtages und dem Parteiensystem vorgebracht und manchmal auch tief nach gefragt wurden. 


Als besonderes Highlight durften die Ferienprogramm-Kunder das zufällige Treffen mit Landtagspräsidentin Barbara Stamm aus Würzburg notieren. Wenig später durften sie dann im Plenarsaal des Landtags probeweise ihren Platz einnehmen und die  Regierungsbänke füllen.


Mit vielen neuen Impressionen und einem ersten politischen Kontakt verließen die Kids dann das Maximilianeum um sich zu einem Erinnerungsfoto mit mir vor der Hauptfassade zusammenzufinden. Nach diesem Einblick in die höchste politische Ebene des Freistaates Bayern hatten sich die Kids dann aber auch noch einen Tag voller Eindrücke der Landeshauptstadt verdient. Sie nutzten den Ausflug zu einem Stadtrundgang mit Blick auf den „Bayern-Balkon“ am Rathaus, Besuchen in den großen Geschäften rund um den Marienplatz, oder dem Viktualienmarkt, sowie einem Besuch der Allianz-Arena, bevor sie wieder mit dem Zug die Heimreise antragen.



 

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