Unausgegorener Verkehrsverbund Mainfranken mit vielen Nachteilen für Bahnkunden

6 September 2013

Unausgegorener Verkehrsverbund Mainfranken mit vielen Nachteilen für Bahnkunden

Eigentlich sollte der lange anvisierte Beitritt des Landkreis Main-Spessart zum Verkehrsverbund Mainfranken ein Fortschritt für die Nahverkehrs-Nutzer im Landkreis bedeuten. Aber seit dem Beitritt zum 1.August mehren sich vor allem die Beschwerden von Bahnkunden, die sich über das unübersichtliche Tarifsystem und die viel zu hohen Ticketpreise beklagen. Gerade Bahncard-Inhaber sind die großen Verlierer dieser Verbunderweiterung. Hier hat der Landkreis sich meines Erachtens über den Tisch ziehen lassen. In meinem Karlstadter Bürgerbüro stapeln sich mittlerweile die Klagen der Main-Spessarter Bürger und täglich kommen weitere Mails hinzu. Auch an den Wahlonfoständen gibt es stets eine Garantie, nämlich die, dass sich Bürger über den VVM bitterlichst beklagen.

Gerade viele Senioren aber auch Familien fühlen sich durch die Änderungen benachteiligt. So ist es nicht mehr möglich einige Tage im Voraus ein Bahnticket zu kaufen. Die Fahrkarte muss direkt vor Fahrtantritt an den Fahrkartenautomaten am Bahnsteig gelöst werden und ist ab diesem Zeitpunkt für zwei Stunden gültig. Gerade die Schulungen an den Automaten, die ich in Kooperation mit der Deutschen Bahn in der Vergangenheit durchgeführt hatte, konnten eindrucksvoll zeigen, wie kompliziert und zeitaufwendig das Lösen eines Fahrscheins auf diesem Weg ist. Und jetzt geht es nur noch so, ein klarer Rückschritt, aber auch Auftrag für mich mit meinen Automatenschulungen weiter zu machen.20121010125819_Automatenschulung

Doch damit will ich mich nicht begnügen. Ich meine, dass der Landrat und Kreistag für die Bürgerinnen und Bürger schnell Verbesserungen nach verhandeln. muss. Dazu nützt vielleicht ein Blick in andere Verbundgebiete, da gibt es deutlich attraktivere Konditionen wie hier im Gebiet des VVM und die sind doch auch nicht von gestern. Auch gibt es Verkehrsverbünde, in denen die BahnCard zumindest teilweise gilt , auch das ein Manko des neuen VVM.

Gegebenenfalls muss der Kreistag nochmal in den sauren Apfel beißen und eine Stange Geld loseisen, um den Menschen in Main-Spessart das Bahn- und Busfahren nicht weiter zu vermiesen, sondern das Gegenteil anzuvisieren, dass die Menschen gern und mit Freude Bahn und Bus fahren.




Interessant ist in diesem Zusammenhang im Übrigen auch die Tatsache, dass jetzt wahlkämpfende CSU-Kreisräte sich über den VVM beschweren und kritisieren, aber bei der Abstimmung im Kreistag scheinbar schlafend vor sich hindösten und damals weder eine Nachfrage noch einen Kritikpunkt vorzubringen hatten und abgenickt haben. 


 Späte Erkenntnis für die Herren S. und S. - aber vielleicht haben sie ihre Sitzungsunterlagen nicht gelesen - und ein gutes Beispiel, dass bestimmte Politiker einer bestimmten Partei erst aufwachen, wenn die Abstimmung erfolgt ist. Die Bayern LB ruft, mehr als schade!



 

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