Frage:
Weisen die Wasserschutzgebiete Hofstetten West und Hofstetten Ost (Landkreis Main-Spessart) zurzeit die aktuellen gesetzlichen Erfordernisse für eine ausreichende Trinkwasserqualität auf und können diese Wasserschutzgebiete unter diesen Bedingungen für den Zweckverband Fernwasserversorgung Mittelmain überhaupt noch als weiteres Standbein der Trinkwasserversorgung in der Region angeboten werden, ist alternativ an eine weitere Verwertung oder Veräußerung des Wasserschutzgebietes an Dritte gedacht?
Antwort des Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit
Hofstetten West:
Der Zweckverband Fernwasserversorgung Mittelmain (FWM) besitzt in diesem Gebiet sechs Brunnen, die nach neueren Ergebnissen nur noch einen Bruchteil der ursprünglich geplanten Entnahmemengen für Trinkwasserzwecke liefern könnten. Bei größeren Entnahmen ist die Schützbarkeit der Trinkwassergewinnungsanlagen infrage gestellt.
Hofstetten Ost:
Das Wasserschutzgebiet Hofstetten Ost schützt lediglich ein Grundwassererkundungsgebiet, in dem noch keine Trinkwasserbrunnen niedergebracht wurden. Das Bayerische Landesamt für Umwelt führt für dieses Gebiet aktuell eine Überprüfung im Rahmen einer Datenaktualisierung durch und hält eine Nutzung von bis zu 200.000 m3/Jahr für Trinkwasserzwecke für möglich.
Neueste Kommentare