Bildungsträger

22 Februar 2012

Bildungsträger

In letzter Zeit mehren sich die Rückmeldungen vieler Jugendlicher, die nach einer Beratung bei der Agentur für Arbeit und obwohl sie respektable Noten aufweisen die Empfehlung seitens der AA erhalten, zunächst eine Maßnah­me bei einem Bildungsträger zu besuchen.


Ich frage die Staatsregierung:


1. Werden Jugendliche, die noch keinen Ausbildungsplatz haben, generell zunächst in eine Maßnahme bei einem Bildungsträger empfohlen und in wie vielen Fällen wurden in den einzelnen Regierungsbezirken in den Jahren 2008–2011 Jugendliche ohne Ausbildungsplatz in eine Maßnahme empfohlen?


2. Besteht die Notwendigkeit, Jugendliche ohne Ausbil­dungsplatz in Maßnahmen zu drängen, ohne dass sei­tens dieser überhaupt ein Interesse oder ein Bedarf an der jeweiligen Thematik (z. B. Bewerbungskurs) be­steht, und ab welcher Teilnehmerzahl rechnet sich eine solche Maßnahme für einen Bildungsträger?


3. Liegen der Staatsregierung Erkenntnisse vor, wie viele finanzielle Mittel in den Jahren 2008–2011 bayernweit für solche Maßnahmen bei Bildungsträgern ausgegeben wurden (aufgeschlüsselt nach Bezirken und den jewei­ligen Arbeitsagenturbereichen)?


4. Wie viele dieser Maßnahmen gab es in den Jahren 2008–2011 bei welchen Bildungsträgern in Bayern (aufgeteilt nach Bezirken und den jeweiligen Arbeitsagentur­ bereichen)?


a) Wie ist die Finanzierung solcher Bildungsmaßnahmen bei Bildungsträgern aufgebaut und woher kommen die Gelder?


b) Wie viele Zuschüsse seitens des Freistaates waren hier u. U. dabei?


 

Antwort des Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen vom 29.12.2011


Vorbemerkung: Die Anfrage bezieht sich auf Maßnahmen bei Bildungs­ trägern, nicht auf Maßnahmen im schulischen Bereich. Dementsprechend werden durchgehend nur die Förde­rungen durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen (StMAS), sowie durch die Bundesagentur für Arbeit (BA), Regionaldirektion Bayern, dargestellt.


Zu 1.: Der Staatsregierung liegen hierzu keine eigenen Daten vor. Die Bundesagentur für Arbeit (BA), Regionaldirektion Bay­ ern, hat auf Nachfrage nachfolgende Informationen übermit­ telt.



 

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