Erneuerung der Versorgungsschächte der Uniklinik Würzburg

12 Juni 2012

Erneuerung der Versorgungsschächte der Uniklinik Würzburg

Ich frage die Staatsregierung:


1. Liegt bereits ein konkreter Plan für die Untertunnelung der Würzburger Straßenbahnlinie im Stadtteil Grombühl und den damit verbundenen Neubau der Versorgungsschächte des Universitätsklinikums Würzburg vor?


2. Wenn ja, wie gestaltet sich dieser?


3. Wenn nein, bis wann ist mit einem konkreten Ausbauplan zu rechnen?


4. Wie gestaltet sich nach heutigem Stand die Finanzierung des Projektes?


5. Ist eine zeitgleiche Realisierung in Zusammenhang mit der Erweiterung der Straßenbahnlinie in diesem Abschnitt vorgesehen?


6. Wenn ja, wie gestaltet sich der Zeitplan für beide Projekte?


7. Wenn nein, warum nicht?

Antwort des Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst vom 16.04.2012


Zu 1.–3.: Die Fragen 1 bis 3 werden im Zusammenhang wie folgt beantwortet:


a. Die Ver- und Entsorgungsleitungen im gesamten Altgelände des Universitätsklinikums Würzburg sind altersbedingt verbraucht, teilweise undicht (Wasser/Abwasser) und/oder genügen nicht mehr den heutigen Sicherheits- (Strom/Heizgänge) oder Hygienestandards (Wasser). Deshalb ist die abschnittsweise Durchführung aller notwendigen Maßnahmen erforderlich. Dabei werden die einzelnen Erschließungsmaßnahmen als sog. Bausteine jeweils anstehenden Baumaßnahmen zugeordnet. Im Zusammenhang mit dem Neubau der Kopfklinik ist daher auch eine Erneuerung der Versorgungsleitungen in diesem Bereich geplant.


b. Außerdem müssen wegen der von der Stadt Würzburg geplanten Verlängerung der Straßenbahnlinie durch die Josef-Schneider- und die Oberdürrbacher Straße Klinikleitungen verlegt werden, die im städtischen Straßenraum liegen. Es sind zwei Untertunnelungen der Josef-Schneider-Straße zur Verbindung des Klinikaltgeländes zum Kopfklinikum sowie – soweit technisch und finanziell realisierbar – ein Rohrvortrieb in der Oberdürrbacher Straße vom Kopfklinikum zum Nordgelände mit dem Zentrum für Operative Medizin (ZOM) und dem Zentrum für Innere Medizin (ZIM) geplant. Diese Anbindungen dienen der nachhaltigen Gewährleistung einer zukunftsfähigen Versorgungssicherheit des Klinikareals.


Eine zeitgleiche Realisierung der Verlängerung der Straßenbahnlinie und Neuverlegung der Leitungen des Universitätsklinikums ist aus logistischen und auch aus Kostengründen sinnvoll bzw. zwingend. Damit die Neuverlegung der Klinikleitungen die Verlängerung der Straßenbahn nicht verzögert, hat der Freistaat Bayern im Wege einer 2.Teilbaumaßnahme mit Schreiben vom 17.05.2011 den Planungsauftrag für einen sog. Medientunnel erteilt. Die Vorplanungen zur Errichtung des Medientunnels im Zusammenhang mit der Verlängerung der Straßenbahnlinie sind im Stadium der Entwurfsplanung und weitgehend abgeschlossen. Sie sollen im Juli 2012 dem Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen des Bayerischen Landtags vorgelegt werden. Sie stehen in direktem Zusammenhang mit den Planungen zum Neubau der Kopfklinik.



 

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