All posts in Allgemein

19 Oktober 2010

Hochschulsparpläne sorgen für erhebliche Unruhen

An den Hochschulen ist wieder mal der Teufel los. Die Kürzungspläne von Bayerns Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP) im Hochschulbereich sorgen für große Aufregung nicht nur im Landtag. Unsere Landtagsfraktion – und nicht nur diese sondern auch der ehemalige Hochschulminister Thomas Goppel (CSU),  sprechen offen von einem „Betrug an den Studenten“.

Deswegen regt sich Widerstand gegen die von Heubisch geplante Haushaltssperre sowie einen Sparkurs in Höhe von drei Prozent nach der Rasenmähermethode. Dieses Vorgehen des Ministers widerspricht jeder früheren Zusage der Staatsregierung, bei der Bildung auf keinen Fall sparen zu wollen. Und die Liste der Grausamkeiten ist lang – viel zu lang: Ein Stopp von Baumaßnahmen an zahlreichen bayerischen Hochschulen gehört ebenso dazu wie die noch immer fehlenden zusätz­lichen 10.000 Studienplätze, die uns vor dem Hintergrund des doppelten Abiturjahrgangs 2011 und der aktuell steigenden Studierendenzahlen in Aussicht gestellt worden waren.

Erst 1600 von vormals versprochenen 3.000 neuen Personalstellen sind  besetzt, und das Semesterticket für München ist ebenfalls gescheitert. Ich kann zu diesen Dingen nur mein Befremden darüber äußern, dass nicht einmal die massiven Studentenproteste der vergangenen Monate dazu geführt haben, dass die Staatsregierung längst versprochene universitäre Beteiligungsrechte nun auch umsetzt. Ich prophezeie dem Staatsminister schon jetzt, dass aus genau diesen Gründen auch das beginnende Wintersemester von Protesten begleitet sein wird.

Den Universitäten stehen unruhige Zeiten bevor. Wenn die Studenten erst einmal mitbekommen, dass der Ausbau der Unis und die Einstellung von Professoren nicht weiter vorangeht, wird sich Widerstand bilden. Foto: Sebastian Bernhard

Den Universitäten stehen unruhige Zeiten bevor. Wenn die Studenten erst einmal mitbekommen, dass der Ausbau der Unis und die Einstellung von Professoren nicht weiter vorangeht, wird sich Widerstand bilden. Foto: Sebastian Bernhard/ PIXELIO



19 Oktober 2010

Straßenzustandsberichte alarmierend

Immer wieder lese ich Schlagzeilen über einen weiteren Ausbau der Straßen in den unterfränkischen Landkreisen. Ganz aktuell beschäftigt uns alle das Für und Wieder zur geplanten B26n, Westumfahrung Würzburg. Ganz gleich wie man zu diesem Thema steht, ist doch momentan vor allem der jetzige Zustand unserer Straßen für den Verkerhsfluss von entscheidender Bedeutung. Deshalb wollte ich in einer Anfrage wissen, wie es denn momentan um die reinen Erhaltungsmaßnahmen der Staatsstraßen in den Landkreisen Main-Spessart, Würzburg und Kitzingen aussieht.  Wenn man dann dazu noch weiß, dass die Mittel für die Staatsstraßen im nächsten Doppelhaushalt der Staatsregierung dramatisch gekürzt werden sollen, um rund 50 %, dann kann einem nur Angst und Bange um den Zustand unserer Straßen nach dem nächsten Winter werden. Unter diesen Aspekten fällt es mir schwer, über eine B26n zu diskutieren. Wir sollten zunächst die vorhandene Infrastruktur in einem guten Zustand erhalten.

Lesen sie den Zustandbericht für den Landkreis Würzburg, den Landkreis Kitzingen und den Landkreis Main-Spessart, beim klick auf das jeweilige Wort.



19 Oktober 2010

Freie Wähler in Baden-Württemberg gehen getrennte Wege

Sicher haben sie in den Nachrichten oder in den Tageszeitungen davon gelesen, dass es am Landgericht Nürnberg-Fürth einen Rechtsstreit um die Namensrechte der Freien Wähler gegeben hat. Hintergrund ist die Tatsache, dass in Baden-Württemberg der dortige Freie Wähler Landesverband bisher eine Beteiligung an den Landtagswahlen kategorisch ablehnte. Dazu muss man wissen, dass in Baden-Württemberg die dortigen FW-ler unter ihrem Landesvorsitzenden Kälberer auf kommunaler Ebene die stärkste Kraft (44%) sind und aber naturgemäß ein sehr enges Verhältnis zur CDU pflegen. Das gipfelt darin, dass einige höherrangige Freie Wähler auch diverse Pöstchen begleiten. Kurzum, in Baden-Württemberg gibt es ein Gentleman-agreement mit der CDU, dass die Freien Wähler deshalb nicht auf Landesebene gegen die CDU antreten.

Eine Initiative aus mehreren Bürgermeistern und Kreisvorsitzenden wollte sich diesem „Diktat“ von oben aber nicht mehr länger beugen und hat deshalb die «Landesvereinigung der Freien Wähler Baden-Württemberg» gegründet bzw. diese ist der Bundeswählervereinigung beigetreten mit dem Ziel zur Landtagswahl antreten zu können. Die endgültige Entscheidung des Gerichts soll zwar erst am 10. November bekanntgegeben werden, jedoch zeichnet sich ab, dass es künftig dort also zwei konkurrierende Freie Wähler gibt, die einen, die auf kommunaler Ebene antreten, dies ist weiterhin der Landesverband, und die anderen, die Wählervereinigung, die dann bei den kommenden Landtagswahlen wohl zum ersten Mal auftreten.

Unter welchem Namen die Freien Wähler in Baden Württemberg im März nächsten Jahres antreten werden, entscheidet Justitia im November. Foto: HHS

Unter welchem Namen die Freien Wähler in Baden Württemberg im März nächsten Jahres antreten werden, entscheidet Justitia im November. Foto: HHS/ PIXELIO



Ich halte dies für wenig glücklich, aber wie mir berichtet wurde, sind Einigungsgespräch aufgrund der Hartnäckigkeit des Landesverbandes ergebnislos verlaufen. Das Gericht hatte die Vertreter der «Freien Wähler Landesverband Baden-Württemberg» in dem Verfahren darauf hingewiesen, dass sie als kommunalpolitisch ausgerichtete Vereinigung nicht dem Parteienprivileg unterlägen; daher besäßen sie auch keinen entsprechenden Namensschutz. «Sie sind damit zu einer Koexistenz mit der Landesvereinigung Freie Wähler Baden-Württemberg verpflichtet», stellte der Vorsitzende der 3. Zivilkammer, Horst Rottmann, fest. Das Gericht war wegen des Sitzes der FW-Bundesgeschäftsstelle in Nordbayern für zuständig erklärt worden.

Zuvor hatte sich der Kammervorsitzende vergeblich um eine gütliche Einigung bemüht, indem er den «Freien Wählern Landesverband Baden- Württemberg» eine Namensänderung vorschlug. So könnte sich der Verband etwa «Freie Wähler Südwest» nennen, was die Kläger aber ablehnten. Die Kläger hatten angeführt, die unter der Bezeichnung «Landesvereinigung Freie Wählern Baden-Württemberg» auftretenden politischen Gruppierungen betrieben Etikettenschwindel. Nachdem sie sich unter der Bezeichnung «Bundesvereinigung Freie Wähler» als Partei konstituiert hätten, verstießen sie gegen Grundsätze der Freien Wähler. Denn Freie Wähler hätten sich dem »Zölibat der parteipolitischen Tätigkeit oberhalb der kommunalen Ebene unterworfen», heißt es in der Klageschrift. Zudem sei zu befürchten, dass die Wähler die beiden Gruppen wegen der ähnlichen Bezeichnungen verwechselten.


19 Oktober 2010

Freie Wähler für eine andere Hochschulpolitik

Die Landtagsfraktion der FREIEN WÄHLER will frischen Wind in die Hochschulpolitik bringen. Ein pfiffiger Kinospot unterstreicht die Forderung nach einem gebührenfreien Erststudium und besseren Studienbedingungen.



12 Oktober 2010

Tag der offenen Tür im Bayerischen Landtag

Am Samstag, den 16. Oktober ist es endlich wieder soweit, der Bayerische Landtag öffnet für alle Interessierten die Pforten zum Tag der offenen Tür. Selbstverständlich werde auch ich an diesem Tag persönlich vor Ort sein und hoffe das ich auch sie dort begrüßen darf. Sie finden mich zwischen 14-16 Uhr im Altbau des Maximilianeums, Saal 2. Der Weg ist ausgeschildert. Den ganzen Tag wird eine Menge geboten sein, neben spannenden Diskussionen, wie zum Beispiel zwischen unserem Fraktionsvorsitzenden Hubert Aiwanger und dem Trigema-Inhaber Wolfgang Grupp, gibt es auch die Möglichkeit alle Räumlichkeiten zu inspizieren. Ich lade hiermit ausdrücklich alle ganz herzlich ein, den Tag der politischen Transparenz im Bayerischen Landtag zu feiern.

Mit großen Tafeln wird auf den Tag der offenen Tür im Landtag hingewiesen. Auch ich werde am Samstag hier vor Ort sein.

Mit großen Tafeln wird auf den Tag der offenen Tür im Landtag hingewiesen. Auch ich werde am Samstag hier vor Ort sein.



8 Oktober 2010

Auf Abfallexkursion in Goldbach

Welche Bedeutung hat die Verwertung von Abfall und Müll in unserer heutigen Konsum- und Wegwerfgesellschaft. Diese zentrale Frage stellte ich mir in Vorbereitung eines „Freie Wähler-vor-Ort-Termins“ in Goldbach/Landkreis Aschaffenburg. Zusammen mit einigen unterfränkischen Bürgermeistern besuchten wir den Leiter des Abfallwirtschaftsamts, Dr. Norbert Schupp, der uns das Aschaffenburger Müllkonzept vorstellte. Grundidee ist das Verwiegen des Abfalls. Diese Methode hat für den Landkreis Aschaffenburg folgende Vorteile nach sich gezogen:

.

  • Mit der Restmüllmenge pro Kopf von 51,8 kg liegt der Landkreis Aschaffenburg bundesweit am günstigsten (Bundesschnitt ist 200 kg)

  • Die Verwertungsquote ist mit 86%  sehr gut.

  • Der Landkreis Aschaffenburg hat in 29 von 32 Gemeinden Wertstoffhöfe (die Finanzierung teilen sich Landkreis und Kommunen)

  • Der Landkreis Aschaffenburg unterzieht sich vielen Jahren einem Benchmarking, d.h. einer vergleichenden Untersuchung seiner Abfallwirtschaft. Bei einer vergleichenden Untersuchung im Dezember 2009 von 12 Landkreisen und sechs kreisfreien Städten landete der Lkrs. Aschaffenburg auf dem 1.Platz, weil jeder Bürger max. nur 3km Entfernung zu einem Wertstoffhof habe und insgesamt 30 verschiedene Wertstoffe erfasst.

  • Die Müllgebühren sind für eine vierköpfige Familie 139 € (mit Biotonne) und 111 € (für Selbstkompostierer) pro Jahr  unterfrankenweit sehr niedrig.


Die geringe Restmüllmenge versetzte meine Kollegen und mich in einiges Erstaunen, da die Werte der anliegenden Nachbarlandkreise rund dreimal so hoch sind.

Deshalb denke ich, dass das so genannte Benchmarking aller Abfallwirtschaften in Unterfranken eine interessante Idee ist, die viele Antworten geben könnte, z.B. auf die Frage, ob Müllverwiegung tatsächlich zu weniger Abfall führt oder nicht. Denn der Landkreis Haßberge hat zum Beispiel eine Restmüllmenge von 71,4 kg (ohne Müllverwiegung), während der Landkreis Schweinfurt einen Wert von 74,4 kg (mit Müllverwiegung) hat. Gleichzeitig könnte die Effektivität der unterschiedlichen Systeme untersucht werden. Während in dem einen Landkreis die Bürger Ihren Müll in Wertstoffhöfe selbst bringen müssen, werden in anderen Landkreisen alle Sorten von Müll direkt abgeholt. Entsprechend differieren auch die Müllgebühren. Resümierend ist ein unterfränkisches Benchmarking für die Abfallwirtschaft notwendig, um Müll so weit es geht zu vermeiden und intelligent zu entsorgen. Allerdings ist nicht nur die Politik an dieser Stelle gefragt, denn jeder ist gefordert Müll weitestgehend zu vermeiden.

Gerade im Scheinwerferlicht ein gutes gelb leuchtendes Beispiel, die Abfallverwertung im Landkreis Aschaffenburg basierend auf der Müllverwiegung.

Gerade im Scheinwerferlicht ein gutes gelb leuchtendes Beispiel, die Abfallverwertung im Landkreis Aschaffenburg basierend auf der Müllverwiegung.



8 Oktober 2010

Workshop strukturschwacher ländlicher Raum startet

Die Stärkung des ländlichen Raums liegt den Freien Wählern und damit auch mir besonders am Herzen. Noch immer entwickeln sich die Metropolen in Bayern rasend schnell vorwärts, die Bevölkerung in diesen Gebieten steigt weiter durch Zuzug usw. an. Im ländlichen Raum schlägt neben der Abwanderung aufgrund der steigenden Urbanisierung und Metropolisierung nun auch noch der Demographiefaktor zu und lässt die Bevölkerungszahlen schnell sinken. Gleichzeitig ist die Infrastruktur weit hinter den heutigen Erfordernissen zurück.

Damit der ländliche Raum weiterhin attraktiv bleibt, ist es wichtig die strukturschwächsten Regionen zu identifizieren und dafür Verbesserungsmöglichkeiten zu finden. Den ersten Schritt haben wir bereits hinter uns. Für Unterfranken wurden die Landkreise Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld, Hassberge und Schweinfurt-Land in diese Kategorie eingeteilt. Aus diesen Landkreisen laden wir nun zu einem Workshop interessierte Bürgermeister, Kreis- und Gemeinderäte und andere Kommunalpolitiker ein, die gemeinsam mit einem Ingenieur- und Planungsbüro eine Art Brainstorming durchführen werden und ihre Ideen für die Zukunft des ländlichen Raums und die Verbesserungen in den strukturschwachen Gebieten zusammentragen. Eine Auswertung erfolgt nachdem in ganz Bayern die besten Ideen zusammengetragen wurden.

Um die strukturschwachen Räume infrastrukturell zu stärken sind neue Ideen gefragt, denn mit den jetzigen Planungen der Staatsregierung wird die Kluft zwischen Land und Metropolregion tagtäglich größer. Foto: Gabi Schoenemann

Um die strukturschwachen Räume infrastrukturell zu stärken sind neue Ideen gefragt, denn mit den jetzigen Planungen der Staatsregierung wird die Kluft zwischen Land und Metropolregion tagtäglich größer. Foto: Gabi Schoenemann/ PIXELIO



7 Oktober 2010

Anfrage zu Alkohol- und Drogentestgeräten der unterfränkischen Polizei

In einer aktuellen Anfrage an die Staatsregierung interessierte mich wiederholt die technische Ausstattung der bayerischen Polizei. Immer wieder lese ich in der Zeitung von verheerenden Verkehrsunfällen die unter Alkohol- und Drogeneinfluss passierten. Ist die bayerische Polizei entsprechend so ausgestattet, um auch im mobilen Einsatz auf der Straße sofort jedwede Konzentration an Alkohol und Drogen bei den Verkehrsteilnehmern festzustellen.  Noch immer ist die Bandbreite an Drogen so groß, dass es schwierig ist sicher vor Ort einen hundertprozentigen Nachweis für den Missbrauch zu führen.

Jedoch entwickeln die Testgerätehersteller immer sensiblere Geräte, die es auch im Straßeneinsatz erlauben sollen sofort beweissichere Spuren nachzuweisen. Für all diejenigen, die noch immer der Meinung sind errechnen zu können wie viel Gläser Wein sie trinken können bevor der Grenzwert von 0,5‰ überschritten wird, erinnere ich noch einmal daran, dass bereits bei geringen Promillewerten die Reaktionszeiten zunehmen und man auch dann die Mitschuld an einem Unfall zugesprochen bekommt, wenn Alkoholeinfluss nachweisbar ist. Deshalb appelliere ich an alle: Nicht trinken und danach Auto fahren! Die ausführliche Antwort zur Anfrage finden sie hier.

Mobile Alkoholtestgeräte im Einsatz, wie hier noch ein älteres Modell, die sukszessive nun durch neue Modelle bei der unterfränkischen Polizei ersetzt werden.

Mobile Alkoholtestgeräte im Einsatz, wie hier noch ein älteres Modell, die sukszessive nun durch neue Modelle bei der unterfränkischen Polizei ersetzt werden. Foto: krü/ PIXELIO



5 Oktober 2010

Berge an Arbeit – mein Praktikum im Bürgerbüro

Geöffnete Briefe stapeln sich über anderen Papierstößen, Anfragen und Petitionen, die auf ihre Bearbeitung warten. „Es ist immer genug Arbeit vorhanden. Egal wie viel man arbeitet, es wird nicht weniger“, sagt Jan Richter lächelnd, Leiter des Bürgerbüros und Referent des Landtagsabgeordneten Günther Felbinger. Sich um diese komplexe Papierlandschaft zu kümmern wird wohl meine Aufgabe für die nächste Zeit sein, denke ich mir.

Ich heiße Lydia Funck und seit zwei Semestern studiere ich nun schon Politikwissenschaft und Orientalistik in Erlangen. Sich zu engagieren und in Praktika Erfahrungen zu sammeln, hielt ich schon immer für wichtig. Da war es selbstverständlich, dass ich mich bei Herrn Felbinger um eine Praktikumsstelle bewarb.

Nach meinem ersten Besuch im Bürgerbüro in Karlstadt, schaute ich schon gespannt in die Zukunft. Zukunft hieß für mich: 4 Wochen herausfordernde und interessante Arbeit an der Seite des Landtagsabgeordneten und natürlich unter Aufsicht seines Referenten. Ich wurde zu beginn in die Organisationsstrukturen im Büro eingewiesen und konnte dann schon vom ersten Tag an viel darüber lernen, wie Politik wirklich gemacht wird. Vor allem für mich als Politikwissenschaftsstudentin, war dies ein lohnenswertes Erlebnis. Beeindruckt hat mich dabei vor allem die Bandbreite der Themen, mit denen ein Abgeordneter tagtäglich konfrontiert ist. Vorrangig sind bei Herrn Felbinger natürlich die Bereiche Bildung, Sport und Inklusion, doch genauso muss er auch über andere Politikfelder informiert sein.

Zu meinen Kernbereichen gehörte die Aktualität der Internetseite von Herrn Felbinger sicher zustellen.

Zu meinen Kernbereichen gehörte die Aktualität der Internetseite von Herrn Felbinger sicher zustellen.



Auch wenn diese Arbeiten schon mehr als genug Zeit in Anspruch nehmen und sehr aufmerksam bearbeitet werden müssen, war dies nicht alles. Vor allen Dingen persönliche Anliegen von Bürgern im Wahlkreis wurden im Bürgerbüro mit großem Engagement bearbeitet – und ich war immer mit dabei. Viele dieser Anliegen greift Herr Felbinger auf und hakt bei der Staatsregierung mit schriftlichen Anfragen dazu nach. Die Sitzungszeit hatte während meinem Praktikum leider noch nicht begonnen, so dass ich dem Landtag in München erst danach einen Besuch abstattete, um noch einen Eindruck von der Arbeit im Parlament zu erhalten.

Aus den 4 Wochen Praktikum gehe ich um viele Erfahrungen reicher heraus. Vor allem auch die Zusammenarbeit mit dem Leiter des Bürgerbüros und Referenten des Abgeordneten, Herrn Richter, wird mir dank der geduldigen Beantwortung aller meiner Fragen, der kompetenten Einweisung in alle Aufgabenbereiche und konstruktiver Kritik in meinem weiteren Studium von Nutzen sein.

Abschließend möchte ich mich recht herzlich bei Herrn Felbinger für die Bereitschaft bedanken, mir einen Einblick in seine politische Tätigkeit und die damit verbundenen Aufgaben zu ermöglichen.


24 September 2010

Anfrage zur individuellen Förderung in bayerischen Schulen

Laut Kultusministerium wird die individuelle Förderung von Schülern wird großgeschrieben. Deswegen habe ich mich mit einer Anfrage genauer danach erkundigt, wie diese Förderung an bayerischen Schulen ausgestaltet wird.

In der Antwort heißt es, dass Grundschüler besonders in den Fächern Mathematik und Deutsch individuell gefördert werden. Dafür sind für Erstklässler zwei Stunden und von der 2. bis zur 4. Klasse eine Stunde wöchentlich vorgegeben, die von den Klassenlehrern mit allen Schülern gemeinsam zur „Behebung von individuellen Lernrückständen“ gehalten werden. An Hauptschulen sind zwei Wochenstunden für Förderunterricht vorgesehen, in denen neben Mathematik und Deutsch auch noch Englisch die Lerninhalte ausmachen. Zusätzlich treten in Hauptschulen Förderlehrkräfte in Aktion, die in Kleingruppen differenziert unterrichten. In Bayern gibt es derzeit 1600 solcher Förderlehrer.

In Förderschulen ist der Name Programm. Es heißt hierzu aus dem Ministerium, dass „sonderpädagogische Förderung eine subjektorientierte, individualisierte Förderung als fächerübergreifendes Prinzip“ begreift.

In Realschulen wurden im Schuljahr 09/10 insgesamt 2609 Wochenstunden Ergänzungsunterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch gehalten, um so die Fünft- und Sechstklässlern beim Schulwechsel zu begleiten. In den darauffolgenden Jahrgangsstufen bestehe dann auf Initiative der Schulen die Möglichkeit, diese Stunden in gezielten Förderunterricht umzuwandeln, um so eine „Senkung der Wiederholerquote“ zu erreichen, heißt es aus dem Ministerium weiter.

Seit der Einführung von G8 sind die sogenannten Intensivierungsstunden fester Bestandteil im Lehrplan an Gymnasien. Dieser umfasst in der 5. und 6. Jahrgangsstufe drei Wochenstunden und in den Jahrgangsstufen 7 bis 12 je zwei Stunden wöchentlich. Von diesen 14 Intensivierungsstunden sind einige für die Kernfächer, wie zum Beispiel die zweite Fremdsprache in der 7. Klasse, vorgesehen, für die sogenannten „flexiblen“ Stunden müssen von Schulleitung, Lehrerkonferenz und Elternbeirat schulspezifische, schwerpunktorientierte Konzepte entwickelt werden. Außerdem gibt es an Gymnasien besondere Hochbegabtenförderungsprogramme und neue Seminare, die die Schüler auf die Anforderungen in Arbeitswelt und Hochschule vorbereiten sollen.

An Berufs- und Wirtschaftsschulen umfasst der Stundenplan zwei Wochenstunden Förderunterricht, der als Pflicht- oder Wahlpflichtfach je nach Schwerpunkt der Schule angeboten wird. An Fachoberschulen gibt es Vorkurse, die dazu dienen, die Schüler an „das erforderliche Niveau heranzuführen“. An Berufsoberschulen werden neben diesen Vorkurse mit je zwei Wochenstunden in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch auch noch freiwillige Vorklassen angeboten. Hier können Schüler mit mittlerem Bildungsabschluss ein freiwilliges Vollschuljahr (36 Wochenstunden) absolvieren. Außerdem, so das Ministerium weiter, können die Berufsoberschüler auch noch zusätzlichen klassenübergreifenden Ergänzungsunterricht in Anspruch nehmen.

Leider findet sich in den ganzen Ausführungen kein gesondert als solcher ausgewiesener Förderunterricht für Kinder mit Migrationshintergrund. Ich bin der Meinung, dass die sprachliche Förderung vor allem hier stärker gefördert werden muss.

Die komplette Antwort auf meine schriftliche Anfrage finden sie hier.

Individuelle Förderung gibt es an Bayerns Schulen hauptsächlich in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Auskunft darüber, wieviele Wochenstunden in den jeweiligen Schularten für individuelle Förderung vorgesehen sind, gab mir das Bayerische Kultusministerium in der Antwort auf eine Anfrage. (Foto: Claudia Hautumm)

Individuelle Förderung gibt es an Bayerns Schulen hauptsächlich in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Auskunft darüber, wieviele Wochenstunden in den jeweiligen Schularten für individuelle Förderung vorgesehen sind, gab mir das Bayerische Kultusministerium in der Antwort auf eine Anfrage. (Foto: Claudia Hautumm/ PIXELIO)



Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen