All posts in Allgemein

14 Juni 2012

Noch muss Niemand zittern, aber die Spannung steigt vor der Geiselwind-Entscheidung

Am kommenden Wochenende steht den FREIEN WÄHLERN die Bundesmitgliederversammlung der neuen Bundeswählervereinigung in Geiselwind ins Haus. Da wird es noch einmal heiß hergehen, denn zwei Themen stehen dabei im Fokus. Zum einen die nunmehr endgültige Entscheidung für eine Teilnahme an den Bundestagswahlen 2013 und zum anderen das in den vergangenen Wochen nahezu aufgezwungene Thema „Pauli“.



Zu letzterem habe ich mittlerweile eine klare Meinung: Nein, das geht nicht! So ist auch die Stimmung zumindest bei uns im Bezirk Unterfranken. Einstimmig hat sich der Bezirksvorstand gegen eine Rückkehr von unserer ehemaligen Fraktionskollegin ausgesprochen und alle Rückmeldungen seitens der Vorstandsmitglieder und sonstiger FREIER WÄHLER waren krass ablehnend. Also auch keine zweite Chance! Gespannt bin ich nur, was passiert, wenn Gaby Pauli ihre Ankündigung, in Geiselwind zur Bundesversammlung aufzutauchen, wahr macht? Einige Fernsehkameras wird sie im Schlepptau dann sicher mitbringen, die sicher nur darauf warten es zum Showdown zwischen Bundes- und Landeschef Hubert Aiwanger und ihr kommen zu lassen.



An dieser Stelle möchte ich auch einmal klar stellen, dass die Darstellung von Gaby Pauli, dass sie aus der Fraktion von Hubert Aiwanger hinaus geworfen worden wäre, eine glatte Lüge darstellt. Wir haben uns damals einvernehmlich und mit ihrer Zustimmung getrennt, weil sie unbedingt eine eigene Partei gründen wollte und schon damals zur Bundestagswahl antreten wollte. Daran sollte sich unsere ehemalige Fraktionskollegin einfach auch ehrlichkeitshalber erinnern!



Die zweite Frage nach der Teilnahme an der Bundestagswahl müssen die Mitglieder entscheiden. Ich habe damals im September 2011 bei der Landesdelegiertenversammlung mich klar dafür ausgesprochen. Mittlerweile muss ich allerdings sagen, dass mir seitens der übrigen Bundesländer zu wenig passiert. Deswegen werde ich am Samstag auch vehement endlich Taten statt Worte oder besser gesagt Mitglieder statt Versprechungen einfordern. Es kann nicht sein, dass nach wie vor einige Bundesländer nicht einmal den Mitgliederstand von meiner Kreisgruppe im Landkreis Main-Spessart haben und ernsthaft glauben, sie könnten damit zur Bundestagswahl antreten. Wenn da nicht mehr passiert, dann muss man auch klare Worte fassen und sagen, so nicht!







Wie wird die Entscheidung am kommenden Wochenende ausfallen? Foto: Rolf van Melis/PIXELIO; pixelio.de


Dabei wären unsere Chancen durchaus bei Aktivierung aller FREIEN WÄHLER-Kräfte in Deutschland nicht schlecht. Mit bundesweit rund 280 000Anhängern sind die FREIEN WÄHLER auf kommunaler Ebene weitaus stärker als FDP (63 000) und Grüne (59 000). Mit unserer zuletzt etwas aggressiver vorgetragenen Kritik an der Euro-Politik treffen wir auch den Nerv der Menschen, die nicht einfach nur noch den Zahlemann Europas spielen wollen. Und es wird dabei immer deutlicher: Die etablierten Parteien können viele Themen nicht mehr richtig und glaubwürdig bearbeiten unddeshalb wollen wir FREIE WÄHLER eine Alternative bieten.



Zwangsläufig taucht dabei immer wieder die Frage nach dem Programm auf. Komisch, bei den Piraten fragt Niemand danach, aber Viele wählen die Rundum-Ahnungslos-Truppe. Wir FREIE WÄHLER haben hingegen klare Vorstellungen: Wir sind für den Euro und für Europa, aber gegen immer wieder neue Rettungsschirme. Finanzstabilität ist unser wichtigstes Ziel. Ein weiteres Thema ist der Ausbau der Bürgerbeteiligung, etwa durch Volksabstimmungen. Statt Zuständigkeiten auf immer höhere Ebenen zu verlagern, wollen wir wieder mehr Kompetenzen in die Kommunen und in die Länder verlagern. Und wir stehen für die Wiederherstellung der Sozialen Marktwirtschaft.



Da werden Sie fragen, was, die haben wir doch? Vielleicht auf dem Papier, aber an den Banken sieht man doch am deutlichsten, dass das Prinzip der Eigenverantwortung nicht mehr gilt. Deshalb wollen wir den Bankensektor regulieren, Spekulationsbanken und Kundenbanken trennen. Spekulationsunfälle müssten dann von den Spekulationsbanken auch selbst getragen werden. So vermeiden wir, dass sie auf die Realwirtschaft durchschlagen.



Aber daneben kümmern uns auch um andere Themenfelder, die von der Union nicht mehr abgedeckt werden. Also Mittelstand, Regionalität, Handwerk.  Und der Erfolg der PIRATEN zeigt auch, dass die Enttäuschung beim Bürger riesig und der Bedarf nach Neuem groß ist. Wir FREIEN WÄHLER wollen mit streitbaren, seriösen Köpfen die Debatte aufmischen, und das sind Hans-Olaf Henkel und der Finanzexperte Stefan Werhahn, der von der CDU zu uns gewechselt ist. Am 18. Juni präsentieren sich die FREIEN WÄHLER im Übrigen in der Bundespressekonferenz mit unserem Finanzprogramm.



13 Juni 2012

Unterschriften gegen die Studiengebühren sind jetzt zur Prüfung am Innenministerium

Jetzt endlich sind die notwendigen Unterschriften zur Abschaffung der Studiengebühren im Kasten und wurden von meinen Kollegen Prof. Michael Piazolo und Dr. Hans-Jürgen Fahn im Innenministerium abgegeben. Knapp 30 000 Unterschriften sind es dann im Kampf gegen die Studiengebühren im Freistaat doch geworden. Damit wollen wir FREIEN WÄHLER ein Volksbegehren und einen sich anschließendes bayernweiten Volksentscheid erreichen. Unsere Forderungen liegen dabei klar auf dem Tisch: Der erste Hochschulabschluss muss unserer Ansicht nach vom Staat finanziert werden. Die nötige Zahl von 25 000 Unterschriften hatten wir Freie Wähler bereits vor einigen Wochen zusammen. Wir wollten aber sich sein, dass wir mit einem Puffer von fast 5000 Unterschriften, falls einige Unterschriften ungültig sind, immer noch genügend Signaturen gegen die Studiengebühren haben. Sogar die SPD-Landtagsfraktion hat uns zum Erreichen der 25 000 Unterschriften gratuliert und signalisiert eine Unterstützung unseres Ansinnens.




Bildung sollte kein Geld kosten, auch nicht der erste Hochschulabschluss. Foto: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com/PIXELIO; www.pixelio.de


Nun muss das Innenministerium den Antrag auf das Volksbegehren prüfen. Hat es rechtliche Bedenken, muss der Verfassungsgerichtshof entscheiden. Hält das Gericht das Volksbegehren für verfassungsgemäß, müssen sich binnen zwei Wochen zehn Prozent der stimmberechtigten Bürger in Bayern in Unterschriftenlisten eintragen. Wenn diese Zahl erreicht wird, kommt es binnen drei Monaten zu einem Volksentscheid, bei dem alle Bürger an die Urnen gerufen werden - wenn der Landtag das Anliegen des Volksbegehrens nicht direkt umsetzen sollte.


Juristische Einwände, wonach das Volksbegehren das Haushaltsrecht des Landtags berühren und deshalb unzulässig sein könnte, sehe ich persönlich nicht, schließlich wirkt sich die Entscheidung nicht unmittelbar auf den Staatshaushalt aus, sondern nur auf die Haushalte der Hochschulen. Ich bin gespannt, wie die Sache weiter läuft, aber ich freue mich, dass wir zunächst mal die Zwischenetappe geschafft haben und sich das in der Kälte herumstehen doch gelohnt hat. Unser politischer Kampf gegen die sozial ungerechten Studiengebühren werden wir weiter führen.



7 Juni 2012

Wie kann man Gewalt an Schulen am besten verhindern? 

Der Aufschrei nach mehr Schulsozialarbeitern und -psychologen an den bayerischen Schulen kommt nach Vorfällen wie in Memmingen reflexartig von allen Seiten. Aber muss es immer erst einen „Vorfall“ geben, ehe das Thema Gewalt an Schulen wieder in den Fokus rückt?


Längst ist bekannt, dass in den vergangenen Jahren Problemfälle mit „schwierigen Schülern“ selbst an den Gymnasien und Beruflichen Oberschulen deutlich zugenommen haben. Schulsozialarbeiter und Schulpsychologen würden hier entlastend wirken. Ist es nicht an der Zeit, den Hebel endlich bei den bekannten Ursachen anzusetzen? Übergroße Klassen erhöhen die Bereitschaft zur Gewalt - gerade an großstädtisch geprägten oder sogenannten „Milieuschulen“. Die Lehrkräfte haben nicht mehr die Zeit, um den immer höheren Anforderungen gerecht zu werden.




Um Gewalt an Schulen erst gar nicht aufkommen zu lassen, muss endlich gehandelt werden. Gerd Altmann/PhotoshopGraphics.com/PIXELIO; www.pixelio.de


Deswegen fordern die FREIEN WÄHLER: Die Klassengrößen müssen gesenkt werden -  an Gymnasien, Berufs- und Realschulen auf unter 25 und an Grund- und Mittelschulen auf unter 20 Schüler. Nur so kann die ebenfalls dringend notwendige Unterstützung durch Förderlehrer, Schulpsychologen und -sozialarbeiter überhaupt fruchten. Ein Schulpsychologe allein, stundenweise an einem Gymnasium, oder ein Förderlehrer, der sich auf mehrere Schulen aufteilen muss, sind kontraproduktiv.


Ein ganz wichtiger Punkt erscheint uns FREIEN WÄHLERN ein ausreichendes Angebot in den Fächern Sport, Musik und Kunst – an allen Schulen. Dies würde den hohen Leistungsanforderungen und dem Leistungsdruck die Spitze zu nehmen.  Nur mit diesen deutlich verbesserten Rahmenbedingungen kann Gewalt wirksam begegnet werden und der Bildungs- und Erziehungsauftrag seitens der Lehrkräfte optimal erfüllen werden.



4 Juni 2012

Wenn Ankündigungen zum Politikstil werden – dann steckt Seehofer dahinter

Ich halte es in der Politik mit dem Grundsatz, nur das zu versprechen, was ich auch halten kann oder umzusetzen in der Lage bin. Ich verspreche also keine neue Uni-Klinik für Würzburg, wie es unser Ministerpräsident Seehofer vor mittlerweile drei Jahren schon den Augsburgern versprochen hat und bis heute nicht im Ansatz umgesetzt worden ist. Viel lieber gebe ich mich mit kleinen Dingen zufrieden. So habe ich den unterfränkischen Kulturschaffenden kürzlich bei einem Meinungsaustausch zur Kulturförderung in Bayern versprochen, dass ich mich für mehr Transparenz und eine veränderte Förderpolitik im Kulturbereich einsetze und da bin ich guter Dinge, dass wir hier auch irgendwann Vollzug melden können. Erst kürzlich haben wir einen Antrag im Landtag eingebracht, der zumindest das erste Ziel anvisiert. Für Herbst 2012 will nun Kulturminister Heubisch tatsächlich mal Fakten auf den Tisch legen.



Da klotzen andere Politiker ganz anders. Seehofer verspricht den Münchnern eben mal einen neuen Konzertsaal, den Vertriebenen einen Gedenktag und den Erdingern die seit Jahnzehnten aufgelaufene Verkehrserschließung sowie dem ganzen Bayernland Schuldenfreiheit bis zum Jahr 2030. Da stelle ich zufrieden fest, Gott sei Dank bin ich kein Seehofer! Denn gibt es eigentlich einen unglaubwürdigeren Politiker in diesem Land als den Großmeister der Ankündigungen? Der den Bürgerinnen und Bürgern Schuldenfreiheit verspricht und gleichzeitig acht Milliarden Euro neuer Schulden selbst seit seinem Amtsantritt angehäuft hat. Und dann noch die Unverfrorenheit besitzt und erst am vergangenen Wochenende sich hinstellt und in die TV-Kameras mault, dass nun endlich Schluss sein müsse mit der Ankündigungspolitik.



Da hat das Spiegelgesetz sich wieder einmal bewahrheitet. Alles das, was man anderen zuschreibt, fällt auf einen selbst zurück, so dessen Gesetzmäßigkeiten. Seehofer hat sich also selbst geoutet als Großmeister der Ankündigungen. Nur hat er ganz geschickt versucht auf andere zu lenken. „Diese Ankündigungspolitikmuss aufhören. Dass man große Ziele verkündet und anschließend folgt nichts in der Tat,“ diese Worte muss man sich gut merken. Auch dann. wenn dieser Haudrauf-Politiker mit seiner Unberechenbarkeit die Öffentlichkeit verblüfft und facebook-Parties veranstaltet, sollte man sich immer vor Augen führen, dass Lügen kurze Beine haben.






Bei jeder neuen Versprechung Horst Seehofers, muss wohl wieder davon ausgegangen werden, dass es nur leere Worte sind. © Gerd Altmann/PIXELIO; www.pixelio.de


Er ist der Prototyp des Ankündigungspolitikers. Ob Konzertsaal, Gedenktag, den Zwangsarbeitern eine Entschädigung, Ankündigungspolitik ist bei Seehofer Prinzip. Im Streit um Milliardenhilfen für Griechenland war niemand so eifrig bemüht, in Interviews „Stopp-Schilder“ aufzustellen und „rote Linien“ zu ziehen wie Seehofer – um sich hinterher doch heimlich im Windschatten von Kanzlerin Merkel darüber hinweg zu setzen. Und alle paar Monate kritisiert der Parteichef die Rente mit 67. Und dann ändert sich doch NICHTS!




Einige von Seehofers Ankündigungen haben eine sehr kurze Halbwertszeit: Beim politischen Aschermittwoch vor einem Jahr tönte Seehofer noch, er werde eine Integrationspflicht für Ausländer in die Landesverfassung schreiben. Dieses Jahr war davon schon nicht mehr die Rede. Andere Ankündigungen haben eine besonders lange Halbwertszeit, sie sind quasi nicht totzukriegen: Die Pkw-Maut zum Beispiel. Alle paar Jahre bringt die CSU sie wieder ins Spiel, gerne dann, wenn Ferien sind – so wie jetzt.



Zu Seehofers cleversten Ankündigungen gehört, Bayern bis 2030 schuldenfrei zu machen. Die Realisierung lässt sich nämlich erst in 18 Jahren überprüfen. Nur in einem Punkt ist Seehofer vorsichtig geworden, was Ankündigungen betrifft. Seinen Parteifreunden verspricht er schon lange nicht mehr, 2013 Bayern wieder alleine regieren zu dürfen. Deshalb widme ich mich diesem Ankündigungs-Weltmeister auch mit diesen Zeilen. Damit Sie 2013 wissen, wen Sie wählen. Bis dahin kümmere ich mich lieber um die Kulturförderung, dass da endlich etwas voran geht. Da können Sie mich dann beim Wort nehmen.



30 Mai 2012

Staats-Sponsoring – auf wessen Kosten?

Die Bayerische Staatsregierung hat sich in ihrer Sponsoringrichtlinie gegenüber dem Landtag verpflichtet alle zwei Jahre einen Sponsoringbericht abzugeben. Das ist bei all den Geldern, die in der Vergangenheit von „Privaten“ in welcher Form auch immer und an wen auch immer (zum Beispiel Parteien) geflossen sind, nicht ganz unbedeutend, schließlich führt Sponsoring stets – ob gewollt oder ungewollt – zu Abhängigkeiten.


Nunmehr erhalten Zuwendungen in Form von Sponsoring, Werbung, Spenden oder mäzenatischen Schenkungen auch für die Finanzierung der öffentlichen Haushalte zunehmende Bedeutung. Um die Verfahrensabläufe transparenter zu gestalten und jeden Anschein von Einflussnahme auf den Staat zu vermeiden, hat die Bayerische Staatsregierung am 14.09.2010 eine Sponsoringrichtlinie erlassen, die für alle wesentlichen Formen der geldwerten Unterstützung des Staates durch Private einen einheitlichen Rahmen zur Zulässigkeit der Aktivitäten, zum Verfahren und zur Offenlegung der durchgeführten Maßnahmen (Sponsoringbericht) vorgibt. Der Bericht, der alle Leistungen an die Staatsverwaltung ab einem Wert von 1000.- Euro beinhaltet, ist es zumindest einmal Wert durchgelesen zu werden: http://www.innenministerium.bayern.de/buerger/staat/sponsoring/





Um Verfahrensabläufe von Sponsoring transparenter zu gestalten, wurde 2010 die Sponsoringrichtlinie erlassen. Fotoquelle: Erica Zingher




Besonders fällt mir dabei die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbW) als ein großer Sponsor des Kultusministeriums auf. Ohne den vbw liefe wohl Vieles in der bayerischen Bildungspolitik nicht. So etwa hat der vbw mit seinem Bildungswerk mit rund 200.000 Euro das Projekt Berufsorientierung an Mittelschulen, sprich die Erarbeitung von Gelingensbedingungen, die Durchführung Informationsveranstaltungen und den Druck von Informationsunterlagen und einen Wettbewerb mit entsprechenden Sach- und Dienstleistung zwischen dem 01.11.2010 und 31.12.2011 großzügog unterstützt. Dafür große Anerkennung an den vbw. Es sollte Vorbild sein für große Unternehmen gerade im Bereich der Bildungspolitik sich einzubringen, schließlich partizipieren sie in der Folge auch davon.


Was im Großen hier von vbw-Seite geschieht, das macht im Kleinen ein Unternehmen in Mellrichstadt sinnvoll vor. So hat die REICH-gruppe bereits seit Jahren Bildungspartnerschaften mit den örtlichen Schulen und unterstützt Nachhilfeunterricht für Schüler, lässt die Schüler am Unternehmen in Form von Praktikas partiziperen und sichert sich so bereits eine hohe Identifikation der Jugendlichen mit diesem größten Unternehmen vor Ort. Kein Wunder, dass ein ganz hoher Prozentsatz der Auszubildenden Schüler der Mellrichstädter Schulen sind. Eine sehr vorausschauende Aktion des Unternehmers REICH, den ich kürzlich besucht habe, und von der andere Unternehmer lernen könnten. Weniger fragen, was macht der Staat für mich, sondern sein Glück selbst in die Hand nehmen und umsetzen.


Doch noch ein Wort zum vbw-Sponsoring. So vorbildlich das auch ist, so kann ich mich auch erinnern, dass der vbw die 70. Geburtstagsparty von Ex-Ministerpräsident Stoiber (business-on.de/.../edmund-stoiber-geburtstag-empfang-septemb...) gesponsert hat. Wer da auf dumme Gedanken kommt …, der denkt mit!



30 Mai 2012

In jedem steckt ein Held! – Special Olympics

Die Special Olympics in München waren fürwahr ein Fest. Unter dem Motto „In jedem steckt ein Held“ feierten und sportelten bei den 8. Nationalen Sommerspielen knapp fünf tausend Menschen mit geistiger Behinderung. Begeistert empfingen die rund 7000 Zuschauer in der Olympiahalle bei der Eröffnung Bundespräsident Joachim Gauck und den Münchener Oberbürgermeister Christian Ude.

Ich freute mich als integrationspolitischer Sprecher unserer Fraktion besonders, dass ich nicht nur bei der Eröffnungsfeier selbst mit von der Partie sein konnte, sondern dabei auch rund zwei Dutzend Sportler aus dem Landkreis Main-Spessart von den Mainfränkischen Werkstätten in Gemünden und Marktheidenfeld sowie der St. Nikolaus-Schule Wombach und Marktheidenfeld und deren Betreuer traf.

Die MSP-Sportler waren aber nicht nur mit Freude bei der Sache, sondern auch mit bemerkenswerten Erfolgen: So gewann Martin Oehring aus Lohr Gold über 50 m Brust nach einem famosen Endspurt. Damit hat er sich für die nächsten Weltspiele in Los Angeles qualifiziert, bravo!

Gewinner oder Verlierer: Dabeisein ist alles bei den Special Olympics



Fünfte Ränge erreichten Alessandra Schnarr aus Lohr und Kurt Haupeltshofer aus Himmelstadt über 25m Freistil. Stefan Haas aus Fellen hatte sich mehr erhofft, trotz Leistungsverbesserung reichte es in einem stark besetzten Lauf dann nur zum sechsten Rang. Cornel Bogar aus Wombach wurde für die Teilnahme am wettbewerbsfreien Angebot geehrt. Susanne Bayer aus Lohr  schwamm ein gutes Rennen, wurde über 25m Freistil jedoch wegen Frühstarts disqualifiziert. Das war nur eine kleine Auswahl an tollen Ergebnissen.

Im Vordergrund sollte bei den Special Olympics das Dabeisein stehen. Jedoch – so habe ich mich informiert – wird auch hierbei schon mit teilweise harten Bandagen gekämpft. Eine ungute Entwicklung, wie ich meine!

Immer 6 – 8 Starter treten bei den Wettkämpfen von Special Olympics, an ihrer persönlichen Leistung in den Vorläufen gemessen, in einer Gruppe gegeneinander an. „So werden die persönlichen Leistungen der behinderten Menschen am besten honoriert“, erläuterte mir Dieter Anderlohr, Delegationsleiter der Mainfränkischen Werkstätten-Gruppe, der zusammen mit Coach Doris Hahn aus Seifriedsburg die Schwimmer betreute.

Aber neben dem sportlichen Teil gab es für die Teilnehmer noch mehr zu erleben. Auf dem Programm standen das Olympic Town, eine Auffahrt auf den Olympiaturm, ein Konzert mit der Big Band der Bundeswehr am Odeonsplatz und Sightseeing in München. In  dauernder Erinnerung bleiben wird den Teilnehmern auch der Empfang im Bayerischen Landtag, wo Präsidentin Barbara Stamm die Gruppe herzlich empfing. Insgesamt war es ein großes Erlebnis für Körper, Geist und Seele der behinderten Menschen, die von den Mainfränkischen Werkstätten und den Offenen Hilfen der Lebenshilfe Main- Spessart unterstützt wurden.


25 Mai 2012

Was treiben die Schulaufsicht und das Kultusministerium für ein Spiel?

Ich konnte es nicht glauben, was ich da im FOCUS über die Missstände an der „Schule“ der christlichen Glaubensgemeinschaft „Zwölf Stämme“ im schwäbischen Deiningen gelesen habe. Es las sich für mich wie ein Science Fiction, aber dabei ist alles Reality. Im Plenum des Bayerischen Landtages haben wir deshalb über einen Dringlichkeitsantrag der GRÜNEN diskutiert, der das Eingreifen der Staatsregierung in die Machenschaften dieser Sekte mit den Kindern und die Aufklärung der Vorwürfe zum Ziel hatte.


Meiner Meinung nach hätte es eigentlich diesen Antrag gar nie geben dürfen. Denn die Missstände, die darin beschrieben werden, hätten nie entstehen dürfen. Diese sind doch nur möglich geworden, weil die Staatsregierung im Jahr 2006 nichts Manns genug war, den politischen Druck aufrechtzuerhalten und vor der Sekte und der Öffentlichkeit eingeknickt ist.



Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Da gibt es eine Sekte, die sich weigert, ihre Kinder in die öffentlichen Schulen zu schicken, weil sie unter anderem deren Sexualkundeunterricht und die Vermittlung der Evolutionslehre abgelehnt. Die gerichtlich verhängten Ordnungsmaßnahmen interessieren die Eltern nicht. Sie schicken ihre Kinder einfach weiterhin nicht zur Schule und missachten die Schulpflicht. Verhängte Ordnungsstrafen bezahlen die Eltern nicht und die Väter wandern dafür kurzzeitig ins Gefängnis.


Nachdem sich an der Wahrnehmung der Schulpflicht immer noch nichts besserte, wären als nächstes die Mütter mit Haftstrafen dran gewesen. Aber davor schreckte die damalige Staatsregierung zurück und genehmigte der Sekte kurzerhand eine Ergänzungsschule, in der die Eltern ihre Kinder hinter Klostermauern selbst unterrichten durften. Und das im Wissen, dass es um das Wohl und letztendlich auch die Zukunftschancen von Kindern ging.


Doch meines Erachtens ist der eigentliche Skandal hinter dem Skandal die Tatsache, dass heute Kommunen regionale Schulmodelle beantragen aber vom Kultusministerium partout nicht genehmigt bekommen. Wohingegen im Fall „Zwölf Stämme“ das Kultusministerium nahezu einen Inzest-Schulbetrieb genehmigte und über Jahre duldete. Da gelten dann scheinbar für ominöse Sekten andere Regelungen als für seriöse Kommunen.



Mehr als bedauerlich ist auch die Tatsache, dass die Schulaufsicht angeblich 10- bis 12-mal pro Jahr die Schule kontrolliert hatte und dass dieser dabei nie geschlagene und eingeschüchterte Kinder aufgefallen sein sollen. Da weiß ich gar nicht mehr was ich sagen soll. Da fallen mit nur noch die drei sprichwörtlichen Affen ein: Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Aber wenn das die bildungspolitische Zukunft Bayerns ist, dann gute Nacht Freistaat!


Hier sehen Sie meine Rede zum Antrag der GRÜNEN im Landtag:




25 Mai 2012

Das CSU-Märchen ist aufgedeckt: Freistaat erhöht Neuverschuldung um 8 Milliarden Euro

Der Oberste Rechnungshof (ORH) ist so etwas wie der hoheitliche Hüter der bayerischen Staatsfinanzen. Letztlich dient die Arbeit des ORH dazu uns in der Gesamtheit des Bayrischen Landtags über die Leistungsfähigkeit unserer Verwaltung Bericht zu erstatten.



Damit bekommen wir letztlich einen sehr guten Überblick über die Mittelverwendung der Gelder die uns von den Unternehmen und unseren Bürgern anvertraut  werden. Diese Woche stand im Plenum die Entlastung der Staatsregierung für das Haushaltsjahr 2010 an. Mein Fraktionskollege Markus Reichhart beschränkte sich dabei in seiner Bewertung – die er mir dankenswerterweise überlassen hat - auf wenige Punkte.



Bemerkenswert ist das aufgeführte negative Finanzierungssaldo im Haushalt von 1,2 Mrd. Euro. Das sind also 1,2 Mrd. Euro, die der Freistaat – bereinigt wohlgemerkt - mehr ausgegeben, als eingenommen hat. Selbst wenn dies deutlich geringer ist als das geplante Soll – es bleibt ein massiver Fehlbetrag. Damit wird klar, dass der Staatshaushalt eben nicht durch kluges politisches Handeln wie es die Regierung gerne darstellt, sondern allein durch die Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft und ihrer Beschäftigten ausgeglichen wird.



Insbesondere ist festzustellen, dass die Nettokreditaufnahme in 2010 nur durch eine Rücklagenentnahme vermieden werden konnte. Besonders scharfe Kritik ist dabei von uns FREIEN WÄHLERN auf die zurückgefahrene Ausstattung des Versorgungs- und Pensionsfonds zu legen. Selbstverständlich kann die Regierung hier ihre Spielräume nutzen und diese Form der Zukunftssicherung vernachlässigen. Allerdings stellt sich für mich die Frage, ob es der derzeitigen Regierung an Zuversicht in ihre politische Zukunft fehlt?



Jedenfalls wird es - falls die jetzige Regierung da noch Verantwortung trägt – interessant sein zu sehen, wie die pensionierten Beamten reagieren, wenn sie mitgeteilt bekommen, dass Ihre Pensionen gekürzt werden – eben weil die CSU/FDP in guten Jahren ihre selbst beschlossenen Rücklagenkonzepte nicht bediente. Der Aufschrei wird ab den Jahren 2023 groß sein!



In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf das Fiasko mit der Landesbank hinweisen: Nicht nur die dreistelligen Millionenbeträge für die Zinsen sind mehr als ärgerlich und letztlich skandalös. Vielmehr die Steigerung der staatlichen Verschuldung in dieser Legislaturperiode um 8 Mrd. Euro (!!!) bedeuten kein Ruhmesblatt für die derzeitige Regierung.



Hier zeigt sich auch die Dimension die dahinter steht: Selbst wenn wir Tilgungen in Höhe von 1 Mrd. Euro wie in diesem Jahr aufrecht halten können, sind wir – nur um das Landesbankdesaster abgearbeitet zu haben – im Jahre 2020. Dazu müssten aber die Steuereinnahmen auf dem Rekordniveau das wir derzeit haben bleiben.



Ausdrücklich unterstützen wir die Anregung des ORH, die Haushaltssicherungsrücklage nicht weiter aufzustocken. Hier sind wir als Freie Wähler durchaus bereit, Überschüsse zuerst in die Schuldentilgung zu stellen.



Als weiterer Punkt, der uns in diesem Zusammenhang wichtig erscheint, ist die Frage nach einem Tilgungsplan zur Rückführung der Schulden der Landesbank. Diese Forderung ist in unseren Augen eine Selbstverständlichkeit und wäre ein wichtiges Signal an unsere Bürger und Steuerzahler. Wer glaubwürdig Finanzpolitik machen will, kann und darf nicht auf einen Tilgungsplan verzichten.



Für  Unternehmer und  Privatpersonen ist es selbstverständlich und verpflichtend, eine geordnete Rückführung darzustellen, die transparent und realistisch ist. Aus unserer Sicht besteht die Pflicht neben der vollmundigen Seehoferschen-Ankündigung, wie zum Beispiel der Schuldenfreiheit Bayerns, auch Taten in Form eines Tilgungsplanes folgen zu lassen. Doch da sind die sprichwörtlichen drei Affen am Werk: Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen.




Ein jedes Unternehmen und Privatperson muss seine Rechnungen und Rückführungen ordnentlichst darlegen. Und die Staatsregierung? Foto: Alexander Klaus/ pixelio.de




Zum wiederholten Mal ist in diesem Bericht zum Haushaltsjahr 2010 bemängelt worden, dass die Steuerverwaltung personell schlecht ausgestattet ist. Insbesondere im Bereich der Betriebsprüfung und Steuerfahndung. Diesen Mangel mit fehlenden Mittel zu begründen ist nicht logisch, denn diese Mitarbeiter der Finanzverwaltung sind in der Lage ihre Gehälter selbst zu verdienen.


Und bei dieser Thematik geht es nicht um Schikane den Unternehmern und Betrieben gegenüber, sondern es geht um die Steuergerechtigkeit! Es kann und darf nicht an der Betriebsgröße, Umsatz und der Mitarbeiterzahl liegen wann und wie oft geprüft wird. Wir haben hier die Verpflichtung – gerade im Hinblick auf das Vertrauen der Unternehmer in unsere Steuerverwaltung und Gesetzgebung – eine bestmögliche personelle und sachliche Ausstattung zu stellen. Übrigens geht es dabei auch um den Wirtschaftsstandort Bayern.



Zwei Punkte möchte ich noch aus dem Bericht herausgreifen: Das ist zum einen die Situation der Hochschulen im Bezug auf die Raumsituation nach dem doppelten Abiturjahrgang. In der Textnummer 14 des Berichts wird hier die Wirtschaftlichkeit zwischen Neubau und Miete dargestellt und kritisch hinterfragt. Wir FREIEN WÄHLER haben dabei den Berichtsantrag unterstützt. Was aber zwischen den Zeilen zu lesen ist hat in unseren Augen einen ganz anderen Charakter.



Hier wird deutlich, dass die Einführung des G8 nicht im Mindesten unter dem Gesichtspunkt der Anforderungen, die daraus entstehen, getroffen wurde. Es ist schon bezeichnend – und ich nehme hier Regensburg exemplarisch heraus – wenn man sehenden Auges die Raumnot und die schlechte Bausubstanz ansteigen lässt. Wir brauchen in Bayern dringend eine Neuorientierung der Immobilienbewirtschaftung die sich am Bestand orientiert. Und die eben nicht erst auf herabfallenden Beton (erinnert sei an die Universität Würzburg in 2010) oder den Anstieg von scheinbar nicht kalkulierbaren Studierendenzahlen reagiert.



Wichtig ist mir auch die im Bericht aufgeführte Kritik an der Landesstiftung. Es ist in meinen Augen dringend geboten die Ausrichtung aller Stiftungen des Freistaates unter dem Gesichtspunkt Werterhalt und Stiftungszweck  zu überprüfen. Es macht auch hier keinen guten Eindruck bei unseren Steuerzahlern, wenn nicht einmal der Staat in der Lage ist sein eigenes Vermögen ordentlich zu verwalten.



Zum Schluss nur eine Bemerkung zur Akkreditierung von Studiengängen die vom ORH kritisiert wurde: Aus Sicht des Handwerks muss es als sehr seltsam empfunden werden, wenn es heißt man hätte zu viele verschiedene Berufsbilder. Im Handwerk gibt es ca. 130 Berufe.


Gleichzeitig leisten wir uns auf der akademischen Seite über 1000 Studiengänge mit den entsprechenden Kosten, die durch Akkreditierung der jeweiligen Studiengänge entstehen. Hier ist höchste Zeit tätig zu werden.



Zusammenfassend stelle ich fest, dass wir aufgrund der Leistungsfähigkeit der Unternehmer unserer bayrischen Betriebe und ihrer Beschäftigten im Jahre 2010 mit einem kleinen blauen Auge davongekommen sind.



Mein Apell an dieser Stelle lautet: Lassen wir die Unternehmen arbeiten und halten wir diese möglichst von politischen Belastungen frei. Dazu gehört auch ein gerechtes und transparentes Steuersystem, das für die Unternehmen wie für die Steuerverwaltung keine übermäßige Belastung darstellt.




Der Oberste Rechnungshof hat für die Berichterstattung zu den Staatsfinanzen Kistenweise Akten gewälzt. Foto: Rolf van Melis / PIXELIO





24 Mai 2012

200 Planstellen als „wunderbare Brotvermehrung“ und Allheilmittel

200 neue Planstellen sollen ab dem neuen Schuljahr als sogenannter Integrationszuschlag ins bayerische Schulsystem gegeben werden. Diese Stellen sind vornehmlich an Grund- und Mittelschulen, aber auch andere Schularten für die Förderung von Migranten-Schülern vorgesehen. Damit sollen zusätzliche Sprachförderkurse, Förderkurse für unbegleitete Jugendliche, individuelle Förderung an gebundenen Ganztagsschulen, zusätzliche Lehrerstunden in den Übergangsklassen, Senkung des Klassenteilers und zusätzlichen Förderstunden in Großstadt-Milieus abgedeckt werden.



200 Stellen klingen erst mal gut, aber ich befürchte fast, dass für all die aufgeführten Problemlagen dies unterm Strich deutlich zu wenig sein wird. Wie die Stellen bzw. die Lehrerstunden dann zugewiesen werden sollen ist freilich noch nicht richtig klar. Wie Kultusminister Spaenle im Bildungsausschuss mitteilte, sollen anhand der drei Faktoren Migrationsanteil, Jugendhilfebedarf und Sozialindizes hier die Verteilung erfolgen. Derzeit ist der Migrantenanteil an bayerischen Schulen mit 22,6% an Mittelschulen am höchsten und mit sechs Prozent an Gymnasien am geringsten. Mit 12 Prozent liegen die FOS/BOS ziemlich genau in der Mitte unter den verschiedenen Schularten.



Besonders diskutiert wurden die Übergangsklassen, in denen in größeren Städten Kinder mit Migrationshintergrund gebündelt beschult werden. Derzeit liegt hier der Klassenschülerschnitt knapp über 20 Schülern. Hier muss in meinen Augen nach wie vor der Schnitt gesenkt werden und ein Zwei-Lehrerprinzip angestrebt werden, um den vielfältigen Anforderungen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden.



Aber über die Übergangsklassen hinaus benötigen wir auch für Regelschulen, an denen nunmehr wieder vermehrt Kinder von Asylbewerbern aufgenommen werden zusätzliche Unterstützung. Das vernehme ich auch aus meiner Heimatstadt Gemünden. Dort gehen teilweise Kinder von Asylbewerbern zur Schule, die kein Wort Deutsch sprechen. Dann sind die Lehrkräfte einfach überfordert, sich über den normalen Unterricht hinaus noch dieser Kinder umfassend anzunehmen. Mein Vorschlag lautete deshalb eine Art "Mobile Reserve Asyl" pro Regierungsbezirk zu schaffen, um so schnell und flexibel und nach Bedarf reagieren zu können und die Lehrkräfte vor Ort zu unterstützen.


Da kann er noch so viel gestikulieren – sein Vorschlag wird dadurch auch nicht besser: Kultusminister Spaenle. Foto: von Sigismund von Dobschütz (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0), , via Wikimedia Commons



24 Mai 2012

Mit gebündelter Kraft gegen den ESM und Fiskalpakt


Jetzt ist genug! Wir FREIE WÄHLER sagen „Ja zu einer soliden Finanzpolitik für Deutschland und Europa“ und stehen damit bei weitem nicht alleine da. Wir wollen zusammen mit dem Bund der Steuerzahler sowie den Vereinen „Mehr Demokratie“ und „Zivile Koalition“ den geplanten permanenten Eurorettungsschirm ESM sowie den sogenannten Fiskalpakt stoppen. Dazu werden wir mit diesem breiten gesellschaftlichen Bündnis in einer großangelegten Demonstration am 2. Juni in München gegen die drohenden Verträge auf die Straße gehen.


Unser wichtigstes Ziel bei dieser Aktion ist es zunächst einmal eine breite Öffentlichkeit für dieses heikle Thema zu sensibilisieren. Die damit verbundene politische Absicht ist, die internationalen Finanzmärkte so zu regulieren, dass Exzesse nicht mehr möglich sind, die aktuell zum Ruin ganzer Volkswirtschaften führen können. Mehr als drei Viertel der Bevölkerung lehnen mittlerweile den ESM ab, weil er keinerlei demokratisches Mandat hat und in das Haushaltsrecht der nationalen Parlamente innerhalb der Eurozone eingreift. Wir sind der Meinung, die Märkte müssen den Menschen dienen – nicht umgekehrt, deshalb wollen wir die früher bewährte Trennung zwischen Investmentbanking und dem normalen Kundengeschäft wiederherstellen.


Mit der Demonstration gegen den ESM und den Fiskalpakt am 2. Juni in München erfolgt erst der Auftakt zu zahlreichen weiteren Veranstaltungen dieser Art in Bayern und darüber hinaus. Wir FREIE WÄHLER und das Bündnis wollen den Menschen eine Stimme geben, die sich um die Zukunft Deutschlands sorgen, weil sie längst begriffen haben, dass die Politik derzeit unkalkulierbare Risiken eingeht und mit der Zukunft der Europäischen Union spielt.





Weitere Informationen zum ESM und Target-2 finden Sie auch in folgender Power-Point Präsentation von goldseitenblog.de


Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen