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1 Juni 2013

CSU-Wahlkampf-Gießkanne wird überall ausgepackt

Dass der Wahlkampf bevorsteht merkt man an allen Ecken und Enden. Jeder Pressemitteilung der Staatsregierung ist zu entnehmen, dass Bayern nie und nimmer „weiß-blau“ wäre, wenn es nicht diese starke CSU-gestützte Staatsregierung gäbe. So war die Pressemeldung der CSU-Landtagsfraktion, dass durch zusätzliche 130 Stellen bei den Verwaltungsangestellten an den Grund- und Mittelschulen in Bayern nun eine deutliche Verbesserung eintreten werde, ein typisches Beispiel, wie man mit Speck Mäuse fängt oder besser gesagt, den Wähler täuscht.


CSU-Abgeordnete haben in den vergangenen Jahren rein gar keine Anstalten gemacht, um für die Verwaltungsangestellten ein deutliches Zeichen der Verbesserung zu erreichen. Planmäßig haben sie hingegen unsere mehrfach eingereichten Anträge auf Personalmehrung und auf eine Überarbeitung der Zuteilungsrichtlinien eiskalt abgeschmettert. Wie oft habe ich im Ausschuss für den Öffentlichen Dienst die klare Benachteiligung der Grund- und Mittelschulen und die nicht mehr zeitgemäßen Zuteilungsrichtlinien angeprangert und mir dabei den Zorn der Ausschuss-Leiterin zugezogen. Jahrelang wurden die Anliegen der am schlechtesten bezahlten Kräfte im schulischen Bildungsprozess negiert und stets nur versprochen, aber nichts gehalten.




Rainer Sturm / PIXELIO / pixelio.de




Erst durch die Freie Wähler-Initiative zur Abschaffung der Studiengebühren und dem danach geschaffenen Bildungspaket, um sich die Zustimmung der FDP zu „erkaufen“, ist nun Bewegung in die Sache gekommen und es haben sich 130 bitter notwendige Stellen aufgetan. Da bin ich mir sicher: der nahende Wahlkampf hat sicher mit dazu beigetragen, dass das CSU-Wahlkampf-Füllhorn in Schwung gekommen ist. Und trotzdem ist Bayern auch ohne CSU „weiß-blau“!


Wenn dies nun seitens der Vorsitzenden des Arbeitskreises für Fragen des öffentlichen Dienstes der CSU-Fraktion und Georg Eisenreich, dem bildungspolitischen Sprecher der Fraktion, als „Meilenstein“ tituliert wird, dann darf man gespannt sein, wie viele Jahre es dauern wird, dass sich aus der nach wie vor Mangelsituation einmal ein Normalzustand ergibt.


Denn es ist klar, dass durch zahlreiche Veränderungen im Bildungsbereich die Aufgabenfülle für Verwaltungskräfte in den vergangenen Jahren stark angestiegen ist und die vorhandenen Stunden nicht ausreichen, um den Aufgabenbedarf abzudecken. Bereits 2007 hatte sich die Landtags-Opposition für eine Verbesserung eingesetzt und festgestellt, dass an allen Schularten insgesamt 270 Verwaltungsstellen fehlen. Schnell hatte man dann seitens der CSU (mit Speck fängt man Mäuse) vor den 2008er-Landtagswahlen noch entsprechende Stellen in den Haushalt unter Finanzierungsvorbehalt eingestellt. Dieser wurde bis heute nicht erfüllt. Kernpunkt war schon damals, die Zuteilungsrichtlinien an den aktuellen Bedarf anzupassen. Dabei müssten für jede Schule ausreichend Verwaltungsangestellte zur Verfügung gestellt werden, um die Schulleiter und Lehrkräfte von der Verwaltungsarbeit zu entlasten.


Und so ist es nicht das erste Mal, dass die CSU eine Wahlperiode lang alles ablehnt und dann kurz vor der Wahl aus dem Vollen geschöpft wird! Eben „Bayern, weiß-blau“.



31 Mai 2013

Eltern werden fürs G9 abstimmen

Es klingt auf den ersten Eindruck als ein mehr als schwerwiegender Vorwurf, den Mediziner den Machern des G8 entgegen halten: Psychostress versus Medikamentenversuche. Aber was ist dran angesichts der rapide nach oben schnellenden Verordnungen von Ritalin und Co an Schülerinnen und Schüler in Bayern? Da darf die Frage „G8 oder „Wie viel halten Schüler aus?“ durchaus gestellt werden.




Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / PIXELIO / pixelio.de




Immer wieder erschreckend finde ich es, Wortmeldungen von betroffenen Schülern zu lesen, wie beispielsweise die Folgende: „Ich finde es wirklich sehr gut von Ihnen, dass sie sich darum bemühen, G8 abzuschaffen, finde es auch traurig, dass erst in den letzten zwei Jahren Menschen darauf gekommen sind, dass das G8 keine gerechtfertigte Lernform ist, unter dem Gesichtspunkt ‚Das G8 stellt eine Verletzung der UN Kinderrechte dar‘. Traurig finde ich es allerdings, dass mein Jahrgang (ich gehe momentan in die 11te Klasse eines Gymnasiums) einfach seit der fünften Klasse mit dem G8 konfrontiert und im Stich gelassen wurde und jedes Schuljahr merken musste, dass etwas mit den Anforderungen und den verlängerten Schultagen nicht stimmt. Damals hat sich niemand dafür interessiert, ich fühle mich wie jemand, dessen Jahrgang man zusammen mit anderen dazu ausgenutzt hat, um zu testen, ob G8 anwendbar ist. Meiner Meinung nach müsste man diejenigen, die G8 ins Leben gerufen haben, direkt ihres Amtes entheben, da sie diesem nicht gewachsen zu sein scheinen. Tun Sie was sie können, Herr …., um G8 abzuschaffen. Meine volle Unterstützung haben Sie dafür“.


Vergegenwärtigt man sich diese Beschreibungen einer Elftklässlerin, dann ist es umso dringender erforderlich unser Volksbegehren zügig voran zu treiben. Mit der von uns angestrebten Wahlfreiheit zwischen G8 und G9neu werden wir einen wichtigen Zwischenschritt hin zur Abschaffung des G8 machen. Ich bin mir ganz sicher, dass auch Bayerns Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern mit den Füßen abstimmen werden und nach einer Wahlfreiheit das G8 „endlagern“. Die Beispiele in Hessen und Baden-Württemberg zeigen uns, dass dort der Trend – ist die Wahlfreiheit erst einmal erreicht – ungebrochen zum G9neu führen wird.


So haben sich beispielsweise am Gymnasium Rutesheim, in dessen Einzugsgebiet die Ingenieure von Bosch und Porsche wohnen, trotzdem – oder gerade deswegen – fast alle Eltern in diesem Jahr bei der Anmeldung für das G 9 entschieden, so dass das Gymnasium vollkommen (fünfzügig) auf G 9 umgestellt wird. Diese Eltern wollen ihren Kindern einfach etwas mehr Zeit gönnen für die Bewältigung ihres Pensums und für außerschulische Aktivitäten. In Pforzheim wurde ein Gymnasium nahezu überrannt mit G 9 Anmeldungen, statt fünfzügig wie im letzten Jahr könnten es nun zehnzügig werden. Die Schüler werden jetzt auf ein benachbartes Gymnasium umgeleitet, so dass neun G 9 Züge eingerichtet werden können. Ähnliche Voraussagen wage ich für unseren Freistaat, wenn wir die Wahlfreiheit erkämpft haben.




Marvin Siefke / PIXELIO / pixelio.de




In einem neuen G9 müssen dann längstens auch endlich die von Ärzten angemahnten Aspekte von mehr Bewegung und Gesundheitserziehung mit einfließen. Schließlich beobachten wir seit Jahren mehr Typ II Diabetes in immer jüngeren Jahren, ebenso Depression usw.. Versuche auch von uns FREIEN WÄHLERN mit entsprechenden parlamentarischen Initiativen mehr Schulsport ins Schulsystem zu implementieren, prallten an den Wänden des Kultusministeriums ab. Nach wie vor werden wöchentlich rund 40 000 Sportstunden an Bayerns Schulen nicht gehalten, obwohl der Lehrplan diese ausweist - den Kultusminister stört es nicht.


Ohnehin gab es nie ein pädagogisches Argument für das G8, aber heute gibt es jede Menge gesellschaftspolitisch hochrelevanter Argumente für ein neues, modernes G9 mit zukunftsrelevanten Themen wie mehr Bewegung, mehr Übung in Präsentation, Diskussionsführung, analytischem Denken,  Social Skills und ähnlichem. Dies muss allerdings sorgfältig entwickelt werden und in einem solchen Prozess befinden wir uns. Bei einem erfolgreichen Volksbegehren könnte das Schuljahr 2014/15 der Beginn einer neuen Ära für Bayerns Gymnasiasten sein. Schule sollte dann auch am Gymnasium wieder Spaß machen dürfen – auch den Lehrern!


Von denen erhalte ich im Übrigen auch vermehrt Zustimmung, wie beispielhaft folgende Mail darlegt: „Nicht nur als Lehrer am ….-Gymnasium M. , sondern auch als Personalrat und Sprecher eines Arbeitskreises ´Bildung und Politik´ der Personalräte der Gymnasien in M. schicke ich Ihnen auf diesem Weg ein paar Gedanken zum Stand des bayerischen Gymnasiums aus Lehrersicht. Entstanden sind sie im vergangenen Herbst. Kerngedanke war und ist ein "Tempo 30", d.h. die Tatsache, dass mehr als 30 Unterrichtsstunden pro Woche nur zerstörend in mehrerlei Hinsicht wirken.  Zum Ausdruck soll mit der kleinen Mail gebracht werden, wie sehr viele Lehrerinnen und Lehrer (abgesehen von vielen Eltern) Ihre Initiative des Volksbegehrens begrüßen und eine strukturelle Änderung des bestehenden Gymnasiums als Voraussetzung für einen vernünftigen Weg sehen“.


Schon teilweise lächerlich finde ich dagegen die vehementen Versuche der Eltern- und Lehrerverbände unser Volksbegehren „per Anordnung“ zu bekämpfen. So widerspricht sich der bpv in einer Pressemitteilung vom 30.4.2013, indem er einerseits sagt „Es wäre fatal, eine Schulart aufzubauen, die ein Zwei-Klassen-System anbietet! Weder darf es eine Unterscheidung zwischen Stadt- und Landgymnasien, noch eine solche zwischen einem Gymnasium für gute und geeignete Schülerinnen und Schüler und einem solchen für weniger gute und geeignete geben! Wir brauchen für unser Gymnasium einen einheitlichen Charakter, um gymnasiale Bildung ‚aus einem Guss‘ weiter zu gewährleisten“.


Das klingt ja geradezu nach einem weiter so, wie wir FREIE WÄHLER es nicht haben wollen. Wir wollen ein Gymnasium mit mehr Gerechtigkeit und Zeit zum Lernen und Leben. Und wenn dann der bpv in selbiger Pressemitteilung einige Sätze weiter folgert: „Seit der Einführung des achtjährigen Gymnasiums hat der bpv immer darauf hingewiesen, dass viele Schülerinnen und Schüler das Ziel gymnasiale Bildung besser in neun Jahren erreichen“ frage ich mich schon, wo denn jetzt die tatsächliche Zielrichtung dieses Lehrerverbandes ist?



24 Mai 2013

Zwei Ansichten: Das Rededuell


Zwei Ansichten: Das Rededuell zur Zukunft des Gymnasium zwischen Kultusministerium und Günther Felbinger



Dr. Ludwig Unger, Pressesprecher des Bayerischen Kultusministeriums

Für das Flexibilisierungsjahr



Die Freien Wähler eröffnen bei ihrem Volksbegehren eine Systemdebatte, sie setzen auf ein Gegeneinander zwischen G8 und G9 und machen das Gymnasium zur Baustelle. Dabei fehlt den Freien Wählern ein klares Konzept. Sie gefährden mit ihrem Ansatz, parallele G8- und G9-Züge an einem Gymnasium anzubieten, kleine Gymnasien auf dem Lande, fördern ungleiche Bildungsbedingungen in der Stadt und auf dem Land und schränken die Wahlmöglichkeiten der Schüler ein. Der einzelne Schüler soll am bayerischen Gymnasium mehr Lernzeit bekommen, wenn er sie braucht und wann er sie braucht - seine individuelle Lernzeit. Das hat das Kultusministerium mit Eltern, Schülern, Lehrkräften und Direktoren an einem Runden Tisch 2012 vereinbart. Das wird nun umgesetzt. Das achtjährige Gymnasium hat sich grundsätzlich bewährt, wird aber mit der Schulfamilie weiterentwickelt. Die Staatsregierung geht dabei folgenden Weg:


1. Künftig wird jeder Schüler eines staatlichen Gymnasiums in Bayern nach einer pädagogischen Beratung wählen können, ob er acht oder neun Jahre am Gymnasium in Anspruch nimmt.


2. Dieses Modell der individuellen Lernzeit basiert auf einem Frühwarnsystem, neuen zusätzlichen Intensivierungsstunden bis hin zu einem Flexibilisierungsjahr.


3. Das Flexibilisierungsjahr können Gymnasien für die Schüler in der Mittelstufe anbieten.




Günther Felbinger, bildungspolitischer Sprecher der Freien Wähler


Freie Wahl zwischen G8 und G9



Freie Wahl zwischen G8 und G9


Wir Freie Wähler treten grundsätzlich für die Stärkung der Demokratie durch mehr basisdemokratische Einflussmöglichkeiten ein. Bei einer trotz zahlreicher Nachbesserungen am G8 immer noch kontrovers diskutierten Schulart sollten nun die Betroffenen selbst entscheiden können, wie die gymnasiale Schullaufbahn der bayerischen Kinder künftig aussehen soll.


Deshalb streben wir Freie Wähler die Wahlfreiheit zwischen einer achtjährigen und neunjährigen Form des Gymnasiums an, um den Schülern wieder mehr Zeit zum Lernen und Leben zu ermöglichen. Das G9 neu ermöglicht durch das zusätzliche Schuljahr eine Vertiefung der Lerninhalte und wird damit das Leistungsniveau am Gymnasium wieder anheben und die Studierfähigkeit erhöhen. Zusätzlich ermöglicht es den Schülern ein weiteres Jahr der Reife.


Außerdem sorgt die Wahlfreiheit für mehr Bildungsgerechtigkeit, denn viele Eltern sind gerade deshalb unzufrieden und scheuen sich vor allem im ländlichen Raum, ihre Kinder, selbst wenn sie für das Gymnasium geeignet sind, auf einer Schule anzumelden, weil ihnen diese derzeit keinen Raum für außerschulische Aktivitäten lässt.


Im Gegensatz zu dem vom Bayerischen Kultusministerium geplanten Flexibilisierungsjahr bietet das schülerfreundliche Konzept der Freien Wähler ein funktionierendes Modell der individuellen Lernzeit, von dem alle Schüler profitieren können.



24 Mai 2013

Volksbegehren Wahlfreiheit G8/G9neu gestartet!

Seit vielen Wochen ist es nun im Gespräch, das anvisierte Volksbegehren für eine Wahlfreiheit zwischen G8 und G9neu am Gymnasium, also die Wahlmöglichkeit zwischen dem achtjährigen und dem neunjährigen Gymnasiumsbesuch. Ich schreibe bewusst G9neu, denn wir FREIE WÄHLER wollen nicht rückwärtsgewandt sein und alte Muster neu auflegen, nein, wir wollen ein besseres Gymnasium für unsere Schülerinnen und Schüler. Nicht nur wir FREIE WÄHLER kritisieren das achtjährige Gymnasium, sondern vor allem Eltern, Schüler und auch die Mehrheit der Lehrkräfte. Wir  möchten deshalb jedem die Wahl lassen, ob er lieber das G8 oder das G9 besuchen möchte.




Lupo / PIXELIO / pixelio.de




Bei einem Informations- und Diskussionsabend in Roth haben wir kürzlich unser Gymnasiums-Konzept vorgestellt und bei einer Reihe weiterer Veranstaltungen in ganz Bayern werde ich dies in den nächsten Wochen weiter verbreiten. Geht es nach uns FREIEN WÄHLERN, sollen künftig Lehrer, Schüler, Eltern und Sachaufwandsträger im Schulforum gemeinsam entscheiden, ob ihre Schule komplett zum G8- oder zum G9-Gymnasium wird oder ob sie beides anbietet. Das ist vor allem eine Frage der Schulgröße. Für kleinere Gymnasien im ländlichen Raum bis ca. 500 Schüler bietet sich dabei eher die erste Variante an, während für große Schulen auch problemlos ein Nebeneinander von G8 und G9 organisierbar ist.


Uns FREIE WÄHLER ist es wichtig, dieses Thema erst breit mit der Bevölkerung zu diskutieren. Die Wahlfreiheit soll kein Schnellschuss werden, wie damals das G8 bei Stoiber. Die Nachteile des G8 liegen für mich klar auf der Hand: Die Jugendgruppen in Vereinen, Verbänden und Organisationen erleben einen starken Rückgang, weil die Kinder durch das G8 keine Zeit mehr für Dinge neben der Schule haben. Aus diesem Grund besuchen schon jetzt viele Schülerinnen und Schüler lieber gleich eine Realschule, weil sie das für den für sie angenehmeren Weg halten und weil sie dort mehr Freizeit haben.


Unser Plan für das „neue“ G9 ist relativ einfach und simpel: Der alte Lernstoff des G8 wird auf neun Jahre gestreckt. Dadurch verteilen sich die Wochenstunden im G9 so, dass die Schüler keinen Nachmittagspflichtunterricht mehr haben. So bleibt den Schülern mehr Zeit zum Lernen, für Hobbys, Vereine und Sport. Die Vorteile der Wahlmöglichkeit sind immens. Auf dem Land wird das Gymnasium wieder attraktiver werden und die Übertrittsquoten können sich angleichen. Im Moment ist es so, dass im Landkreis Starnberg die Übertrittsquote bei 80 Prozent liegt, im ländlichen Raum dagegen bei nur etwa 20 Prozent. Die Schülerinnen und Schüler sind gleich intelligent – aber die Bedingungen unterschiedlich. Eltern auf dem Land schicken ihr Kind wegen des Nachmittagsunterrichts nicht auf ein Gymnasium. Sie scheuen die langen Nachhausewege für ihre Kinder am Abend – verständlich!




Gabi Schoenemann / PIXELIO / pixelio.de




In Baden-Württemberg und Hessen ist die Wahlfreiheit bereits erfolgreich eingeführt worden. Insofern müssen wir nichts neu erfinden, sondern können von anderen Bundesländern lernen. Dennoch gibt es nach wie vor viele Skeptiker, u.a. politische Mitbewerber sowie Lehrer- und Elternverbände, die noch nicht überzeugt sind. Wobei man dazu wissen muss, dass genau jene Lehrer- und Elternverbände sehr CSU-gesteuert agieren und sich zumindest offiziell bedeckt und kritisch geben. Doch das schreckt uns Freie Wähler nicht ab: wir werden weiterhin Überzeugungsarbeit leisten. Wir wollen keine Politik von oben, sondern sind für Demokratie. Deswegen werden wir die Menschen, die es betrifft, befragen und haben in dieser Woche den Startschuss zum Volksbegehren zur Wahl zwischen G8 und G9 gegeben.


Und hier noch eine kleine Anmerkung zur Finanzierung: Das G9neu kostet keinen Cent mehr als das G8! Das aufs Erste schier unglaubliche erklärt sich sehr schnell: weil die Zahl der Unterrichtsstunden insgesamt gleich bleibt und sich nur auf eine längere Zeitspanne verteilt, gibt es keinen zusätzlichen Lehrerbedarf – und somit keine Mehrkosten.


Mehr Infos zum Thema Volksbegehren G8/G9neu finden sie hier!



8 Mai 2013

Frühstudenten müssen auch Semesterticket bekommen

Als ich das erste Mal von der Möglichkeit eines Frühstudiums an der Universität Würzburg gehört habe habe ich mich gefragt, ob es wirklich sein muss, dass man versucht die Jugendlichen immer noch früher in ein Bildungssystem zu pressen.


Doch nachdem ich nun von einem meiner Praktikanten davon berichtet, aber vor allem im Rahmen des Ministerbesuchs dieser Tage am Institut für Informatik die Zielsetzung des Frühstudiums erläutert bekommen habe, revidiere ich meine eher zurückhaltende Meinung.



Laut Dr. Greiner, dem Leiter des Projekts "JIM hilft Dir! Und JIM hat Freunde - Erfolgreicher MINT-Abschluss an der JMU", diene das Frühstudium gewissermaßen als Talenterfassungsmaßnahme, mit der vor allem für die MINT-Fächer potenzielle Studierende gewonnen werden können. Zwischen 40-60 MINT-Studierende gelangen auf diese Art und Weise in diesen Fachbereich, Respekt! Zu den MINT-Fächern, das muss ich vielleicht noch hinzufügen, gehören die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.


Da muss ich sagen, dann ist dieses Frühstadium für Schüler eine tolle weiter zu verfolgende und gewinnbringende Einrichtung. Deshalb ist es auch wichtig, dass gerade allen Interessenten der Weg dorthin möglich ist und auch unterstützt wird. Doch da sehe ich noch einige Arbeit vor mir, denn bereits in der Vergangenheit hatten mich Schüler und Schülerinnen aus dem Main-Spessart-Kreis darauf angesprochen, warum nicht auch den Frühstudenten die Nutzung des Semestertickets möglich sei. Dies wurde von dem zuständigen VVM, dem Verkehrsverbund Mainfranken, abschlägig beschieden. Das Kultusministerium sieht sich wiederum auch nicht zuständig, da es auf die Hochschule als zuständiges Ministerium verweist. Jedenfalls werde ich an diesem Thema dran bleiben und versuchen mit meiner Fraktion für den nächsten Haushalt einen eigenen Haushaltstitel hierfür einzubringen. Bei dem lächerlichen Betrag von rund 5000 Euro müsste das machbar sein, denn schließlich wollen wir doch gerade auch die Potenziale der Schülerinnen und Schüler aus den ländlichen Räumen fördern.


Im Übrigen eine interessante Erkenntnis, die der Besuch am Informatik-Institut auch erbracht hat: die Zahl der Frühstudenten ist durch das G8 etwa um ein Viertel bis ein Drittel rückläufig. Also eine Grund mehr, um für die von uns Freien Wählern propagierte Wahlfreiheit G8/G9 zu kämpfen.



26 April 2013

Dem Sitzenbleiben durch gezielte Förderung vorbeugen

Die Frage nach Sinn oder Unsinn von Pflichtwiederholungen geistert seit Jahren mit schöner Regelmäßigkeit immer wieder durch die Presse. Manche Bildungspolitiker fordern die gänzliche Abschaffung, da das Wiederholen eines Schuljahres ineffizient und teuer sei.


In meinen Augen scheint die Frage „Sitzenbleiben. Ja  oder nein?“ unzulässig verkürzt.  Anstatt über eine generelle Abschaffung nachzudenken, ist es meiner Meinung nach wesentlich sinnvoller, sich Gedanken darüber zu machen, wie eine Pflichtwiederholung nach Möglichkeit vermieden werden kann. Hier gibt es eine eindeutige Antwort: Wir brauchen eine bessere, d.h. individuelle Förderung der Kinder. Das kann aber nur mit ausreichend pädagogischem Personal umgesetzt werden. Kenntnislücken dürfen bei den Schülerinnen und Schülern nach Möglichkeit gar nicht erst entstehen. Wenn sie aber, z.B. durch eine längere Erkrankung eines Kindes, dennoch entstanden sind, müssen sie schnellstmöglich wieder geschlossen werden.




Benjamin Thorn / PIXELIO / pixelio.de




Wie aber können derartige Lücken in der Praxis vermieden werden? Hier gibt es meiner Meinung nach mehrere Steuerungsinstrumente. Ein wichtiger Faktor ist sicherlich die Klassenstärke. In einer großen Klasse ist es für den Lehrer schwieriger, den Lernfortschritt jedes einzelnen Schülers und jeder einzelnen Schülerin  im Auge zu behalten als in einer kleinen. Daher ist die Forderung nach kleineren Klassen seit Jahren  eine zentrale Forderung der FREIEN WÄHLER. Darüber hinaus brauchen wir zusätzliche Förderlehrer, die bei Bedarf noch einmal im Einzelunterricht oder in Kleinstgruppen den Lernstoff mit den Kindern wiederholen und einüben.


Gerade im Eingangsbereich, sprich in der Grundschule, brauchen wir auch mehr Flexibilisierung. Hier werden die Weichen für Lernerfolge gestellt, deshalb sollte es den Kindern hier auch möglich sein, in ihrem eigenen Lerntempo voranzugehen. Bislang ist das nur an einigen wenigen Grundschulen in Bayern und auch  nur in der ersten und zweiten Klasse möglich. Wir brauchen  eine Ausweitung der flexiblen Eingangsklasse, bei der die Schüler die ersten beiden Jahrgangsstufen je nach eigener Situation in einem, in zwei oder in drei Jahren durchlaufen können, auf alle bayerischen Grundschulen und auch auf die Jahrgangsstufen drei und vier. Auch der Ganztagsunterricht muss deutlich ausgeweitet werden. Untersuchungen haben eindeutig belegt, dass sich Schulleistungen im Ganztagsbetrieb gerade bei schwächeren Schülern verbessern. All diese Steuerungselemente ermöglichen eine entspannte und damit produktive Lernatmosphäre.


Jeder erfahrene Pädagoge weiß aber auch, dass die Ursachen für Schulversagen oft gar nicht im Unterrichtsstoff oder im schulischen Umfeld liegen, sondern sehr häufig im familiären Umfeld der Kinder. Die Trennung der Eltern oder ein Krankheits- oder Todesfall in der Familie, aber auch andere familiäre Probleme sind häufig Auslöser für sinkende Leistungen. Kinder brauchen hier Ansprechpartner. Deswegen plädieren wir FREIEN WÄHLER auch auf eine deutliche Unterstützung der Schulen durch Schulpsychologen und Schulsozialarbeiter. Vieles, was früher die Familie aufgefangen hat, muss heute durch außerfamiliäre Strukturen bewältigt werden.


Ich bin sicher, dass es uns mit diesen Steuerungselementen gelingen wird, die Zahl der Wiederholer noch einmal deutlich zu reduzieren.


Trotzdem muss das Instrument der Pflichtwiederholung einer Klasse als letzte Konsequenz mangelnder schulischer Leistung erhalten bleiben. Ich bin mir durchaus bewusst, dass das Wiederholen eines Schuljahres eine schmerzhafte Zäsur in der Schullaufbahn eines jungen Menschen ist. Der Leistungsaspekt ist jedoch nicht nur eine wichtige Säule des mehrgliedrigen Schulsystems, sondern auch unserer Gesellschaft. Wenn wir Kinder fit fürs Leben und die Berufswelt machen wollen, dürfen wir diesen Aspekt nicht außer Acht lassen. Gerade die Schule trägt bei den Heranwachsenden dazu bei, eigene Grenzen ebenso wie eigene Stärken und Schwächen zu erfahren. Deshalb brauchen wir keine ‚Kuschelpädagogik‘, sondern Schulen,  die Kinder mit  einer liebevollen, aber auch konsequenten Lernerfahrung zu stabilen Persönlichkeiten heranreifen lassen.



26 April 2013

Aus für Studiengebühr endgültig besiegelt

Was hatten sich die Oppositionsabgeordneten in der Vergangenheit nicht für Redeschlachten wegen der Studiengebühren geliefert. Heftigst wurde lange Zeit vehement seitens der Regierungskoalition die Notwendigkeit der Uni-Maut vertreten. Und nun …: bei der Debatte in dieser Woche waren großer Gleichklang, leisere Töne und vor allem bei uns FREIEN WÄHLERN große Freude im innersten Herzen zu spüren. Mit abschließenden Statements aller Parteien wurde das Schicksal der Studiengebühren mit einem nahezu einstimmigen Beschluss besiegelt.



Mit den Stimmen aller fünf Fraktionen, also CSU, SPD, Freie Wähler, Grüne und FDP (eine Gegenstimme), hat der Landtag die Studiengebühren abgeschafft. Damit wird ab dem kommenden Wintersemester der Obolus - bis zu 500 Euro je Semester - nicht mehr erhoben. Den Universitäten und Hochschulen werden die dann fehlenden Mittel vollständig und dauerhaft aus dem Staatsetat ersetzt. Dass es zu keiner Verschlechterung der Studienbedingungen kommen soll war von Anfang an unser Ziel beim Volksbegehren. Es handelt sich für alle Hochschulen in Bayern zusammen um ungefähr 180 Millionen Euro pro Jahr.


Nach wie vor werden dafür davon die Studienbedingungen verbessert. Tausende von Tutorenstellen wurden bisher aus den Studiengebühren - und künftig aus dem regulären Landeshaushalt - finanziert. Das Gleiche gilt etwa für längere Öffnungszeiten und bessere Ausstattung der Bibliotheken. Bisher waren 70 Prozent der Studierenden in Bayern verpflichtet, die Gebühren zu zahlen. Die übrigen 30 Prozent waren aus sozialen Gründen befreit. Studiengebühren hatte es in Deutschland seit etwa 2006 in einigen Bundesländern gegeben, darunter Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Saarland, Baden-Württemberg und Bayern. Sie waren unter unionsgeführten Landesregierungen eingeführt worden, spätere rot-grüne Mehrheiten schafften sie wieder ab.


In Bayern gab das von uns Freien Wählern initiierte, sehr erfolgreiche Volksbegehren den entscheidenden Impuls zur Abschaffung. Die CSU schwenkte unter dem Eindruck des Volksbegehrens und der drohenden Niederlage bei einem Volksentscheid vor den im Herbst stattfindenden Landtagswahlen um und verabschiedete sich von den Studiengebühren, während sie der kleine Koalitionspartner FDP lange verteidigte. Erst durch das geschaffene Bildungspaket, das auch einen »Meisterbonus« von 1000 Euro und Verbesserungen bei der frühkindlichen Bildung umfasst, ließ sich die FDP gewissermaßen aus dem Koalitionsvertrag „herauskaufen“. Somit habe ich diese Woche ein historisches Ereignis im Bayerischen Landtag erlebt, an dem auch ein Großteil der Leser dieser Zeilen mit dem Gang zum Rathaus einen großen Teil dazu beigetragen hat.



21 April 2013

Bildungspolitik in Bayern – Etikettenschwindel

Bildungspolitik in Bayern, das ist längst nur noch Etikettenschwindel: Halbherzige Einführung der Ganztagsschule, ungenügende Personalausstattung für eine ausreichende Unterrichtsversorgung an Grund- und Mittelschulen, Schneckentempo bei der Umsetzung der UN-Konvention zur Inklusion und zehn Jahre Unruhe am Gymnasium wegen mangelhafter Vorbereitung und nicht vorhandener Konzepte für das G8.


Das sind nur einige Beispiele, die sich problemlos um ein weiteres, in dieser Woche im Bildungsausschuss behandeltes,Thema fortsetzen lässt. Es geht um die von uns FREIEN WÄHLERN angeschobene Einführung eines neuen Unterrichtsfaches Lebenskunde. Nicht nur unserer Auffassung nach ist dies längst überfällig, sondern auch die Landfrauen im Bayerischen Bauern-Verband unterstützen und fordern dies. Warum, werden sich sicher auch einige Leser dieser Zeilen fragen?





Benjamin Thorn / PIXELIO / pixelio.de


Die Antwort ist ganz einfach: Alltagskompetenzen und lebenspraktische Fähigkeiten und Kenntnisse sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass unsere jungen Menschen erfolgreich und selbstbestimmt ihr Leben bestreiten können. Und weil Ausbildungsbetriebe immer mehr darüber klagen, dass Werte wie Zuverlässigkeit, Pflichtbewusstsein, Verlässlichkeit, Pünktlichkeit aber auch selbstverständliche Umgangsformen sowie Kenntnisse über Dinge des täglichen Lebens wie regelmäßige Ernährung, Verbraucherbildung und Haushaltsführung nicht mehr in gewünschtem Maße vorhanden sind, ist dies mehr denn je Aufgabe der Schule geworden.


Zwar werden all die Dinge in den Lehrplänen in verschiedensten Fächern aufgeführt, aber letztendlich wohl nicht ausreichend. Deshalb wollen wir FREIE WÄHLER daraus ein neues Schulfach machen. Führte unsere Vorstellung dieser Initiative vor Wochen noch zu einem Aufschrei beim Kultusminister und seiner Regierungspartnerin FDP, die dies als „absurd“ abtat, so durchwanderte die Regierungskoalition wieder einen schnellen Lernprozess und legte nun zur Abstimmung im Bildungsausschuss einen eigenen, wachsweich abgekupferten Antrag, der genau unsere wesentlichen Zielsetzungen enthielt, vor. Enthalten sind hier allerdings aber keinerlei zusätzlichen personellen Ressourcen und auch nicht der Status eines eigenständiges Fach!


Bravo Regierungskoalition! Man kann die Wählerinnen und Wähler auch blenden, indem man den Bürgerinnen und Bürgern erzählt, dass man Alltags- und Lebensökonomie nun verstärkt unterrichten will, aber nicht sagt wie! Also, wieder einmal Etikettenschwindel hoch drei und ein Beschluss für die Akte „für die Katz‘“!



17 April 2013

G8-Misere beenden!

Immer öfter hört man seit der vor zehn Jahren durchgesetzten Einführung des G8 von zu starkem Leistungsdruck an Gymnasien und Burn-Out-Fällen bei Schülerinnen und Schülern – eine Tatsache, die mich immer wieder aufs Neue sehr erschreckt! In vielen Gesprächen hat sich gezeigt, dass die Mehrheit der Jugendlichen das alte Modell des G9 dem aktuellen und schon oft erfolglos reformierten G8 vorziehen würde. Hier wird deutlich, dass mit dem G8 wieder eine bildungspolitische Misere auf dem Rücken unsrer Kinder ausgetragen wurde, daran konnten auch die unzähligen Reformen des G8 nichts ändern. Um den Schülerinnen und Schülern an den bayerischen Gymnasien das Leben wieder etwas zu erleichtern setzen wir FREIEN WÄHLER uns für einen Volksentscheid ein, durch den eine Wahlmöglichkeit zwischen dem achtstufigen und dem neunstufigen Gymnasium möglich wird – und dass ein solches Vorhaben tatsächlich funktionieren kann hat unser Volksbegehren zur Abschaffung der Studiengebühren gezeigt, bei dem sich ein Großteil der Bevölkerung beteiligt hat.





Joujou / PIXELIO / pixelio.de


Der Weg für den ich mich einsetze ist also nicht der, das G8 abzuschaffen sondern es ist das Ziel, den Schülerinnen und Schülern eine Wahlfreiheit zu bieten die es jedem Einzelnen ermöglicht, sich für den Weg des Turboabiturs oder für den des G8 zu entscheiden. Umfragen zeigen, dass sich über 50 Prozent aller Gymnasiasten gegen den Weg des achtstufigen Abiturs entscheiden würden. Zahlen, die auch die CSU einmal näher betrachten sollte!
Mit der freien Wahlmöglichkeit zwischen dem G8 und dem G9 hätte es jeder Jugendliche selbst in der Hand, den für sich passenden Weg einzuschlagen und auch das Ehrenamt könnte auf eine Entlastung der Situation hoffen! Seit der Einführung des G8 kämpfen viele unserer Vereine um ihr Überleben! Viele Schülerinnen und Schüler haben schlichtweg keine Zeit mehr, neben der Schule einem Ehrenamt nachzugehen und das ist ja wohl eine Schande, wie ich meine! Zu guter Bildung gehört mehr als nur bloßes schulisches Wissen zu erlernen: auch soziales Engagement soll gelernt sein und genau das ist in den letzten Jahren wegen des Zeitdrucks auf der Strecke geblieben. Die Wahlmöglichkeit würde es den Schulkindern also wieder ermöglichen, sich einen Ausgleich zum Lernen zu schaffen und die Vereine vor Ort zu unterstützen. Ein wünschenswertes Ziel, finde ich.


Unter folgendem Link finden Sie einen Artikel aus der Süddeutschen Zeitung, in dem eine G8 Schülerin ihre Erfahrungen schildert!


13 April 2013

Berufliche Bildung – der Premiumweg

Wir, die FREIEN WÄHLER, haben zu einem Parlamentarischen Abend zum Thema "Berufliche Bildung - der Premiumweg der Zukunft" eingeladen. Gefolgt sind unserer Einladung rund 100 Leute, die sich gemeinsam mit uns mit diesem wichtigen Thema beschäftigt haben.

Zusammen mit meinem Fraktionskollegen Markus Reichart informiere ich in diesem Video über eben jenen Premiumweg:



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