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15 Mai 2012

Studiengebühren sind weiterhin überflüssig

Studiengebühren, da fallen mir spontan noch Bayern und Niedersachsen ein. Und natürlich das Volksbegehren, das wir FREIE WÄHLER anstreben und wofür wir nun monatelang 25 000 Unterschriften gesammelt haben, um ein solches zuzulassen. Derzeit werden die Unterschriften im Innenministerium auf Herz und Nieren geprüft und über die Zulassung entschieden. Da geht es ja neben den vorhandenen Unterschriften vor allem um die Frage, inwieweit ein Volksbegehren zulässig ist, das auch haushaltsrelevante Gesichtspunkte betrifft?



Allerdings, wie ich meine, erst in zweiter Linie, denn auch eine neue Nachfrage beim Wissenschaftsministerium legt dar, dass es den bayerischen Hochschulen nach wie vor nicht eilig ist die Studienbedingungen wirklich zu verbessern. Denn wie könnte es sonst sein, dass nach wie vor Bayernweit rund 130 Millionen Euro aus Studienbeiträgen des Sommersemesters 2011 und Rücklagen des Wintersemesters 2010/11 auf den Konten gehortet werden.



Auch die unterfränkischen Hochschulen bekommen noch Zinsen, denn die Universität Würzburg hat noch rund 10,6 Millionen Euro auf der Habenseite, während die Hochschulen für angewandte Wissenschaften, die FH Schweinfurt mit 2,1 Millionen Euro und die FH Aschaffenburg mit nur 357 563 Euro da schon deutlich mehr in die Verbesserungen für die Studienbedingungen investiert haben. Bemerkenswert, dass auch die Hochschule für Musik in Würzburg immer noch 204 504 Euro in der Kasse hat ohne dieses Geld wirklich adäquat zu verwenden.





Die Uni Würzburg - da ist noch ganz schön viel Geld im Topf. Foto: commons.wikimedia/parklife


Diese Zahlen untermauern einmal mehr, warum wir FREIE WÄHLER auf die Abschaffung der Studienbeiträge abzielen. Sie sind nicht nur sozial ungerecht, sondern scheinbar auch nicht in dem Masse nötig, wie uns von der Staatsregierung immer wieder vorgegaukelt wird. Sonst wären die 130 Millionen Euro längst bis auf wenige Cent aufgebraucht.



14 Mai 2012

Verwaltungsaufwand geht zu Lasten der Kinder

Mit den Menschen sprechen und deren Meinung einzuholen ist mir ein sehr wichtiges Anliegen. Nichts liegt mir ferner als irgendwelche Entscheidungen treffen zu müssen und nicht zu wissen, was sich dahinter verbirgt. Deshalb habe ich diese Woche Erzieherinnen, Leiterinnen von Kindertagesstätten sowie Vorsitzende von Trägervereinen und Kommunalpolitiker zu einem Fachgespräch über die Reform des Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBiG) eingeladen. In einer zweieinhalbstündigen Diskussionsveranstaltung habe ich mir nicht nur deren Sorge und Nöte, sondern vor allem deren Anforderungen an eine funktionierende Kinderbetreuung angehört.


Am Ende war mir einmal mehr klar: Hier herrscht auch nach dem von der Staatsregierung vorgelegten Gesetzentwurf noch erheblicher Handlungsbedarf. Das große Interesse von den Bürgermeistern sowie rund 50 Erzieherinnen aus den Landkreisen Main-Spessart und Bad Kissingen hat mir gezeigt, dass es aller Anstrengungen bedarf, diesem Problem in den nächsten Wochen zu Leibe zu rücken. Viele Kindergärten im ländlichen Raum haben große Probleme mit dem am 1. August 2005 in Kraft getretenen Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBiG).




Die vielen Teilnehmer und Teilnehmerinnen diskutierten vor und nach der Podiumsdiskussion eifrig weiter.




Hauptprobleme für die Erzieherinnen sind nach wie vor die schlechten Rahmenbedingungen. Hierzu gehören fehlende Leitungszeiten, der Anstellungsschlüssel, der nach wie vor zu hoch ist und die zu geringe finanzielle Ausstattung der Kinderbetreuung durch den Freistaat. So liegt Bayern im bundesweiten Ranking durchschnittlich bei 2300 Euro pro Kind/Jahr-Förderung deutlich hinter dem Bundesschnitt, der bei 2800 Euro liegt.


Vor allem haben Kindertageseinrichtungen bei uns im ländlichen Raum Probleme mit den flexiblen Buchungszeiten. Diese ermöglichen es den Eltern, ihre Kinder stundenweise in den Kindergarten einzubuchen und diese Zeiten auch verändern zu können. So bildet sich der Umstand heraus, dass die Kernzeiten mit vielen Kindern ausgebucht sind und oftmals zu wenig Personal dafür vorhanden ist. Die „schwachen“ Betreuungszeiten an den „Rändern“, also ganz früh oder ganz spät jedoch mit wenigen Kindern verbucht werden, aber einen entsprechend „hohen“ Personalschlüssel haben. Dies wiederum muss bezahlt werden und so entstehend nahezu in jeder Kommune jährliche Defizite bei der Kinderbetreuung, die die Gemeinde- oder Stadtkasse durchlöchern.


Dennoch, da bin ich mir sicher, müssen die Kommunen hier auch noch dazu lernen. Eine gute Kinderbetreuung kostet Geld und schafft Attraktivität für junge Familien und somit Einwohner. Vielleicht müssen hier auch Kommunalpolitiker umdenken und dies als „neue“ Hauptaufgabe verinnerlichen. Und dafür muss man auch mal ein Defizit in Kauf nehmen, denn was nützen leer stehende Häuser und keine Bewohner, dafür aber in Ordnung befindliche Gemeindefinanzen.


Dennoch ist der Ruf nach einer vereinfachten Handhabung des Gesetzes, weniger Bürokratieaufwand und mehr Zeit fürs Kind berechtigt und nachvollziehbar. Auch die berechtigte Forderung der FREIEN WÄHLER, die Kinderbetreuung wieder zurück ans Kultusministerium zu geben, fand Zustimmung. Wir meinen, Bildung beginnt nicht erst in der Schule. So werden die Weichen für einen Bildungserfolg beispielsweise beim Spracherwerb schon viel früher gestellt.



Doch all diese Anregungen wollten sich die Vertreter des Familienministeriums gar nicht erst anhören und waren meiner Einladung nicht gefolgt. Vielmehr hat man mir mitgeteilt, wegen der Arbeit an der Gesetzesnovellierung sei kein Mitarbeiter abkömmlich, zudem sei „Unterfranken zu weit weg von München“.




Unsere Podiumsgäste (leider ohne eine Vertretung aus dem Familienministerium).





Aber auch ohne Ministeriumsvertreter war der Abend ein Erfolg, denn er brachte mir Bestätigung für unsere Forderungen und auch neue Anregungen: Durch den hohen Verwaltungsaufwand stößt das Kindertagesstättenpersonal an seine Grenzen, dadurch ist Nachsteuern erforderlich. Hierbei gefällt mir persönlich der Ansatz der Grünen gut, einen Anstellungsschlüssel von 1:8 einzuführen und dafür alle Sonderregelungen wegzulassen. Derzeit liegt der Anstellungsschlüssel in Bayern bei 1:11,5 und damit unter dem Bundesdurchschnitt von 1:10.


Laut Aussage des Sozialministeriums heißt es im Gesetzesentwurf der bayerischen Staatsregierung, dass die Kommunen durch die geplante BayKiBiG-Reform entlastet werden sollen. Dies hielt Josef Mend, Vizepräsident des bayerischen Gemeindetages und Bürgermeister von Iphofen, für unrealistisch. Die Gemeinden würden auf jeden Fall „Druck verspüren“. Dennoch sei es richtig, das Gesetz fortzuschreiben, auch wenn es „nicht der große Wurf“ sei.


Laut Christiane Leclaire, Fachberaterin für Kindergärten des Diakonischen Werks Würzburg, brauchen Kinder Bindungs- und Beziehungsqualität. Deshalb sollte der vom Ministerium empfohlene Anstellungsschlüssel 1:10 Standard sein (verpflichtend sind 1:11,5). Außerdem forderte sie, Kinder unter drei Jahren müssten wegen des höheren Betreuungsaufwands beim Betreuungsschlüssel generell dreifach gewertet werden (nicht wie bisher nur zweifach).


Hilde Flemisch, Leiterin des Kindergartens Karbach, räumte ein, dass das BayKiBiG durchaus Verbesserungen in der Erziehungsarbeit gebracht habe. Allerdings fehle den Kindergärten „sowohl das Personal als auch die Zeit“, um dies umzusetzen.


Silvia Weinrich, Leiterin des katholischen Kindergartens St. Josef Frammersbach, wünschte sich: „Hoffentlich kreischen wir mal endlich so laut, dass die uns in München hören können.“ Aufgrund rückläufiger Kinderzahlen wisse sie jetzt schon, dass sie im September keine Vollzeitkraft mehr beschäftigen könne. Seit 20 Jahren wüchsen die Anforderungen ans Personal ständig und die Unsicherheiten würden immer größer. Dieser Einschätzung stimmten im Publikum sitzende Erzieherinnen zu.


Patrick Schönlein, Vorsitzender des Ägidiusvereins Tiefenthal, machte sich für Vereinfachungen stark. Im vergangenen Jahr habe er wegen weggezogener beziehungsweise neu hinzugekommener Kinder dreimal Arbeitsverträge neu gestalten müssen.




Interessante Ansichten und Anregungen bei der anschließenden Diskussionsrunde.




In der Diskussionsrunde mit dem Publikum bezeichnete Stephan Felder das BayKiBiG als „Spargesetz“ und „Rückentwicklung“. Es wäre besser, wenn die Erzieherinnen die Zeit, die sie am Computer verbringen müssen, den Kindern widmen könnten, meinte er. Die früheren Buchungsmöglichkeiten nach Halbtagsplatz oder Ganztagsplatz seien die bessere Lösung gewesen. Hilde Flemisch konnte sich als Verbesserung, noch einen Dreivierteltagsplatz zusätzlich dazu vorstellen.


Auf jeden Fall bedanke ich mich bei Ihnen, liebe Erzieherinnen und Kommunalpolitiker, für die vielen Anregungen. Ich verspreche Ihnen, ich bleibe dran!




14 Mai 2012

Hier ist Ihre Meinung zur freien Schulwahl gefragt!

Was denken Sie würde passieren, wenn Eltern künftig die Schulwahl ihrer Kinder nach der vierten Jahrgangsstufe frei wählen könnten? Würde tatsächlich der große Run auf die Realschulen und Gymnasien beginnen und die Mittelschulen am Ende leer ausgehen? Dieser spannenden Frage musste ich in dieser Woche im Plenum des Landtags nachgehen, denn es galt zu einem Gesetzesentwurf der GRÜNEN Stellung zu beziehen, der genau dieses erreichen möchte: Die Freigabe des Elternwillens, um somit auch dem immensen Leistungsdruck der Kinder abzuhelfen.





Manchmal bin ich in dieser Frage wirklich hin und her gerissen, denn schließlich ist dies in zwölf Bundesländern bereits der Fall. Freilich muss man da auch feststellen, dass dort größtenteils andere Schulstrukturen und eine längere gemeinsame Schulzeit vorhanden sind. Somit sind dort der Noten- und Leistungsdruck in der vierten Klasse nicht in dem Maße zutreffend wie in Bayern. Insofern muss und kann  dies nicht der Maßstab sein.


Klar ist aber auch, dass je freier die Elternwahl ist, die soziale Ungerechtigkeit und Ungleichheit  des Bildungssystems zunimmt. Auch in diesem Punkt sind sich alle Bildungs-Experten einig. Die Erfahrung wiederum zeigt auch, dass bereits jetzt durch den von CSU und FDP aufgeweichten Übertritt, der Elternwille bestimmend ist. So wird den Erziehungsberechtigten zugestanden, ihr Kind bei bestandenem Probeunterricht trotz zweier Vierer auf die Realschule zu geben. Und damit oft entgegen den Beratungen der Grundschullehrer die vermeintlich erfolgsversprechendere Schullaufbahn gewählt wird.


Noch zweimal werden wir dieses Thema im Landtag heftig diskutieren. Deshalb würde mich speziell zu diesem Thema ihre Meinung interessieren.


Wie denken SIE über die freie Schulwahl? Schreiben Sie mir!



14 Mai 2012

Zu viel eigenverantwortlicher Unterricht von Referendaren

Was würden Sie sagen, wenn Ihnen auf dem Operationstisch liegend eröffnet werden würde, dass der Operateur sich noch in Ausbildung befindet und heute gerade an Ihnen seinen ersten Schnitt probieren darf? Vermutlich würde Sie kurzerhand von der OP-Liege springen. Abiturienten ist dies nicht möglich, wenn sie in den nächsten Tagen beim schriftlichen Abitur von Referendaren beaufsichtigt werden. Ja, richtig gehört! Nun dürfen die Referendare in ihrem dritten Ausbildungsabschnitt neben bis zu 17 Stunden eigenständiger Unterrichtsverpflichtung auch noch Aufsicht bei den Abiturprüfungen führen.



Und das alles, weil das Kultusministerium uns glaubhaft versichert, dass es genügend Lehrkräfte an den bayerischen Schulen gibt. Fällt einem dazu noch etwas ein? Ja! Referendare dürfen nicht länger als billige Lehrkräfte missbraucht werden, deshalb ist eine drastische Absenkung ihrer verpflichtenden Unterrichtszeiten aus meiner Sicht überfällig. Aus diesem Grund haben wir FREIEN WÄHLER im Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport die in dieser Woche eingebrachten Petitionen zur Absenkung der verpflichtenden Unterrichtszeiten für Referendare voll und ganz mitgetragen.


Wir hatten das übrigens bereits im vergangenen Jahr in einem Antrag gefordert, in dem wir die Staatsregierung aufforderten, die Grundunterrichtsverpflichtung für die Referendarinnen und Referendare aller Schularten generell auf maximal 14 Wochenstunden zu reduzieren. Denn durch die derzeitige hohe Unterrichtsverpflichtung besteht für die jungen Lehrkräfte eine sehr hohe zeitliche Belastung, so dass eine sorgfältige Vorbereitung der einzelnen Unterrichtsstunden und der Prüfungsaufgaben kaum möglich ist.


Leidtragende sind dabei natürlich vor allem die Schülerinnen und Schüler. Was auf den ersten Blick wie eine gute, praxisorientierte Ausbildung aussehen mag, ist bei näherer Betrachtung genau das Gegenteil davon. Die hohe Unterrichtsverpflichtung bindet nämlich gleichzeitig sehr viel Betreuungskapazität bei den Betreuungslehrkräften, so dass kaum mehr Zeit für eine gründliche Besprechung der einzelnen Stunden und Aufgabenstellungen bleibt. Genau das aber wäre im Sinne einer soliden Lehrerausbildung.


Wir FREIEN WÄHLER fordern deshalb ein totales Umdenken bei der Lehrerausbildung. Wir möchten bereits mehr fachpraktische Studienanteile im Studium. So könnte man dann im letzten Abschnitt der Referendarausbildung, wenn es auf die Prüfungen zugeht, ganz auf eigenständige Unterrichtsverpflichtung verzichten und sich komplett den Prüfungsvorbereitungen widmen. Und ich gebe darüber hinaus zu bedenken, dass die hohe Unterrichtsverpflichtung auch die Festeinstellung bereits fertig ausgebildeter Lehramtsanwärter verhindert. Letztendlich blockieren die Referendare mit ihrer hohen eigenverantwortlichen Unterrichtsverpflichtung ihre eigenen Planstellen.


Derzeit werden an den rund 50 bayerischen Seminarschulen so rund 1500 Stunden mit eigenverantwortlichem Unterricht abgedeckt, was rund 70-90 Planstellen entspricht. Im Übrigen wurde die eigenverantwortliche Unterrichtsverpflichtung im letzten Ausbildungsabschnitt in den 90er Jahren ursprünglich aus Gründen des Lehrermangels eingeführt, sozusagen als Notmaßnahme. Aus dem Notfall wurde im Laufe der Jahre ein Regelfall, weil das Kultusministerium gemerkt hat, dass man sich auf diese Art und Weise „billiger“ Lehrerstunde bedienen kann.


Interessant war auch wieder die ablehnende Begründung der CSU zu dieser Petition. Man wisse um den Umstand und sehe durchaus Handlungsbedarf und wolle dies im nächsten Haushaltsentwurf berücksichtigen. Das ist eine Formulierung, die mir in jedem Ausschuss mehrmals begegnet. Sie klingt langsam abgedroschen, hilft den Junglehrern nicht weiter und verändert auch die Situation nicht. Sie beschreibt aber ganz treffend, in welch ärmlichem Zustand sich die bayerische Bildungspolitik befindet: Man spart mal wieder auf dem Rücken des Personals!





Schülerinnen und Schüler bei der Abiturprüfung. Foto: Klaus-Uwe-Gerhardt/ PIXELIO



27 April 2012

Resolutionen bei der Landesdelegiertenversammlung in Rosenheim verabschiedet

Auf der Landesdelegiertenversammlung am 21.04.2012 in Rosenheim wurden durch die Delegierten eine Resolution zum Thema "Bildung in Bayern" und "Für ein solides Europa" verabschiedet.


Sie können sich einen Bericht über die Versammlung und die beiden Resolutionen in Textform hier gerne anschauen:




Screenshot: http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/rundschau/FreieWaehler-parteitag-rosenheim100.html?time=1.62



Und hier noch die Bildungs Resolution , die wir, neben der Resolution Für ein solides Europa der Bürger und Regionen auf der Landesdelegiertenversammlung beschlossen haben.


27 April 2012

Der Griff ins Antiquariat – Betreuungsgeld

Manchmal fragt man sich, wie sehr sich politische Parteien noch verbiegen müssen, um ihrem Wählerklientel gerecht zu werden? Das  Beispiel Betreuungsgeld ist so ein Fall! Selbst in der CDU heftig umstritten, wollen es die Christ-Sozialen partout in der Bundesregierung durchbringen und damit ihre familienpolitische Rückwärtsgewandtheit unter Beweis stellen.



Verunglimpfend, aber nicht ganz falsch ist gelegentlich auch von der „Herdprämie“ die Rede. Dies bezeichnet nichts Anderes als die Absicht der CSU, jenen Eltern, die für die Betreuung ihrer Kinder keinen Kindergartenplatz nutzen, als Belohnung Geld zu geben.



Meiner Meinung nach ist dies ausgemachter Quatsch, denn die Entscheidung wird bei denen, die sowieso zu Hause sind, nicht von 50 Euro im Monat abhängen, sondern von der Überzeugung das Beste für ihr Kind zu wollen. Es wird also ganz offensichtlich Geld dafür bezahlt, dass sie eine sonst kostenpflichtige Leistung eben nicht in Anspruch nehmen. Demnach handelt es sich um eine Art „Stilllegungsprämie“, wie sie beispielsweise jahrelang auch Bauern zugutekam, damit sie auf ihren Feldern nicht so viel anbauen. Der Grund ist der gleiche, es gab zu viel Getreide beziehungsweise es gibt nicht genug KITA-Plätze.



Wie schizophren das Vorhaben der CSU ist, zeigt folgender Vergleich: Statt neue Kitaplätze zu bauen, was pro Platz rund 1000 Euro im Monat kostet, bekommen die Eltern ein bisschen von dem Geld, damit der Bedarf nicht ganz so stark steigt, quasi eine Betreuungs-NICHT-Nutzungsprämie. Das ist in etwa so, wie wenn die Regierung erklärt, sie wolle staatliche Schulbildung verbessern und Schulen attraktiver machen, bezahlt aber gleichzeitig die Eltern dafür, dass sie ihre Kinder an Privatschulen schickt. Logischerweise müsste dies dann Bildungsgeld oder Bildungsprämie heißen.




Foto: Simone Hainz/ PIXELIO





Deshalb kann die einzige Alternative zum Betreuungsgeld nur ein flächendeckend ausgebautes Netz an Kinderbetreuungseinrichtungen sein. Das Betreuungsgeld würde nur Milliarden kosten und würde völlig falsch investiertes Geld bedeuten.


Wir hingegen brauchen das durchgängige Angebot ganztägiger Betreuung und Bildung, damit Eltern sich frei entscheiden können, ob sie berufstätig und damit wirtschaftlich unabhängig sind. Dafür brauchen wir differenzierte, bedarfsgerechte Ganztagsangebote für Kinder aller Altersgruppen. Nicht umsonst fordern wir FREIE WÄHLER die sukzessive Einführung der Kostenfreiheit des Kindergartens, um vor allem Kinder aus bildungsfernen und sozial benachteiligten Sichten sowie Kinder mit Migrationshintergrund frühestmöglich in den Bildungsprozess einzubeziehen.



Entsprechend hitzig und emotional aufgeladen war der Schlagabtausch im Plenum des Landtags, den Befürworter und Gegner geführt haben. Wechselseitig warfen sie sich vor,  rein ideologisch zu argumentieren. In mehreren Dringlichkeitsanträgen versuchte die Opposition, Bayern von der CSU-Linie zur Einführung der geplanten Barzahlungen an Familien ohne Krippenplatz abzubringen. Die CSU-FDP-Koalition wehrte die Vorstöße aber ab.



Interessant in diesem Zusammenhang war mal wieder, dass die FDP im blinden Gehorsam der CSU-Linie folgte, obwohl Bayerns FDP-Chefin Leutheusser-Schnarrenberger vor Kurzem noch dagegen votierte. Da ist es doch eine Bankrotterklärung, wenn vorgetragen wird, man sei ein verlässlicher Koalitionspartner!





Hitzige Debatte über das Betreuungsgeld im Landtag



20 April 2012

Schulbegleiter und die Kompetenzstreitigkeiten zwischen Kultus- und Sozialministerium

Immer wieder kommt es vor, dass ich von Bürgerinnen und Bürger e-Mails erhalte über die ich mich richtig freue. Dieser Tage war dies mal wieder der Fall, denn wir FREIEN WÄHLER haben ein Thema aufgegriffen, das Kommunal- wie Landespolitiker aber auch Eltern und Lehrer gleichermaßen in Rage bringt: die Schulbegleiter. Hierbei handelt es sich um Personen, die während eines Teils oder auch während der gesamten Schulzeit jeweils bei einem Schüler ist, um dessen behinderungsbedingte Defizite zu kompensieren und Hilfestellungen zu geben


Betroffene Eltern, die ein Kind mit seelischem, körperlichem oder geistigem Förderbedarf haben, sind über deren Existenz zur Unterstützung ihrer Kinder einerseits froh, können aber auch ein Lied von dem Ärger mit der Abrechnung, den Anstellungsverhältnissen und den Verträgen singen.



Zum einen  gibt es bayernweit unterschiedliche Regelungen der einzelnen Bezirke hinsichtlich der Bezahlung, zum anderen unterschiedliche Zuständigkeiten je nachdem, um welchen Förderbedarf es sich handelt. Einmal ist das Landratsamt die genehmigende Behörde und im anderen Fall der Bezirk und damit auch zwei unterschiedliche Ministerien. Die Reaktion auf unsere Pressemitteilung ließ auch nicht lange auf sich warten:


„Sehr geehrter Herr Felbinger, ich bin sehr erleichtert, dass es mal geklärt wird, wer für was zuständig ist. Da ich mit beiden Ministerien zu tun habe, höre ich immer, ‚sie müssen am anderen Ministerium anrufen‘. Ich glaube, dass Sie auch den Mitarbeitern einen großen Gefallen tun. Welche Aufgaben die Schulbegleiter und Sozialarbeiter an Schulen haben wissen oftmals diese Leute selbst nicht. Ich habe immer das Gefühl die Politik möchte nur ihr Gewissen erleichtern. Was wir brauchen, das sind mehr Lehrer! Eine Schülerin erzählte mir, dass sie schon 6 Wochen keine Mathematik hat, da der Lehrer krank ist“.



Nach meiner Meinung nehmen Schulbegleiter eine wichtige Funktion im Schulalltag wahr, denn sie unterstützten Kinder mit besonderen Bedürfnissen beim Besuch der Regel- oder Förderschule. Gleichwohl per Definition als persönlicher Begleiter tituliert und deshalb der sogenannten Eingliederungshilfe zugeordnet, halten viele Lehrkräfte die Anwesenheit mehrerer Schulbegleiter bei mehreren Kindern mit Förderbedarf in einer Klasse für störend.


Deshalb ist es höchste Zeit, dass die Staatsregierung das Thema Schulbegleiter aufgreift, denn deren Probleme sind seit langem bekannt, wie die obige Mail beweist. Weitgehend ungeklärt ist beispielsweise die Frage, welche Aufgaben genau die Schulbegleitung wahrnehmen soll und wie diese zu der Arbeit des pädagogischen Personals abzugrenzen ist. Auch die Qualifikation der Helfer und unterschiedliche Vergütungssätze werfen eine Reihe von Fragen auf.



Laut Verband der Bayerischen Bezirke hat sich die Zahl der eingesetzten Schulbegleiter verfünffacht. Dies führt zu einem erheblichen Anstieg der Kosten, der die Bezirke als überörtliche Sozialhilfeträger und auch die Landkreise vor enorme Herausforderungen stellt.  Klar ist derzeit nur Eines: Das derzeit herrschende Durcheinander und die Unklarheit der Betroffenen können wir so auf Dauer nicht akzeptieren, deshalb muss das Hin und Her zwischen Kultusministerium und Sozialministerium im Bereich der Schulbegleiter auch als wichtiger Beitrag zur Inklusion endlich ein Ende haben.





Wie geht es weiter mit den Schulbegleitern? Foto: Thommy Weiss/ PIXELIO



19 April 2012

Sollen Eltern mehr Mitspracherechte an den Schulen bekommen?

Immer öfter wird das Thema Mitspracherecht der Eltern an den Schulen in die Diskussion gebracht. Die geht sogar bis hin zur Freigabe des Elternwillens. Das heißt, dass die Eltern selbst entscheiden können, welche weiterführende Schule ihr Kind nach der Grundschule besuchen soll ohne Berücksichtigung der Noten. Was? Dem Einen oder Anderen wird es beim Lesen dieser Zeilen die Nackenhaare aufstellen, eine Schule ohne Notengebung und Durchfallen? Das ist durchaus in einigen Bundesländern oder auch in alternativen Privatschulen schon Gang und Gäbe – und durchaus erfolgreich.



Fehlt uns in Bayern hierzu der Mut? Nein! Aber dazu bedarf es eines anderen Schulsystems ohne Gliederung in verschiedene Schularten. Wir haben aber in Bayern das gegliederte Schulsystem, das nach Leistung die Schüler einteilt und beschult.
Das Mitspracherecht der Eltern an bayerischen Schulen ist auf jeden Fall keineswegs so weit umgesetzt wie die Staatsregierung es stets darstellt. Insbesondere im Bereich von Elternarbeit und deren Mitbestimmungsmöglichkeiten gibt es noch großen Handlungsbedarf. Schule muss heutzutage weit mehr als in früheren Jahrzehnten leisten. Wenn der Erziehungsauftrag insgesamt gelingen soll, muss sie auf viele gesellschaftliche Herausforderungen, wie veränderte Familien- und Lebensverhältnisse, soziale Ungleichgewichte, Migration und Inklusion eingehen.



Wir FREIE WÄHLER fordern dazu neben dem Lehrpersonal viel mehr Sozialpädagogen, Förderlehrer, Inklusionsspezialisten, Schulpsychologen und Beratungslehrer. Eltern müssen in deren Arbeit enger eingebunden werden, denn sie haben oft zu wenig Einblick, um das Schulleben wirklich mitgestalten zu können. Es fehlt ein persönlicher Ansprechpartner, der Erfahrungen bündeln und weitergeben kann. Der Ruf nach einer gesetzlichen Elternvertretung – wie in anderen Bundesländern üblich – wäre daher auch im Freistaat sinnvoll.



Meiner Meinung nach wird der Elternwille beim Übertritt viel zu wenig berücksichtigt. Die FREIEN WÄHLER fordern daher ein Umdenken: Notwendig sind eine ausführliche Beratung im Vorfeld des Übertritts und ein Probeunterricht für alle – unter Mitwirkung von Grundschullehrern, Lehrern der weiterführenden Schulen und der Eltern. Auch sollte die Einbindung der Eltern durch eine Art ‚Schulvertrag‘ angedacht werden, der Eltern die Möglichkeit gibt, ihr Kind im Schulalltag kompetent zu begleiten.




Foto: "Michael Rimkus" / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz(by-nc) http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/deed.de





18 April 2012

Fernsehbeitrag zum Fachgespräch Kulturförderung in Zeilitzheim



Wenn das Video nicht starten sollte, dann bitte einfach diesem Link hier folgen.


16 April 2012

Fachgespräch zur staatlichen Kulturförderung im Schloss Zeilitzheim

Das barocke Ambiente von Schloss Zeilitzheim passte so ganz zum Thema Kulturförderung in Bayern. Wo sonst im Innenhof Musikkonzerte die Zuhörer erfreuen und im Schlossgarten beim Twitter-Picknick die Web 2.0-Generation sich tummelt, hatten sich auf meine Einladung hin im Obergeschoss Kulturexperten aus allen Bereichen Unterfrankens eingefunden, um darüber nachzudenken, wie die Kulturförderung des Freistaates, die immerhin 471 Millionen Euro umfasst, verbessert werden kann.





Bereits vor Beginn der Veranstaltung wurde zwischen den Beteiligten diskutiert, hier mit der Leiterin des Festspielvereins Gemünden, Inge Albert.


Denn dass sie insgesamt intransparent, ungerecht und nicht mehr zeitgemäß ist, darüber gibt es unter den Kulturtreibenden keine Zweifel. Zu gering ist der Anteil an Fördermitteln, die bei ihnen ankommen. Zu viel versackt in der Metropole München und in den vielen staatlichen Kultureinrichtungen. Und verschiedene Bereiche wie kulturelle Bildung werden eher stiefmütterlich, Jugendkunstschulen gar nicht gefördert und soziokulturelle Aspekte noch nicht einmal in den Fokus genommen.



Kein Wunder, dass deshalb die Diskussion nicht nur spannend, sondern für mich auch erhellend war. Die Feststellung, dass Kulturförderung nicht nur Geld bedeutet, sondern auch Fachpersonal bedingt, ist deshalb in gewisser Weise symptomatisch für unser Bayern und das "mir sann mir"-Gefühl. Befinden sich doch die meisten Landesfachstellen in München und mit ihnen die Gebietsreferenten für die einzelnen Regionen. Nur dort, wo die Vielfalt der Kultur in den Regionen zu Hause ist, sind sie nicht! Alleine mit den Fahrtkosten für die Gebietsreferenten könnte man, so ein Insider, wohl schon vielen kleinen Festivals und Kulturveranstaltern weit mehr helfen als dies bisher der Fall ist.





Nach einem Eingangsvortrag ging es zur weiteren Diskussion in die einzelnen Fachgruppen, links von mir der Kulturreferent der Stadt Würzburg, Muchtar Al Ghusain, rechts die Leiterin des Kulturbüros, Sibylle Kneuer aus Theres in der Fachgruppe Kulturreferenten/manager.



Deshalb wäre in der Kulturförderkulisse ein Aufbrechen der Kirchturmpolitik ein großer Schritt und mehr Dezentralität, in dem Mittel auf Regierungsebene durch die Fachleute vergeben würden, ein ganz großer Fortschritt. Vielleicht kämen dann von den 471 Millionen, die beispielsweise im Jahr 2011 in Bayern durch die staatliche Kulturförderung ausgeschüttet wurden, auch einige Millionen in den Regionen an. Intransparenz an allen Ecken und Enden und besonders bei der Mittelvergabe, das ist die derzeitige Kulturförderung weiß-blau.



Zu Recht wurde die Frage in den Raum gestellt, 'wo bleiben die Visionen und Zielstellungen'? Denn das mickrig vom Wissenschaftsministerium zusammen gestellte Leitbild "Kulturförderung in Bayern" zu dem es im November bereits eine Landtagsanhörung auf Drängen der Kulturtreibenden gegeben hatte, enthält keine Antworten: es ist rückwärtsgewandt und unvollständig, wie die gesamte Kulturförderung im Freistaat.



Wie sonst könnten Aspekte wie die kulturelle Bildung ein Mauerblümchendasein führen? Immerhin könnten mit Musik und Kunst viele Dinge, die Kindern und Jugendlichen heute abhanden gekommen sind wie Werte, Selbstkompetenzen und Bewusstseinsbildungen damit vermittelt werden. Eine Förderung für Jugendkunstschulen gibt es in Bayern gar nicht. Auch Festivals sind derzeit von der Förderung des Freistaates abgehängt. Zukunftsgewandte Aspekte wie soziokulturelle Themen sind in den Leitlinien nicht vorhanden.





Nach den Diskussionen in den Fachgruppen wurden die Ergebnisse zusammengetragen und noch einmal gemeinsam konkretisiert und diskutiert.



Deswegen ist die Förderung nach einer Kulturstatistik naheliegend, weil aufschlussreich. Denn erst nach einer gründlichen Bestandsaufnahme des Kulturbetriebs in Bayern ist es möglich zukünftige Ziele zu formulieren.



Aber zum jetzigen altbackenen Zustand der Kulturförderung passt eben auch, dass beispielsweise beim bedeutendsten bayerischen Kulturevent, den Bayreuther Festspielen, die künstlerische Leitung durch Erbfolge vergeben wird. Wo bleibt denn hier der Fachverstand? Kann es sein, dass der Freistaat satte zwei Millionen Euro jährlich dort hineinsteckt und dann dort keinen Einfluss hat? Hier wäre unsere FREIE WÄHLER Forderung nach einer unabhängigen Kommission, die die Ministerien fachlich berät mehr als überfällig. Nur, die Bayerische Staatsregierung und auch die CSU sehen es anders und wollen den Filz aufrecht erhalten, deshalb haben sie unseren Antrag, den wir bereits 2009 gestellt haben im Landtag auch abgelehnt.



Und ein großes Manko bayerischer Kulturförderung kam auch zur Sprache, die fehlende Nachhaltigkeit.  Nur Projektförderung - wie derzeit betrieben - hilft kurzzeitig, aber eben nicht nachhaltig. Deshalb gefällt mir der Vorschlag, neben einer "technischen" Förderung auch auf eine Sockelbetragsförderung zu bauen, sehr gut.


nach wie vor hat die Kultur auch mit einem Anerkennungsproblem zu kämpfen. Das wurde für mich deutlich aus dem Wehklagen um das Bittsteller-Dasein der Künstler und Kulturtreibenden. "Wir machen eine gute Arbeit, da müssen wir eigentlich nicht wie die Bittsteller dastehen" war eine dargebrachte Meinung, die man nur unterstützen kann.



Auch braucht die Kultur in den Verwaltungen der Landkreise eine Institutionalisierung, wie dies beispielsweise im Landkreis  Main-Spessart der Fall ist, um so einen stetigen Ansprechpartner zu haben.



Summasumarum bleibt für mich nach diesem hochinteressanten Fachgespräch nicht nur viel Arbeit, sondern auch die nüchterne Erkenntnis, dass alle Strukturen der Kulturförderung auf den Prüfstand gehören. So will ich als letztes Beispiel dazu die anachronistische Denkmalschutzförderung anführen. Vielleicht steht im Wissenschafts- und Kunstministerium die Kulturförderung auch unter Denkmalschutz und hat sich deshalb in den vergangenen Jahrzehnten nicht weiter entwickelt?



Mir hat der Austausch mit den Kulturtreibenden jedenfalls großen Spaß gemacht und ich bleibe dran an diesem Thema, zu dem leider viel zu viel Politiker nur heiße Reden schwingen und wenig Gewinnbringendes daraus erwächst. Beispiel gefällig? Seehofer: "…es braucht mehr Geld für die Kulturförderung in den Regionen"! Zu geraumer Zeit werde ich den Ministerpräsidenten daran erinnern. Ich hoffe er kann sich dann auch noch daran erinnern.


Zur Fotogalerie der Veranstaltung geht es hier entlang.

Wer sich für eine Zusammenfassung aus Sicht des Schlossherrn und Bloggers Alexander von Halem interessiert, der wird hier fündig werden.





Abschließend wurde die gemeisam erarbeitenden Ergebnisse und Ansätze für eine verbesserte staatliche Kulturförderung gemeinsam mit den Fachgruppensprechern Dr. Christine Fuchs vom Netzwerk Bayerischer Städte e.V. und Alexander von Halem, Gründer des Kulturnetzwerk Unterfranken und Schlossherr von Zeilitzheim, der Presse präsentiert.



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