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9 Juli 2010

FW für Dienstrechtsreform

Eines der großen Gesetzeswerke dieses Jahres, die neue Dienstrechtsreform, fand auch die Zustimmung der Freien Wähler. Mit einem Zitat aus der Bibel beendete die Vorsitzende des Ausschusses für den öffentlichen Dienst Ingrid Heckner (CSU) die jüngste Sitzung des Gremiums: „Es ist vollbracht“, sagte sie. Es handelte sich nämlich um die letzte Beratung zum neuen Dienstrecht für Bayerns Verwaltung. In zweiter Lesung wird der Landtag Mitte Juli endgültig über die Norm abstimmen, die zum 1. Januar 2011 in Kraft treten soll.

6128 Seiten, sieben Teile und 16 Paragrafen: Die Umsetzung des neuen Regelwerks, dessen Bestimmungen rund 340 000 Beamte und Beschäftigte des öffentlichen Dienstes betreffen, wird mit schätzungsweise 220 Millionen Euro zu Buche schlagen. Ob dieser Summe und des verordneten Sparkurses hatten vor kurzem CSU-Haushaltspolitiker vorgeschlagen, die Reform um zwei Jahre zu verschieben. Ministerpräsident Horst Seehofer persönlich soll jedoch in den zuständigen Arbeitskreis gekommen sein und verkündet haben, dass die neuen Normen wie geplant in Kraft treten werden.Auch die Freien Wähler hatten dazu in einem Dringlichkeitsantrag die Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit der Politik, vor allem der Staatsregierung angemahnt. Rein in die Kartoffel, raus aus den Kartoffeln, nein, das war auch unsere Meinung, das geht nicht. Wenn man den Beamten etwas zusagt, dann kann man nicht kurz vor dem Ziel umdrehen.




Zusammen mit den Vertretern der Verbände wurden Anregungen und Vorschläge bei der Neuregelung des Dienstrechts, wie hier vom Vertreter des BLLV, mit ins Gesetz einbezogen.

Zusammen mit den Vertretern der Verbände wurden Anregungen und Vorschläge bei der Neuregelung des Dienstrechts, wie hier vom Vertreter des BLLV, mit ins Gesetz einbezogen.



Bereits jetzt steht fest, dass es sich bei diesen um eine der größten Reformen in der bayerischen Parlamentsgeschichte handelt. Allerdings ist diese nicht Resultat bayerischer Politik, sondern ein Gebot der Föderalismusreform. Zentrale Neuerung der bayerischen Version des Dienstrechts ist die drastische Reduzierung der Leistungs- und Fachlaufbahnen.

Einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst: Anstelle dieser vier Leistungslaufbahnen soll es künftig nur noch eine geben. Der Einstieg werde sich weiterhin nach Vorbildung und Qualifikation des Bewerbers richten. Allerdings soll der Aufstieg durchlässiger werden, indem man stärker als bislang auf das Leistungsprinzip abstellen möchte. Als Beleg für Leistung sollen unter anderem Fort- und Weiterbildung gewertet werden. Nach dem alten Gesetz gibt es sage und schreibe ungefähr 300 Fachlaufbahnen. Diese wird man in nur sechs aufgehen lassen: „Verwaltung und Finanzen“, „Bildung und Wissenschaft“, „Justiz“, „Polizei und Verfassungsschutz“, „Gesundheit“ sowie „Naturwissenschaft und Technik“ lauten jetzt die Oberbegriffe.

Einige der neuen Regelungen im alten Gesetz reagieren auf Lebensentwürfe, die in der Gesellschaft längst anerkannt sind. Im Dienstrecht werden sie bislang nämlich nicht berücksichtigt. Ab 1. Januar sollen junge Witwen und Witwer nicht länger diskriminiert werden und die Pension ihres verstorbenen Ehepartners erhalten. Bis dato ist dies nicht der Fall, wenn die verwitwete Person mehr als 20 Jahre jünger als ihr toter Partner ist und aus der Verbindung kein Kind hervorgegangen ist. Für diese Veränderung wurden gleich drei Anträge vorgelegt: von CSU/FDP, SPD und Freien Wählern.

Obwohl die meisten Anträge der Opposition von der Mehrheit aus CSU- und FDP-Abgeordneten abgelehnt wurde, bekam sie bei einzelnen Anliegen Zustimmung: Beispielsweise setzten die Sozialdemokraten durch, dass homosexuelle Beamte künftig ein Recht auf Familienzuschlag bekommen sollen, sofern ein eigenes oder das Kind des Lebenspartners im gemeinsamen Haus lebt.

In der letzten Sitzung bewerteten die fünf Fraktionen den Entwurf. „Das bayerische Dienstrecht ist nicht nur eine Umformulierung des Bundesrechts“, sagte die Ausschussvorsitzende Heckner (CSU). Die Norm sei zukunftsfähig, weil sie unter anderem auf den demografischen Wandel reagiere. Unter anderem sei gesichert, dass sich auch ein Beamter der unteren Besoldungsgruppen ein Leben im teuren München leisten könne. „Nur zum Teil gelungen“ erachtet Diana Stachowitz (SPD) die Reform. Beispielsweise habe man das Prinzip der Personalentwicklung nicht gesetzlich verankert.

Wir Freie Wähler hätten uns unter anderem mehr Flexibilität beim Renteneintritt „auch nach unten“ gewünscht.


9 Juli 2010

Mit Prof. Oberreuther im direkten Gespräch

Erstmalig fand das seit langem anvisierte interne Gespräch mit Polit-Professor Dr. Oberreuther  in den Fraktionsräumen der Freien Wähler statt. Auch er zählt zum Polit-Inventar Bayerns, wenngleich nicht bei einer Partei tätig, sondern zumeist als Kommentator für das Fernsehen. Ob er dabei immer unpolitisch wirkt? Diese Frage sollten Sie sich selber einmal stellen.

Jedenfalls war seine Einschätzung zur politischen Situation im Allgemeinen wie zu der der Freien Wähler im Speziellen hochinteressant. Da es ein internes Gespräch war, werde ich dazu auch keine weiteren Details hier an die Öffentlichkeit bringen.

Aber seine Hinweise, dass wir uns ein Berücksichtigungsprofil schaffen, die lokale Basisarbeit stärken und uns übergeordneten Themen stellen müssen, waren verfolgenswert und lehrreich zugleich.


8 Juli 2010

Erfolgreiches Inklusionprojekt an der Grundschule Thüngersheim

Das Thema Inklusion, das mich zur Zeit auch intensiv in einer Arbeitsgruppe im Bayerischen Landtag beschäftigt, war mal wieder Anlass dafür, ein erfolgreiches Pilotprojekt in Unterfranken zu besuchen. Die Grundschule in Thüngersheim(Lkr. Würzburg) bietet hier bereits eine Kooperationsklasse an, bei Kinder mit und ohne Behinderung zusammen in einem Klassenverbund unterrichtet werden. Von diesem erfolgreichen modell konnte ich mich vor Ort selbst überzeugen und auch mit den Kindern gemeinsam eine Unterrichtsstunde erleben. Vorbehalte waren bei den Kindern überhaupt nicht zu spüren und das zeigt mir wieder einmal eindeutig, dass wir dazu übergehen müssen die Inklusion nicht als exotisches Modell abzuhandeln, sondern stattdessen in der Praxis die Umsetzbarkeit zu suchen.

Kinder mit und ohne Behinderung lernen hier zusammen in einer Kooperationsklasse.

Kinder mit und ohne Behinderung lernen hier zusammen in einer Kooperationsklasse.



In einem abschliessenden Gespräch mit Rektor Knötgen und dem Lehrerkollegium, wurde für das nächste Schuljahr der erste Grundschüler im Rollstuhl angekündigt, weshalb im Moment der Schulkomplex auf seine Barrierefreiheit hin untersucht und ausgebaut wird. Die Lehrer berichteten aus Ihren bisherigen Erfahrungen mit den Schülern in der Kooperationsklasse und den Reaktionen der Eltern auf die Umsetzung der Inklusion in diesem Modellprojekt. Ich werde weiterhin intensiv solche Projekte besuchen, da die Erkenntnisse der Lehrer bei der Umsetzung von solchen Kooperationsklassen ausschlaggebend für die Erarbeitung von Gesetzen zur Umsetzung der UN-Konvention zur Inklusion in meiner Arbeitsgruppe im Landtag sind.

Eine glückliche Schulfamilie, die Grundschüler und Lehrer der Volksschule Thüngersheim.

Eine glückliche Schulfamilie, die Grundschüler und Lehrer der Volksschule Thüngersheim.



7 Juli 2010

Wir kämpfen für eine bessere Finanzausstattung der bayerischen Kommunen

Die Freien Wähler veranstalten am Samstag, 17. Juli, ab 10.30 Uhr, eine Großkundgebung im oberpfälzischen Berching, um ihre Forderung nach einer besseren Finanzausstattung der Kommunen zu unterstreichen. Unter dem Motto „Wir kämpfen für Sie!“ soll auf die wachsende Geldnot der Städte und Gemeinden hingewiesen werden. Hierbei werden aus allen Regierungsbezirken Bayerns Teilnehmer erwartet. Auch der Regierungsbezirk Unterfranken, in dem ich selbst Bezirksvorsitzender bin, wird sich mit Bürgermeistern sowie Stadt- und Gemeinderäten an dieser Demonstration beteiligen.

Die schwarz-gelbe Bundesregierung, aber auch die bayerische Staatsregierung widmen meiner Meinung nach dem Problem zu wenig Aufmerksamkeit. Als Stadtrat von Gemünden spreche ich deshalb aus eigener Erfahrung wenn ich fordere, dass die Kommunen mehr Freiheit statt Bevormundung brauchen. Wir wissen vor Ort selbst am besten, was für uns gut ist und wofür wir unsere knappen Gelder einsetzen wollen!

Gerade weil wir als Freie Wähler auch eine starke kommunale Bindung haben, sehen wir die meisten Gemeinden, Städte und Kreise dem sicheren Bankrott entgegensteuern. Den Bürgern, aber auch den verantwortlichen Politikern in Land und Bund soll vermittelt werden, dass eine Pleite der kommunalen Finanzen auch die übergeordneten Ebenen – wie zum Beispiel die bayerischen Bezirke - in starke Bedrängnis bringen und katastrophale Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und das soziale Leben haben würde.

Das Thema der Kundgebung beschränkt sich daher nicht allein auf Bayern, sondern betrifft alle Gemeinden in der Bundesrepublik. Als Redner werden neben dem Landesvorsitzenden Hubert Aiwanger auch der Landrat von Nürnberg-Land Armin Kroder und die Bürgermeister von Berching und Cham, Ludwig Eisenreich und Karin Bucher, sprechen.





6 Juli 2010

Politspiel „Der Landtag sind wir“ an der RS in Marktheidenfeld

Zusammen mit meiner Landtagskollegin Simone Tolle beantwortete ich gern alle Fragen rund um den Beruf "Politiker".

Zusammen mit meiner Landtagskollegin Simone Tolle beantwortete ich gern alle Fragen rund um den Beruf "Politiker".



Das Planspiel des Bayerischen Landtags, "Der Landtag sind wir", war am Montag zu Gast an der Staatlichen Realschule in Marktheidenfeld. Zusammen mit der Parlamentskollegin Simone Tolle und den Kollegen Eberhard Sinner und Karsten Klein, stand ich bei diesem, dem Gesetzgebungsverfahren im Landtag nachempfundenen Politspiel, den Schülerinnen und Schülern mit Rat und Tat zur Seite. Dabei wurden aktuelle Themen aus dem Bereich der Innen- und Sicherheitspolitik, wie die Ausweitung der Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen und Einrichtungen, behandelt. Im Anschluss stellten sich meine Kollegen und ich  auch gern den persönlichen Fragen der Schülerinnen und Schüler zum Berufsfeld Politiker. Dabei merkt man immer wieder, dass die Politikverdrossenheit nicht in dem Maße ausgeprägt ist, wie uns dies mitunter dargestellt wird. Allein das politische Wissen gerade bei landespolitischen Themen fehlt, da diese nicht in dem Umfang in den Medien präsent sind wie bundespolitische Angelegenheiten und Personen.




Wie im richtigen Plenum des Bayerischen Landtags gibt es auch unter den Schülern diejenigen die der Debatte aufmerksam folgen und andere, die sich mehr um sich selbst kümmern.

Wie im richtigen Plenum des Bayerischen Landtags gibt es auch unter den Schülern diejenigen, die der Debatte aufmerksam folgen und andere, die sich mehr um sich selbst kümmern.



5 Juli 2010

Frauenfussball live am Würzburger Hubland

Bei einem Länderspiel der Studentinnen Deutschlands gegen eine Auswahl aus Ungarn durfte ich am Wochenende zahlreiche Gäste und die Teilnhemerinnen am Sportgelände der UNI-Würzburg begrüßen.  In der deutschenMannschaft fanden sich  hierbei auch viele Erst- und Zweitligaspielerinnen der Deutschen Frauenfussbalbundesliga wieder, unter denen sich auch zwei Würzburger Studentinnen befanden, Sandra Abersfelder und Carina Breunig. Auch das ungarische Team konnte mit Cecilia Gaspar eine Würzburger Promotionsstudentin aufbieten, die wie die beiden Deutschen, gleichzeitig noch beim Regionalligaaufsteiger ETSV Würzburg unter Vertrag steht.  Die Universität Würzburg unterstrich damit wieder einmal eindrucksvoll, dass sie ganz besonderen Wert auf den internationalen Austausch legt und gleichzeitg ein begeisterter Förderer des studentischen Frauenfussballs  ist. Zusammen mit den Fans konnte ich an diesem Machmittag  einen sicheren 1:0 Erfolg der deutschen Mannschaft feiern und freue mich vor allem über das Engagement der Frauen, die trotz der gleichzeitig stattfindeten Viertelfinals bei der WM in Südafrika viel Spielfreude und technische Klasse bieten konnten.

Vor dem Spiel begrüße ich persönlich die drei in Würzburg studierenden Fussballerinen, Sandra Abersfelder, Cecilia Gaspar und Carina Breunig.

Vor dem Spiel begrüßte ich persönlich die drei in Würzburg studierenden Fussballerinen, Sandra Abersfelder, Cecilia Gaspar und Carina Breunig.



24 Juni 2010

Bund Deutscher Forstleute im Landtag

Einmal mehr war das Thema Waldbewirtschaftung und Jagd unwillkürlich Thema beim Zusammentreffen mit den Vertretern des Bund Deutscher Forstleute in der Freie Wähler-Fraktion. Die prekäre Situation der Förster, die wesentlich durch die Reform Bayerische Staatsforsten, an Dramatik zugenommen hat, wurde ausführlich erörtert. Hierzu gaben die drei Vertreter des Bundes deutscher Forstleute, der stellv. Landesvorsitende Klaus Wagner, der Bezirksvorsitzende Oberpfalz Wolfgang Pröls und Herr Robert Nörr ihre vier Hauptforderungen an uns weiter:

-          Keine Verringerung der Revierzahlen

-          Die Forstverwaltung  muss eine eigenständige Verwaltung bleiben (keine Verschmelzung mit der Landwirtschaftsverwaltung)

-          Ein regelmäßiger fachlicher Austausch zwischen den Förstern der bayerischen Staatsforsten und denen der Forstverwaltung muss erfolgen

-          Die waldbauliche Beratung der privaten Waldbesitzer muss ausgeweitet werden. Hier sind dringend mehr Stellen im Doppelhaushalt 2011/2012 notwendig

Mit unserem Fraktionschef Hubert Aiwanger wurde kritisch über seine Äußerungen zur Jagd diskutiert. Nach wie vor sehen wir  Möglichkeiten der Entbürokratisierung in punkto Abschussplanung und Korrekturen im Bereich des Verbissgutachtens anzustreben und haben dies auch in einem Gesetzentwurf zum Jagdgesetz eingebracht. Hierbei dient das Projekt „Abschussplanlose Rehwildbejagung“ als Vorbild, bei dem auf ein besseres Miteinander zwischen Waldbesitzern und Jägern Wert gelegt  wird, regelmäßige gemeinsame Waldbegehungen und eine Orientierung an den waldbaulichen Zielen.

Mit dem Fraktionsvorsitzenden Hubert Aiwanger und Landtagsvizepräsident Peter Meyer begrüßten wir die Vertreter des Bundes Deutsche Forstleute im Landtag

Mit dem Fraktionsvorsitzenden Hubert Aiwanger und Landtagsvizepräsident Peter Meyer begrüßten wir die Vertreter des Bundes Deutsche Forstleute im Landtag



23 Juni 2010

Auf Waldbegang in Oberthulba

Das Thema Waldbewirtschaftung lässt mich aktuell nicht ruhen. Auf Einladung des Bürgermeisters von Oberthulba, Gotthard Schlereth, nahm ich in meiner Zweitheimat die Diskussion mit den Waldbesitzern, Förstern, Forstverwaltung und Jagdpächter auf, um das heiß diskutierte Thema der vergangenen Wochen etwas auf sachlichere Ebene zu bringen. Hierbei blieben Veränderungen bei der Abschussplanung und dem Verbissgutachten nicht außen vor, jedoch wurde auch klar deutlich, dass die Individualität jedes einzelnen Waldreviers und die Ziele der Waldbewirtschaftung dabei berücksichtigt werden müssen.

Auf ein breites Interesse stiess der diesjährige Waldbegang in Oberthulba.

Auf ein breites Interesse stiess der diesjährige Waldbegang in Oberthulba.



22 Juni 2010

Dorferneuerung in Obereisenheim gefeiert

Zur feierlichen Übergabe der Dorferneuerungsmaßnahme im Herzen von Obereisenheim lud mich Bürgermeister Hoßmann für eine festliche Ansprache ein. Den Obereisenheimern konnte ich für diese Erneuerung meine Glückwünsche aussprechen, denn immerhin erfordert ein solches Projekt auch Mut, Kompromissbereitschaft und Zusammenhalt innerhalb der Dorfgemeinschaft.

Starker Zusammenhalt und die Verbundenheit über die Vereine, ein funktionierendes Dorfleben und eine günstige Struktur der Bevölkerung – das alles gehört zu den Stärken in Obereisenheim. Die historische Struktur des Altortes, die  bis heute bewahrt wurde, wird durch die gelungene Dorferneuerung gefestigt und damit  für die Zukunft sicher gemacht. Was bisher nicht so deutlich war, konnte durch die neue Planung herausgearbeitet werden: Obereisenheim darf sich nun über eine wirkliche Dorfmitte freuen! Plätze mit Brunnen und Pflanzbeeten laden ein zum Treffen, zum Aufhalten – und natürlich zum Feiern! Das wurde möglich durch den neuen „Parkhof Ludwig“ – die geschaffenen neuen Parkplätze ermöglichen es, dass Ihre neue Dorfmitte zum Treffpunkt geworden ist – zum Treffpunkt für Menschen, nicht für Autos. Doch auch die haben nun einen neuen, einen besseren Platz gefunden!

Die Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität ist als  Ziel einer Ortserneuerung und selten zeigte sich so deutlich, dass dieses Ziel eindeutig erreicht wurde. So war es nicht verwunderlich, dass sich Bürger und Festgäste sehr zufrieden zeigten und ausgelassen einen wunderschönen Sonnentag in einer zauberhaften Atmosphäre in Obereisenheim genießen konnten.

Im Zentrum der Dorferneruerunsgmaßnahme trafen sich die geladenen Festgäste umrahmt von den Weinprinzessinnen des Marktes Eisenheim

Im Zentrum der Dorferneruerunsgmaßnahme trafen sich die geladenen Festgäste umrahmt von den Weinprinzessinnen des Marktes Eisenheim



18 Juni 2010

Den Privatschulen wird die Luft abgedrückt

Die Staatsregierung kennt weder Freund noch Feind wenn es um die Änderungen zum Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetz. Ein prominentes Opfer sollen dabei wohl die Privatschulen in Bayern werden. Rund 1200 Privatschulen gibt es derzeit im Freistaat, Tendenz steigend. Und das ist wohl der Hauptgrund, weswegen die Staatsregierung die Privatschulen mit teilweise massiven Kürzungen ausbremsen will.

Durch die Neuregelung des Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetzes, das momentan durchs Parlament gepeitscht wird und bereits zum 1. August in Kraft treten soll wird die Planungssicherheit der Privatschulen eingeengt.

Die Nachfrage nach privaten Schulen steigt ständig, jeder achte bayerische Schüler besucht derzeit eine solche Schule. Diese Schulen überzeugen wegen ihrer pädagogischen Konzepte, die mehr auf den einzelnen Schüler bzw. die Situation vor Ort zugeschnitten sind und oft bessere Rahmenbedingungen wie kleinere Klassen bieten. Möchte man diese pädagogische Konkurrenz ausschalten?

Besonders davon betroffen sind die über 100 Montessori-Schulen, die durch die geplanten Gesetzesänderungen in ihrer Existenz bedroht sind. Zuschüsse, die sich an der Schülerzahl des Vorjahres anstatt an der aktuellen Zahl orientierten, sind nicht ausreichend. Außerdem ist das Verbot der Freistellung von verbeamteten Lehrern ohne Übergangsfrist bereits ab dem kommenden Schuljahr Zielsetzung der Regierung. Bürokratische Vorschriften beim Übergang zur Mittleren-Reife-Klasse, die dem pädagogischen Ansatz dieser Schulen nicht gerecht werden würden, sind zusätzliche Hürden.

Wenn man bedenkt, dass die Kosten pro Schüler an Privatschulen nur 60 Prozent des Aufwands an Regelschulen betragen, dann sind die geplanten Änderungen reine Schikane und durch nichts zu rechtfertigen. Außerdem schafft man durch die Tatsache, dass von den geplanten Änderungen die kirchlichen Schulen ausgenommen werden, Privatschulen erster und zweiter Klasse!

Die Freien Wähler verlangen von der Staatsregierung, auf diese Existenz bedrohenden Maßnahmen zu verzichten, so dass nach wie vor in Bayern ein schulisches Angebot bestehen könne, das den Bedürfnissen aller Schüler und Eltern entgegenkomme. Gute Rahmenbedingungen für alle Schulen – kleinere Klassen, mehr Lehrer – dann können an allen Schulen moderne pädagogische Konzepte von motivierten Lehrern um die Elterngunst wetteifern.


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