FW wünschen sich Wertewandel in punkto Gesundheit

9 April 2009

FW wünschen sich Wertewandel in punkto Gesundheit

FW für Ausbau der Ernährungsberatung und gegen Agro-Gentechnik, Gesundheitsfonds und medizinische Versorgungszentren in der Hand von Konzernen


"Die Gesundheit ist unser höchstes Gut. Eine vielfältige, saisonale Ernährung, die frei von Gentechnik ist, ist hierfür die wichtigste Voraussetzung", so der Landtagsabgoerdnete der Freien Wähler, Günther Felbinger (Gemünden) zum Tag der Gesundheit.

Gleichzeitig fordert er in diesem Sinne mehr finanzielle Unterstützung für die Landfrauen im bayerischen Bauernverband, deren Ernährungsberatung von unschätzbarem Wert sei: "Richtig kochen heißt richtig essen; richtig essen heißt mehr Gesundheit". Felbinger kritisiert, dass CSU und FDP bisher die für den Ausbau der Beratung erforderliche Bereitstellung ausreichender Mittel "in verantwortungsloser Weise" verhindert haben. Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter Übergewicht, Mangel- und Fehlernährung. Die Freien Wähler fordern in diesem Zusammenhang die Einführung des Faches "Lebenskunde" an den Schulen, wo neben dem Umgang mit Geld auch richtige Ernährung gelehrt werden soll.

Felbinger spricht sich erneut deutlich für eine gentechnikfreie Landwirtschaft aus und fordert ein klares Verbot gentechnischer Verfahren und gentechnisch veränderten Saatguts in der Pflanzenzüchtung und Landwirtschaft. Insbesondere die Aussaat der genveränderten Maissorte Mon 810 sollte laut Felbinger und nach Ansicht der bayerischen Landwirte und Verbraucher sofort verboten werden. Er fordert Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner und den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer auf, endlich auch in Berlin eine klare Position zur Grünen Gentechnik zu beziehen und nicht mehr nur zu reden statt zu handeln.

Die FW-Landtagsfraktion fordert die Abschaffung des Gesundheitsfonds und einen klaren Neuanfang in der Gesundheitspolitik. "Wir müssen das derzeitige Chaos in der Gesundheitspolitik dringend beenden und verhindern, dass der Patient zum Spekulationsobjekt wird", so Felbinger. Vor allem sollten die freie Arztwahl beibehalten und die ambulante medizinische Versorgung in ärztlicher Hand bleiben.



Die FW treten für ein solidarische Gesundheitssystem und für generell mehr Transparenz ein: "Der Bürger hat ein Recht zu wissen, was und wofür er zahlt", so Felbinger. Er macht deutlich: "Wir haben jetzt die Chance und die Verpflichtung, die derzeit herrschende Zwei-Klassen-Medizin zu beseitigen." Die FW-Fraktion stellt in Kürze ihr gesundheitspolitisches Konzept vor.



 

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