Der Freie Wähler-Landtagsabgeordnete Günther Felbinger (Gemünden) drängt weiter auf eine grundsätzliche Entscheidung zum Genmaisverbot. „Der Schlingerkurs der CSU-FDP-Koalition muss ein Ende haben und Klarheiten für alle Beteiligten geschaffen werden“, sagt Felbinger. Trotz des Anbauverbots von Genmais der Sorte Mon 810 wurden weitere Ansaatversuche von noch nicht genehmigten neuen Genmaissorten des Konzerns Monsanto bei Düllstadt (LK Kitzingen) beantragt. „Der politische Druck auf die Staatsregierung muss weiter erhöht und ein sofortiger Stopp des Anbaus von genveränderten Saaten verhängt werden“, so Felbinger weiter. Obwohl sich die Menschen in Unterfranken mehrheitlich gegen weitere Versuche beim Genmaisanbau aussprechen, sollen jetzt doch wieder neue Aussaaten durchgeführt werden.. Konsequent hatten die Freien Wähler-Fraktion im bayerischen Landtag im Gegensatz zu CSU, FDP und SPD den sofortigen Anbaustopp gefordert. „Eine grundsätzliche Entscheidung gegen den Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen bedeutet Sicherheit für Bauern und Verbraucher in Bayern“, meint Felbinger.
Die Aussagen von Ministerpräsident Seehofer, der neuerdings auch für ein Genmaisverbot ist, hält Felbinger für wenig glaubwürdig: „ Durch Herrn Seehofers Entscheidungen als Bundesumweltminister ist der Anbau von Genmais im Landkreis Kitzingen erst möglich geworden“, so Felbinger. In verantwortungsloser Art und Weise werden so die Bauern in Unterfranken als Mittel zum Zweck für die politischen Wendungen der CSU missbraucht.
Neueste Kommentare