Felbinger trifft mit GEW Kreisverband Würzburg zusammen

6 Mai 2009

Felbinger trifft mit GEW Kreisverband Würzburg zusammen

Zu einem ersten ausführlichen Austausch trafen sich am Montagabend der Landtagsabgeordnete der Freien Wähler Günther Felbinger (Gemünden)und Vertreter des Kreisverbandes Würzburg der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft(GEW) unter Ihrem Vorsitzenden Walter Feineis (Höchberg). Auf der Tagesordnung standen dabei Themen wie die Zukunft des Schulsystems in Bayern sowie der Lehrermangel an den einzelnen Schularten.

Felbinger, der Mitglied im Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags ist, stieß auf Zustimmung als er das Modell der rhythmisierten Ganztagsschule als Ziel für ein neues bildungspolitisches Konzept auswies. Die GEW sah sich mit Ihrem Modell „Eine Schule für alle“ durch die Vorschläge von Felbinger bestätigt. „Das Schubladendenken muss aufhören, das Bildungssystem muss als Ganzes gesehen werden“, so Felbinger am Anfang des Gesprächs.

Zur Sprache kamen auch Probleme der einzelnen Schularten in der Region. So gibt es gerade an den Beruflichen Schulen große Nachwuchsprobleme. Zurzeit kann der Lehrermangel nicht kompensiert werden, was zu einem steigenden Stundenausfall führt. Durch weiter wachsende Schülerzahlen an den beruflichen Oberschulen wird sich diese Situation im nächsten Schuljahr weiter verschärfen. Felbinger versprach hier mit Anfragen an das Kultusministerium für eine erhöhte Aufmerksamkeit in dieser Problematik zu sorgen und sich außerdem für mehr Stellen von Verwaltungskräften an den Schulen zu engagieren, da hierdurch die Lehrer in Bezug auf den hohen bürokratischen Verwaltungsaufwand entlastet werden und sich so mehr den Schülern widmen könnten.

Einig zeigte man sich auch bei der Frage zur Erhaltung von Schulstandorten im ländlichen Raum. Gerade in Unterfranken haben die Schulen in den einzelnen Gemeinden eine Schlüsselfunktion zur Erhaltung der sozialen Gefüge und Strukturen.“Ein immer intensiver werdender Bustourismus von Schülern muss in diesem Zusammenhang unbedingt verhindert werden“, sagte Felbinger. Beide Seiten appellierten hier an Kultusminister Spaenle endlich wirklich etwas zur Erhaltung von Schulstandorten zu unternehmen, die GEW sieht dabei in Ihrem Modell für „Eine Schule für alle“ die beste Lösung.

Kritik übten GEW und Felbinger an den halbherzigen Versuchen der FDP/CSU-Koalition durch Gelenkklassen und Kooperationsmodelle bei den Haupt- und Realschulen die Bildungssituation in Bayern zu verbessern. Stattdessen forderten beide eine verstärkte Einstellung von Sozialpädagogen, um gerade in den Hauptschulen den Lehrer als Erzieher zu entlasten bevor ein besseres Schulsystem eingeführt ist.

Als Fazit zogen die GEW und Felbinger an diesem Abend, dass es gerade im Bildungsbereich notwendig ist, eine breite Koalition der verschiedenen Verbände und Interessensgruppen zu formieren um künftige Bildungsreformen zur Zufriedenheit von Schülern, Lehrern und Eltern durchzuführen. In diesem Sinne wollen beide in Zukunft noch intensiver zusammenarbeiten. Felbinger versprach in den nächsten Wochen zu den angeklungenen Problemen Anträge und Anfragen im Bayerischen Landtag zu stellen.



 

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