FW warnen vor negativen Auswirkungen von Massenunterkünften auf Asylbewerber

22 Juni 2009

FW warnen vor negativen Auswirkungen von Massenunterkünften auf Asylbewerber

Die FW-Fraktion tritt für die Einführung des so genannten Leverkusener Modells in Bayern ein. Demnach soll bis Ende 2011 eine Unterbringung in kleineren Wohneinheiten, gegebenenfalls auch in Privatwohnungen getestet und im Erfolgsfall bayernweit eingeführt werden. Hintergrund ist die Tatsache, dass bei der Unterbringung in Massenunterkünften psychische und soziale Probleme bei Asylbewerbern verstärkt werden – mit hohen gesellschaftlichen Folgekosten. „Wir setzen uns besonders für Minderjährige, Schwerbehinderte, Schwangere, Alleinerziehende und traumatisierte Asylbewerber ein. Diese Gruppen sollten auf jeden Fall in Privatwohnungen leben dürfen“, erklärt Dr. Hans-Jürgen Fahn, MdL (Erlenbach).

Außerdem fordert die FW-Fraktion eine bessere Ausgestaltung der Gemeinschaftsunterkünfte. Pro Flüchtling sollten mindestens acht Quadratmeter Wohnraum zur Verfügung stehen. Auch sei zu prüfen, ob nicht die Ausgabe von Gutscheinen derjenigen von Essenspaketen vorzuziehen ist, um die Versorgung der Asylbewerber gezielter sicher zu stellen und sowohl den individuellen als auch den kulturellen Essensgewohnheiten besser Rechnung zu tragen. „Das hat den positiven Nebeneffekt, dass der örtliche Handel unterstützt und gleichzeitig die Eigenverantwortlichkeit der Flüchtlinge gefördert wird“, betont Florian Streibl, MdL (Oberammergau), rechtspolitischer Sprecher der FW-Fraktion. Das Verteilen von Bargeld sei dagegen wegen der hohen Missbrauchsgefahr zu vermeiden.



 

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