Felbinger: Große Unklarheiten bei der gebundenen Ganztagsklasse

Kultusministerium noch immer planlos vor den Sommerferien- Eltern weiterhin im Ungewissen

Weiterhin im Ungewissen werden die Eltern hinsichtlich der gebundenen Ganztagsklassen durch das bayerische Kultusministerium wenige Tage vor Schuljahresende gelassen. Auch nach der Sitzung des Ministerrats am vergangenen Dienstag in der über die Kostenstruktur der gebundenen Ganztagsklasse an Gymnasien entschieden werden sollte, herrscht weiterhin Uneinigkeit über die Kostenbeteiligung. Freie WählerLandtagsabgeordneter Günther Felbinger(Gemünden) zeigte sich enttäuscht darüber, dass trotz der Versprechungen des Ministeriums, Klarheit für alle Beteiligten zu erzielen, es wiederum zu keiner Lösung in diesem Punkt kam.

„Hier werden die Eltern an der Nase rum geführt“, kritisiert Felbinger, denn in einer Pressemitteilung des Kultusministeriums vom Dienstag wird den Eltern sogar versprochen, dass sie von einem Eigenbetrag komplett befreit werden. Auf Nachfrage Felbingers beim Kultusministerium wollte man allerdings von dieser Lösung nichts wissen. Über diese Art der Informationspolitik zeigt sich Felbinger bestürzt: „Hier werden Eltern und Schüler wissentlich vom Kultusministerium getäuscht“. Diese Art von Informationspolitik trage nicht dazu bei das Vertrauen in die bayerische Bildungspolitik zurück zu gewinnen. „Anscheinend weiß das Ministerium schon selbst nicht mehr, welche Regelungen im Bezug auf die gebundene Ganztagsklasse an Gymnasien gelten“, so Felbinger weiter.

Betroffen sind die Schüler von vier Gymnasien im Regierungsbezirk Unterfranken, das Balthasar-Neumann-Gymnasium in Marktheidenfeld, das Matthias-Grünewald-Gymnasium in Würzburg, das Johann-Phil.-von-Schönborn-Gymnasium in Münnerstadt und das Hanns-Seidel-Gymnasium in Hösbach.