Hauptschule Lohr hätte Partensteiner Schüler aufnehmen können

5 August 2009

Hauptschule Lohr hätte Partensteiner Schüler aufnehmen können

Zweite Ganztagsklasse wäre möglich gewesen

Durch mehrere Eltern-Nachfragen veranlasst, hat sich Landtagsabgeordneter Günther Felbinger(Gemünden) beim Kultusministerium wegen der Nichtaufnahme einiger Partensteiner Schüler in den Lohrer Ganztagsklassen-Zug erkundigt und auf Nachfrage erfahren, dass es bei rechtzeitiger Beantragung eines zweiten Ganztagszuges möglicherweise eine Lösungsmöglichkeit im Vorfeld gegeben hätte.

Bei der Regierung von Unterfranken hätte durch die Schulleitung fristgerecht ein Antrag für einen zweiten gebundenen Ganztagszug eingereicht werden müssen, was aber nicht geschah. Nach Auskunft des Staatlichen Schulamtes umfasst die gebundene Ganztagesklasse an der Hauptschule Lohr im nächsten Schuljahr 25 Schüler in der fünften Klasse. Sechs weitere Schüler hatten einen Antrag auf Aufnahme gestellt, wurden aber wegen fehlender Plätze abgelehnt.

Insgesamt wäre es möglich gewesen, aus 31 Schülern zwei gebundenen Ganztagesklassen zu bilden, so das Kultusministerium. Dies könne aber nur geschehen, wenn dafür der nötige Antrag rechtzeitig gestellt werde. „In Lohr ist dies nach Lage der Dinge nicht der Fall gewesen“, bedauert Felbinger. Wäre ein zweiter Ganztageszug genehmigt worden, hätten weitere Schüler ohne Verweis auf den Schulsprengel per Antrag der Eltern in die Klassen aufgenommen werden können.

Dass die Absage für die gebundene Ganztagesklasse erst Anfang Juli durch die Schule an die Eltern erfolgte, sei, so Felbinger nachvollziehbar, denn die Richtlinien für die Ganztagsbeschulung sind selbst im Kultusministerium bis heute nicht endgültig geklärt. „Man hätte hier von vornherein für die Eltern Klarheit auf allen Ebenen schaffen müssen!“

Gerade unter dem Aspekt, dass Bayern die Fördermöglichkeiten für die Ganztagesangebote nicht voll ausgeschöpft hat, ist es umso bedauerlicher, dass keine weiteren Ganztageszüge beantragt und eingerichtet werden“, meint der FW-Abgeordnete und verweist dabei auf die seitens der Bundesregierung vorgebrachten Zahlen, bei denen Bayern einmal mehr als Schlusslicht beim Abruf von Fördergeldern durch den Bund genannt wird. „Es wird Zeit dass die zuständigen Stellen die gebundene Ganztagsschule mit rhythmisierten Unterricht als das Zukunftsmodell für unsere bayerischen Schulen erkennen, wie es in Skandinavien seit Jahrzehnten erfolgreich praktiziert wir“, so Felbinger abschließend.



 

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