Der flächendeckende DSL-Ausbau könnte für die Gemeinde Greußenheim im Landkreis Würzburg trotz des derzeitig landesweit praktizierten Angebots-Stopps der Telekom demnächst Wirklichkeit werden. Erfreut konnte Freie Wähler-Landtagsabgeordneter Günther Felbinger (Gemünden) nun dem Greußenheimer Bürgermeister Thomas Rützel mitteilen, dass sich die Telekom entschlossen hat der Gemeinde doch noch ein Angebot für den kabelgebundenen Ausbau abzugeben. Zuvor hatte Rützel an Felbinger appelliert sich direkt für die Gemeinde bei der Telekom einzusetzen. Dieser Einsatz Felbingers wurde nun belohnt. Wie ein Telekomsprecher mitteilte habe eine erneute Prüfung auf Felbingers Initiative hin ergeben, dass die Wirtschaftlichkeit für ein Angebot der Telekom gegenüber der Gemeinde gegeben ist.
Zuvor hatte Greußenheim vergeblich die Ausschreibung des DSL-Ausbaus von Termin zu Termin verlängert ohne Angebote von Telekommunikationsunternehmen zu erhalten. „Nun kann die Gemeinde auch endlich die Fördergelder des Freistaats Bayern abrufen“, freut sich Felbinger gemeinsam mit Rützel.
Bereits in der Vergangenheit hatte Felbinger immer wieder den schleppenden Ausbau der DSL-Verbindungen im ländlichen Raum beklagt. „DSL ist heutzutage ein wichtiger infrastruktureller Faktor, der ausschlaggebend für die Ansiedlung neuer Unternehmen ist“, so Felbinger. Er könne deshalb nicht verstehen, warum die Staatsregierung hier nicht mehr unternehmen würde. „Bisher sind von Ministerpräsident Seehofer nur Lippenbekenntnisse ohne Substanz und vorzeigbare Ergebnisse vernommen wurden“, so Felbinger weiter. Er fordere die Staatsregierung auf statt immer neue Kompetenzteams zu gründen, endlich spürbar für den DSL-Ausbau im ländlichen Raum einzutreten.
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