Felbinger: Schienenlärmschutz im Maintal ist überfällig

29 August 2009

Felbinger: Schienenlärmschutz im Maintal ist überfällig

Als längst überfällig bezeichnet der FW-Landtagsabgeordnete Günther Felbinger (Gemünden) das nunmehr vom Bundesverkehrsminister Tiefensee neu vorgestellte nationale Lärmschutzpaket. Besonders die hinsichtlich des Schienenlärms angedachten Maßnahmen und dabei anvisierten technischen Neuerungen seien viel zu spät angegangen worden.

Gerade im Hinblick auf den Lärmschutz für Anwohner entlang der Schienentrasse im Maintal, besonders zwischen Würzburg-Aschaffenburg, besteht seiner Meinung nach höchste Dringlichkeit. Leider hat dies bis zum heutigen Tag die Deutsche Bahn AG und die Bundesregierung noch nicht erkannt. Die jährlichen Mittel von 100 Mio. Euro für Schallschutzmaßnahmen im gesamten Bundesgebiet sind daher viel zu gering. Bis zur Umsetzung von Schallschutzmaßnahmen könnte es noch Jahre dauern. „Die Programme mit Schallschutzwänden und –fenstern kommen nicht schnell genug voran“, so Felbinger.
Die vorgestellten Pläne sieht Felbinger daher zwar als gut an, handeln wäre allerdings besser. „Die in dem Paket vorgestellten unverbindlichen Ankündigungen helfen lärmbelasteten Anwohnerinnen und Anwohner im Moment gar nichts“, kritisiert Felbinger. „Konsequent wäre es gewesen aus dem Konjunkturpaket II die erforderlichen 500 Millionen Euro für die Umrüstung der lauten rund 136.000 Güterwaggons, die in Deutschland unterwegs sind zu finanzieren“, betont Felbinger.
Er wird deshalb im September nochmals mit der Deutschen Bahn zusammentreffen, um gerade im Interesse der Anwohner im Maintal für eine schnellere Umsetzung der Lärmschutzprojekte einzutreten.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist lediglich die Strecke zwischen Veitshöchheim bis Karlstadt –Gambach in die vorderste Dringlichkeitsstufe, mit den gerade begonnen Planungen der Deutschen Bahn, aufgenommen. Zurzeit werden dazu die betroffenen Gemeinden über den voraussichtlichen Ablauf der Maßnahmen informiert. Alle weiteren Streckenabschnitte von Gambach über Gemünden bis Lohr sind derzeit noch nicht einmal in der Planungsphase, bedauert er. „Wie nah müssen eigentlich die Züge noch an den Wohnhäusern vorbeifahren, um in die Planungen aufgenommen zu werden“, fragt er und nennt hier verschiedene Abschnitte zwischen Gemünden und Lohr und im weiteren Verlauf bis Aschaffenburg als Beispiele.



 

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