Spaenles Reformen fördern nur Ungleichbehandlung von Schülern und Eltern

6 Oktober 2009

Spaenles Reformen fördern nur Ungleichbehandlung von Schülern und Eltern

Felbinger und Bürgermeister Hofmann fordern:
Ganztagsangebote auch für Grundschüler


Der Freie Wähler Landtagsabgeordnete Günther Felbinger(Gemünden) und Bürgermeister Klaus Hofmann(Esselbach) haben dem Kultusministerium vorgeworfen, die Grundschulen beim Ausbau der Ganztagesangebote sträflich zu vernachlässigen. Während an weiterführenden Schulen durch die Eltern nur die Kosten für die Mahlzeit am Mittag übernommen werden müssten, hätten die Eltern für eine Nachmittagsbetreuung an der Grundschule auch die Kosten für das Personal zu tragen. Dies stellt für beide Politiker eine eindeutige Ungleichbehandlung dar. Am Beispiel der Schulen in Esselbach, erläutert Bürgermeister Hofmann, müssten somit die Eltern für den Sohn in der zweiten Klasse die Gebühren für die Mittagsbetreuung zahlen, für die Tochter in der fünften Klasse würden hingegen keine Betreuungskosten anfallen.

„Durch die steigende Nachfrage nach Ganztagesangeboten, auch an den Grundschulen, ist diese Ungerechtigkeit niemanden mehr vermittelbar“, ist sich Felbinger sicher. Vor allem durch die räumliche Nähe von Grund-und Hauptschulen in vielen Kommunen des Landkreises Main-Spessart, ist der Unmut bei den Bürgermeistern und den betroffenen Eltern groß. So würden vielerorts gleiche Betreuungsangebote mit demselben Personal in Anspruch genommen, die Kosten wären jedoch unterschiedlich verteilt. Felbinger fordert daher Kultusminister Spaenle auf, endlich die Ungerechtigkeiten im Bildungssystem zu beseitigen und Chancengleichheit für alle zu schaffen. „Für die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 1-4 muss eine schnelle unkomplizierte Lösung her, die sich endlich auch einmal an den Problemen vor Ort orientiert“, so Felbinger.
Eine ähnliche Ungerechtigkeit im Ganztagsschulbereich, so Felbinger, herrsche auch bei den Ganztagsschulklassen der Gymnasien. Dort müssen die Eltern nach wie vor monatliche Beiträge in Höhe von 31 Euro zahlen. Betroffen sind hiervon die Eltern der Schüler des Balthasar-Neumann-Gymnasiums in Marktheidenfeld. Hier hatte dasKultusministerium sogar anfangs des Jahres Kostenfreiheit signalisiert, war dann aber im Laufe des Jahres wieder zurück gerudert: „Ein unglaublicher Zickzack-Kurs, der verdeutlicht wie hilflos das Kultusministerium agiert!“ so Felbinger.



Bereits in der Vergangenheit hatte Felbinger den Minister aufgefordert, sich im Landkreis ein Bild vor Ort von der Schulsituation im ländlichen Raum zu machen. Bis jetzt zeigte Kultusminister Spaenle kein Interesse. Auch weiterhin wird die
Landtagsfraktion der Freien Wähler das Thema Zukunft und Weiterentwicklung der Hauptschulen sowie den weiteren Ausbau der Ganztagsschulen in den Mittelpunkt der Bestrebungen um einen flächendeckenden Erhalt der Schulen vor Ort in den
Mittelpunkt der Debatten im Landtag rücken und den Minister mit den Tatsachen seiner völlig konzeptionslosen Reförmchenpolitk konfrontieren, verspricht Felbinger



 

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