Felbinger: Versicherungsschutz der Hebammen gesichert
Die Geburtshilfe der Theresienklinik in Würzburg darf bereits vor dem offiziellen Termin am 31.12.2009 geschlossen werden. Diese Auskunft bekam der Freie Wähler Landtagsabgeordnete Günther Felbinger(Gemünden) vom Bayerischen Gesundheitsministerium auf eine Anfrage hin. Damit ist es möglich die Hebammen und Belegärzte nicht ohne Versicherungsschutz durch die Berufshaftpflichtversicherung in einer rechtlichen Grauzone stehen zu lassen. Da die Versicherung am 01.01.2010 für die Hebammen und Belegärzte bereits ausläuft, hätte bei einer komplikationsreichen Geburt kurz vor Ablauf der Versicherung, zum Beispiel am 31.12.2009, in der Folge kein Versicherungsschutz mehr bestanden. Das Ministerium verweist in seiner Mitteilung auf die Trägerin der Geburtshilfe und versichert dass die Entscheidung über den Zeitpunkt der Schließung allein in deren Zuständigkeitsbereich liegt und keine Anträge oder Genehmigungen durch das Ministerium ausgegeben werden müssen. Eine Schließung vor den Weihnachtsfeiertagen wäre somit möglich. „Es liegt nun in der Hand der Verantwortlichen der Theresienklinik eine Regelung zu finden, bei denen die Hebammen und Ärzte nicht einem erhöhten persönlichen finanziellen Risiko ohne Versicherungsschutz ausgesetzt werden“, so Felbinger.
Das Ministerium verweist weiterhin darauf, dass auch nach Einstellung der Geburtshilfe in Würzburg eine leistungsfähige geburtshilfliche Versorgung durch die Universitätsklinik und die Missionsärztliche Klinik erhalten bleibt und außerdem die Frauenärzte in Würzburg rechtzeitig die von ihnen betreuten Schwangeren auf die Beendigung der Geburtshilfe in der Theresienklinik hinweisen konnten.
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