Freie Wähler zur Vorlage des bayerischen Bildungsberichtes 2009

22 Januar 2010

Freie Wähler zur Vorlage des bayerischen Bildungsberichtes 2009

Gottstein und Felbinger: Das reicht nicht, Herr Spaenle



Eva Gottstein und Günther Felbinger, MdL und Mitglieder im Ausschuss für Jugend, Bildung und Sport für die Freie Wähler Fraktion im Bayerischen Landtag, haben sich unzufrieden mit den Ergebnissen des bayerischen Bildungsberichtes 2009 gezeigt. Gottstein sagte nach dessen Vorstellung durch Staatsminister Ludwig Spaenle (CSU), der Bericht zeige sehr deutlich, dass die Rahmenbedingungen im bayerischen Bildungswesen weiterhin nicht stimmten: „Viel zu wenig Lehrer, zu große Klassenstärken und eine seit Jahrzehnten vernachlässigte, qualitätsorientiert-zuverlässige Personalpolitik haben zu den ernüchternden Ergebnissen geführt, die uns der Bildungsbericht heute erneut vor Augen führt.“ Nach wie vor werde die Bedeutung der frühkindlichen Bildung und einer intensiven Elternbegleitung besonders bei Kindern mit Migrationshintergrund im Freistaat größtenteils ausgeklammert oder zumindest vernachlässigt. Auch die hohe Zahl der Schulabbrecher sei nach wie vor „erschreckend“, so Gottstein weiter.

Günther Felbinger, integrationspolitischer Sprecher der Freien Wähler, moniert den laut Bildungsbericht deutlich gestiegenen Anteil der Schulabgänger ohne Abschluss an Förderschulen. „Auch der Anteil der Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf hat sich erschreckend erhöht. Beiden Tatsachen muss im Hinblick auf das Thema Inklusion, also der Unterrichtung von Kindern mit besonderem Förderbedarf an Regelschulen, Rechnung getragen werden.



Beide Politiker der Freien Wähler vermissen trotz des ausführlichen Zahlenmaterials konkrete Angaben zur demographischen Entwicklung, mit denen eine verlässliche Prognose der Schülerzahlen in den kommenden Jahren erstellt werden kann. Die sinkende Zahl von Wiederholern in allen Schularten sei dagegen erfreulich, könne jedoch durch eine Erhöhung der Förderstunden weiter reduziert werden.



 

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