Freie Wähler für Wiedereinführung der dritten Sportstunde

12 Mai 2010

Freie Wähler für Wiedereinführung der dritten Sportstunde

Felbinger: Mehr Bewegung fördert die Gesundheit der Schüler



Angesichts des dramatischen gesundheitlichen Zustands vieler Jugendlicher fordert Günther Felbinger, sportpolitischer Fraktionssprecher der Freien Wähler, eine stärkere Betonung des Sportunterrichts. Wenn jeder dritte Jugendliche im Alter von 15 Jahren bereits Übergewicht habe, davon jeder Sechste an nicht genetisch bedingten Alterszucker Diabetes mellitus Typ 2 erkrankt sei und jeder zweite junge Mensch Muskel- und Haltungsschwächen aufweise, dann seien das alarmierende Zeichen für den Schulsport.

Der Sportunterricht sei 1996 in Bayern aufgrund eines betriebswirtschaftlichen Gutachtens um nahezu die Hälfte reduziert worden, so Felbinger weiter. Seitdem kämpften das Bayerische Aktionsbündnis für den Schulsport und die Opposition im Landtag vergeblich für die Wiedereinführung der dritten bzw. vierten Sportstunde. Felbinger: „Oberstes Ziel bei den nächsten Haushaltsplanungen muss die Rückgewinnung der dritten Sportstunde sein. Hier erwarte ich einen deutlichen Schritt von der Staatsregierung ungeachtet aller Finanzprobleme, da die Folgekosten aufgrund der Zunahme von Krankheitssymptomen bei jungen Menschen den Haushalt erheblich mehr belasten würden. Die Staatsregierung sollte nicht nur kurzsondern mehr mittelfristig planen.“ Staatsregierung und Landtag hätten bereits 2007 einen entsprechenden Beschluss gefasst, der bis heute nicht umgesetzt worden sei.



Außerdem fordert Felbinger, dass der Sportunterricht mehr gesundheitsfördernd ausgerichtet werde. Dafür sei eine Neufassung der Lehrpläne nötig, die auf die heutigen Kinder und Jugendliche zugeschnitten sein müssten. „Dafür sollte der Sport auch zu einem gleichberechtigten Fach aufgewertet werden, um die Anerkennung und Motivation bei den Schülern zu steigern“, betont Felbinger. Die mittelfristige Zielsetzung müsse eine tägliche Sportstunde zumindest in Grundschulen sein. Beispiele aus den Vereinigten Staaten, der Schweiz und dem Nachbarbundesland Baden-Württemberg zeigten, dass dadurch besseres Lernen gefördert werde.



 

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