Bereits verwirklichte Inklusion: Felbinger besucht ?Außenklasse Arnstein?

17 Mai 2010

Bereits verwirklichte Inklusion: Felbinger besucht ?Außenklasse Arnstein?

Bereits verwirklichte Inklusion: Felbinger besucht ?Außenklasse Arnstein?

Funktionierende Inklusion benötigt zusätzliche Ressourcen



Einen Eindruck wie die Umsetzung der Inklusion, die die gleichberechtigte Teilhabe behinderter Menschen an der Gesellschaft zum Ziel hat, in der Schule funktionieren kann, erlebte der FW-Landtagsabgeordnete Günther Felbinger an der Außenklasse der Leo-Weismantel-Förderschule an der Grundschule Arnstein. Dort besuchen Kinder mit besonderem Förderbedarf in den Bereichen soziale und emotionale Entwicklung gemeinsam mit Regelschülern den Unterricht. In einem Pilotprojekt haben die Schulleitungen der Grundschule Arnstein und des Leo-Weismantel-Förderzentrums Karlstadt/Gemünden in Zusammenarbeit mit der Stadt Arnstein eine sogenannte Außenklasse des Förderzentrums an der Grundschule integriert.



Zehn Arnsteiner Schülerinnen und Schüler, die eigentlich am Förderzentrum in Karlstadt beschult werden sollten, sind nun jahrgangsübergreifend in dieser Außenklasse zusammengefasst. Dort besuchen sie nun jeweils, die für sie geeignete Jahrgangsstufe. Somit entfällt die tägliche Fahrt nach Karlstadt ins Förderzentrum und sie können im vertrauten sozialen Umfeld und Gefüge des Ortes bleiben.

Felbinger, Mitglied der interfraktionellen Arbeitsgruppe des bayerischen Landtages zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, informierte sich aus erster Hand bei der Grundschul-Rektorin Barbara Kinzkofer, dem Leiter des Leo-Weismantel-Förderzentrums Karlstadt/Gemünden, Burkard Betz sowie den zwei Förderschul-Lehrkräften Eibeck und Müller und Bürgermeisterin Lina Plappert-Metz, über deren Erfahrungen und die Umsetzung dieses Pilotprojektes. Ziel seines Besuches war es Anregungen und praktikable Lösungen zur Umsetzung einer inklusiven Schule zu erhalten. „ Dieses Pilotprojekt der Leo-Weismantel-Schule zeigt richtungsweisend auf, wie inklusive Beschulung im großen Einvernehmen mit Eltern, Schule und Kommune umgesetzt werden kann“, so Felbinger. Dem persönlichen Engagement der Lehrkräfte und der Stadt Arnstein sei es zu verdanken, dass dieses Projekt zustande gekommen sei, merkte Betz an. Dieses Beispiel zeige sehr deutlich, so Felbinger, dass für die Umsetzung der Inklusion zusätzliche Ressourcen nötig seien. „Inklusion darf kein Sparmodell auf dem Rücken der Lehrkräfte sein“, so Felbinger und weist darauf hin, dass für eine flächendeckende Umsetzung bei gleichzeitiger qualitativ hochwertiger Förderung Mehrinvestitionen im Bildungsbereich notwendig sind. „Das funktioniert in Arnstein nur durch den großartigen Einsatz der Lehrkräfte und Schulleitungen so gut!“



 

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