Freie Wähler für stärkere Akzeptanz handwerklicher Berufe

25 Juni 2010

Freie Wähler für stärkere Akzeptanz handwerklicher Berufe

Freie Wähler für stärkere Akzeptanz handwerklicher Berufe

Felbinger: Berufseinstieg schwächerer Schüler erleichtern – Unterstützung für die Betriebe



Der Freie Wähler Landtagsabgeordnete Günther Felbinger(Gemünden) hat sich angesichts zunehmenden Lehrlingsmangels in handwerklichen, mittelständischen Betrieben für eine Bewusstseinsschärfung bei den Schülern und Berufseinsteigern ausgesprochen. Gleichzeitig müsse die Wirtschaft in ihrem Engagement gefördert werden, sich um ihre eigenen Nachwuchskräfte zu bemühen. Die Lage vor allem der mittleren und kleineren Betriebe in Unterfranken verschärft sich, weil wegen der demographischen Entwicklung tatsächlich eine Verknappung an Facharbeitern stattfindet. Generell scheinen handwerkliche Berufe in Bayern bei den jungen Leuten nicht mehr besonders attraktiv zu sein, da zum Beispiel in Oberbayern und München im vergangenen Jahr fast jede dritte Lehrstelle in einzelnen Berufsfeldern, wie der Feinmechanik, unbesetzt blieben, so Felbinger. In Unterfranken ist diese Tendenz ebenfalls bereits erkennbar, aber glücklicherweise noch nicht in dem Maße ausgeprägt wie in Oberbayern. Aus Sicht des Gemündener Abgeordneten habe das Handwerk zu Unrecht an Attraktivität verloren: „Handwerkliche und geistige Arbeit sind für unsere Gesellschaft in gleichem Maße wichtig.“

Felbinger unterstützt deshalb die Kampagnen der Handwerkskammer Unterfranken, um Handwerksberufe wieder mehr in den Fokus von Jugendlichen zu stellen und fordert gleichzeitig eine bessere Unterstützung für diejenigen Betriebe ein, die auch schwächere Schüler frühzeitig in ihre Unternehmen integrierten. Nur so kämen schwache Schüler direkt im Anschluss an ihre schulische Ausbildung in ein Lehrverhältnis, so Felbinger weiter. „Darüber hinaus müssen die Handwerksbetriebe bei der Berufsausbildung auch hinsichtlich der Vermittlung von theoretischen Inhalten intensiver unterstützt werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben“. Er sehe außerdem ein hohes volkswirtschaftliches Risiko darin, dass im Laufe der kommenden Jahre nicht nur Fachkräfte, sondern auch Führungskräfte und Unternehmer im Handwerk fehlten. Dem müsse schnellstmöglich entgegengewirkt werden, sonst drohten Mittelstand und Handwerk empfindliche Schäden. Auch bei der Weiterentwicklung der Haupt- bzw. Mittelschule müsse die Vorbereitung auf handwerkliche Berufe einen hohen Stellenwert einnehmen, meint Felbinger.



 

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