Freie Wähler: Bedeutung des Bahnhofs Gemünden für Güterverkehr wächst

2 September 2010

Freie Wähler: Bedeutung des Bahnhofs Gemünden für Güterverkehr wächst

Freie Wähler: Bedeutung des Bahnhofs Gemünden für Güterverkehr wächst

Ein deutlich zunehmendes Zugaufkommen im Bereich des Güterverkehrs ist laut einer Anfrage des Freie Wähler-Abgeordneten Günther Felbinger bei der Staatsregierung für den Bahnhof Gemünden feststellbar. Wie die Deutsche Bahn mitteilt, ist im Personenverkehr seit dem Bau der Neubaustrecke Hannover-Würzburg ein leicht abnehmendes Zugaufkommen zu konstatieren. Nach Angaben der Deutschen Bahn wird der Bahnhof Gemünden an Werktagen zurzeit von im Durchschnitt über 350 Zügen passiert bzw. angefahren. „Damit hat der Gemündener Bahnhof nach wie vor eine enorme betriebliche Bedeutung“, stellt Felbinger fest und liegt an einer der höchst belasteten Strecke in Deutschland. „Umso mehr ist es unverständlich, dass in punkto Lärmschutzmaßnahmen die Strecke im Ranking erst auf Platz 11 so weit hinten ist“, meint Felbinger. Vermutlich liegt dies an der Erhebung des Zugaufkommens, das schon einige Zeit zurückliegt und das aktuelle gestiegene Zugaufkommen nicht mit berücksichtigt. „Hier ist dringend eine Neubewertung vorzunehmen“, fordert Felbinger. Nach dem jetzigen Stand ist erst frühestens für die Jahre nach 2018 an den Bau von Lärmschutzmaßnahmen im Bereich Gemünden gedacht.

„Alleine die 200 Güterzugfahrten, die täglich über den Bahnhof Gemünden führen, sind für die Bevölkerung eine hohe Emissionsbelastung und eine deutliche Verschlechterung gegenüber dem früher dominierenden Personenverkehr“, meint Felbinger. Mit einer neuerlichen Anfrage will Felbinger nun die Gründe für das Ranking erfahren bzw. welche Strecken in Deutschland noch höher belastet sind. „Die Bürger verstehen nicht, wie eine so hoch belastete Strecke erst nach vielen Jahren des Wartens lärmschutztechnisch verbessert werden soll zumal vor der Landtagswahl seitens der Staatsregierung ganz andere Versprechen getätigt wurden.“ Interessant bezeichnet Felbinger auch die Auskunft auf die Frage nach der Nutzung der vorhandenen Gleisanlagen und die Information, dass nicht mehr alle Gleisanlagen zur Abwicklung des Betriebs benötigt werden. „Einige wenige Abstellgleise werden seitens der Deutschen Bahn als gegebenenfalls entbehrlich eingestuft“, zitiert Felbinger aus dem Antwortschreiben der Bahn. Auch die Nachfrage Felbingers, inwieweit bei einer Verringerung des Gleiskörpers anderweitige Nutzungsmöglichkeiten beispielsweise für den Bau einer Umgehungsstraße oder einer Verbesserung der Ortsdurchfahrt überhaupt denkbar seien, erstaunt Felbinger. „Eine Abgabe bestimmter Flächen ist unter den genannten Rahmenbedingungen möglich, sollte aber auf der Grundlage konkreter planerischer Überlegungen z.B. in Hinblick auf die angesprochene Umgehungsstraße mit der Deutschen Bahn erörtert werden.„Das ist ein klarer Handlungsauftrag an die Staatliche Bauverwaltung in Hinblick auf die Planung einer Verbesserung der Ortsdurchfahrt bzw. einer Umgehungsstraße hier in Gespräche einzutreten“, so Felbinger. „Für mich macht ein solcher Schritt immer noch mehr Sinn als eine linksmainisch geleitete Umgehungsstraße bei der dann die Innenstadt von Gemünden gar nicht mehr tangiert wird, wie sie seitens der Straßenbauverwaltung wohl angedacht ist“.



 

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