Freie Wähler zu Spänles Integrationsplänen

6 Oktober 2010

Freie Wähler zu Spänles Integrationsplänen

Felbinger: Deutschförderung noch nicht ehrgeizig genug


Zur Ankündigung von Kultusminister Spänle, die Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund künftig besser zu fördern, meint Günther Felbinger, integrationspolitischer Sprecher der Freien Wähler  Landtagsfraktion: „Vage Absichtserklärungen helfen nicht. Um wirkliche Bildungsgerechtigkeit zu erreichen, sind die Pläne der Regierung bei Weitem nicht ehrgeizig genug. Die Teilhabe von ausländischen Kindern am Bildungsweg bleibt weiter auf der Strecke. Die Maßnahmen müssten viel weiter reichen.“ So fordert er, dass nicht erst bei einem Anteil von ausländischen Schülern in Höhe von 50 Prozent die Klassenstärke auf 25 reduziert wird  „Diese Grenze ist viel zu hoch gesetzt und müsste schon bei jeder Standardklasse gelten.“ Von großen Anstrengungen, die Bayern unternähme, um Migrantenkinder mehr zu fördern, könne daher leider nicht die Rede sein. Die Integrationsdefizite in der bayerischen Bildungspolitik seien weiterhin mit Händen zu greifen und führten zu hohen sozialen Folgekosten.

So müsse künftig vor allem der Unterrichtung deutscher Sprachkenntnisse bereits im Vorschulalter größte Priorität eingeräumt werden, so Felbinger weiter: „Die Angebote zur Sprachförderung schon im Kindergarten müssen viel entschiedener und schneller ausgebaut werden. Erst wenn die Kinder schon bei der Einschulung die deutsche Sprache beherrschen, können wir von Bildungsgerechtigkeit sprechen und nur so ist Integration wirklich möglich. Der frühestmögliche Spracherwerb bei Kindern setzt voraus, dass die Betreuungsquoten in Kindertagesstätten erhöht werden.



 

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