Freie Wähler zur Umstrukturierung der Weinbauverwaltung

27 Oktober 2010

Freie Wähler zur Umstrukturierung der Weinbauverwaltung

Felbinger: Schließung der Außenstelle Kitzingen nicht hinnehmbar



Mit einem dringlichen Appell wegen der geplanten Umgliederung der Weinbauverwaltung mit Schließung der Außenstelle Kitzingen an Staatsminister Helmut Brunner, hat Freie Wähler-Abgeordneter Günther Felbinger in einem Brief an das Landwirtschaftsministerium noch einmal um Überprüfung und gegebenenfalls Rücknahme der Entscheidung gedrungen. Wie erst kürzlich bekannt wurde soll die ursprünglich für 2012 vorgesehene Umgliederung nun bereits im November 2010 erfolgen. „Ohne jegliche Vorabinformation an die Beteiligten und die örtlichen politischen Entscheidungsträger kann dies nicht so hingenommen werden“, so Felbinger in seinem Brief an Brunner.
Durch mehrere Schreiben, u.a. von Landrätin Tamara Bischof und Rödelsees Bürgermeister Klein, wurde er um seine Unterstützung gebeten. „Wir brauchen Bürgernähe und dadurch Transparenz der Verwaltung für jeden Einzelnen in Bayern, die wir in immer größeren Einheiten wie bei der geplanten Zentralisierung in Veitshöchheim verlieren“, so Felbinger.

Zwar mag die Einsparung von Kosten in den Verwaltungen ein ehrenwertes Ziel, vor allem in Bezug auf die schwierige Haushaltssituation Bayerns sein, so Felbinger weiter, jedoch darf auch nicht vergessen werden, dass eine Verwaltung nur dort sinnvoll ist, wo sie auch in Anspruch genommen werden kann. Schwer wiegt dieses Bedürfnis im konkreten Fall vor allem auch deshalb, da sich in Kitzingen rund 50% der fränkischen Weinbauern und damit auch des fränkischen Weinbaus zu Hause sehen. Gleichzeitig ist die infrastrukturelle Anbindung des Standorts Kitzingen beispielhaft, weil sie im Schnittpunkt zweier Autobahnen liegt und dadurch über die Landkreisgrenzen hinaus eine große Zahl an Winzern anspricht, erläutert Felbinger in seinem Brief. “Die Nähe zu denjenigen, die mit der Weinbauverwaltung in Kontakt stehen ist ein Anspruch, den eine moderne Verwaltung haben sollte. In diesem Ballungszentrum für Weinbau eine Außenstelle der Weinbauverwaltung kurzerhand zu schließen, sehe ich daher als falsches Signal an“, so Felbinger wörtlich. Den vielen Bedenken die Bürger, Winzer und Betriebsleiter stehe nur ein marginaler monetärer Vorteil gegen, meint Felbinger, weshalb die die kurzfristige Verlagerung der Außenstelle Kitzingen noch sorgfältig überdacht werden. „Bei diesen Überlegungen sollten die Vorbehalte und Einwände mit den Betroffenen vor Ort besprochen werden“, sagt Felbinger und weist darauf hin, dass die Winzer der Region mit getroffenen Entscheidung zur Schließung der Außenstelle Kitzingen, eine Restrukturierung der Verwaltung nicht mit einer Verbesserung derselben in Verbindung bringen. Ganz im Gegenteil werden Befürchtungen der Winzer nun Wirklichkeit, die eine Zentralisierung in Veitshöchheim und damit eine schlechtere Erreichbarkeit befürchtet haben, so der Abgeordnete.„Diese Sorgen müssen auch die Entscheidungsträger ihres Ministeriums war nehmen. Ich hoffe daher, dass Sie sich rasch für die bessere, bürgerfreundlichere Lösung einsetzen und zu Gunsten der betroffenen Winzer die Bürgernahe vorerst erhalten und auf die von ihnen angekündigte Neustrukturierung mit einem offenen Dialog, der sich an den Bedürfnissen der Winzern orientiert, reagieren“.



 

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