Freie Wähler zum kostenlosen EU-Schulobstprogramm

1 Dezember 2010

Freie Wähler zum kostenlosen EU-Schulobstprogramm

Freie Wähler zum kostenlosen EU-Schulobstprogramm

Felbinger: Erschreckend geringe Beteiligung im Landkreis Main-Spessart


 


 


Ein Jahr nach Anlauf des EU-Schulobstprogramms in Bayern ist es Zeit für Freie-Wähler Landtagsabgeordneten Günther Felbinger(Gemünden), Bilanz zu ziehen: „Ich war erstaunt, zu erfahren, wie wenige Schulen in Unterfranken sich bislang an dem Projekt beteiligen und von dem kostenlosen Obst Gebrauch machen“, so Felbinger. Lediglich 52 Grundschulen im Regierungsbezirk nehmen zum jetzigen Zeitpunkt an der staatlich getragenen Versorgung mit kostenlosem Obst und Gemüse teil. Erstaunt zeigte sich der Abgeordnete darüber, dass im Landkreis Main-Spessart mit der Volksschule Lohr-Sendelbach und der Volksschule Zellingen nur zwei Schulen das Schulobstprogramm in Anspruch nehmen. „Hier ist unbedingt noch Aufklärungsbedarf vorhanden“, so Felbinger, „um die Schulen im Landkreis Main-Spessart zur Teilnahme an dem Programm zu motivieren.“


 


Schließlich sei eine drastische Zunahme von Gewichtsproblemen bei Kindern bereits im Grundschulalter zu verzeichnen. So ist nach aktuellen Untersuchungen in Deutschland etwa jedes fünfte Kind zu dick, die Zahl der adipösen, also krankhaft fettleibigen Kinder ist in den letzten Jahren stetig angestiegen. „Mit gesundem und kostenlosem Obst- und Gemüse könnte man bereits in der Grundschule das Essverhalten positiv beeinflussen“, ist sich der Abgeordnete sicher. 

Die Zurückhaltung der Schulverwaltungen erklärt sich Felbinger mit möglichen bürokratischen Hürden bei der Durchführung: „Hier müssen unkomplizierte Lösungen geschaffen werden, die den Schulen die Bewerbung zum Programm aber vor allem auch die Umsetzung im Schulalltag erleichtern.“  Um sich vor Ort ein Bild davon zu verschaffen wie die konkrete Umsetzung aussehen kann, will Felbinger am 06. Dezember die Sendelbacher Schule  besuchen um mit dem Schulleiter, dem Lieferanten des Obstes und den Schülern über die praktische Durchführung vor Ort zu sprechen.  Ein Gesichtspunkt wird dabei die Frage sein, wie das Schulobstprogramm in die inzwischen flächendeckend in Bayern eingeführte Bewegungs- und Gesundheitsinitiative „Voll in Form“ eingebunden ist.


 


Bereits jetzt ist sich Felbinger sicher, dass auch auf Seiten der Zulieferer, bei den regionalen Landwirtschaftsunternehmen, ein Bewusstsein für das Potential des Schulobstprogramms geweckt werden müsse. Wenn hierbei auf lokale Produkte aus der Saison zurückgegriffen wird, können Kinder in ihrem Verhalten als spätere Konsumenten geprägt werden. „Nur wenn die Zusammenarbeit der Landwirte aus der Umgebung mit den Schulen gut funktioniert, kann das Programm langfristig erfolgreich sein.“ 



 

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