Der Freie Wähler-Landtagsabgeordnete Günther Felbinger(Gemünden) hat den von Kultusminister Spaenle vorgelegten Bericht zur Einstellung von Junglehrern kritisiert. Der Bildungspolitiker sagte zu dem Bericht, die Situation für junge Erwachsene, die nach ihrem Studium in den Lehrerberuf strebten, bleibe weiterhin völlig unklar. Felbinger fordert daher von Spaenle, endlich belastbare Zahlen auf den Tisch zu legen: „Seit Jahren wird bei der Lehrerversorgung getrickst. Nach wie vor fällt viel zu viel Unterricht aus, nach wie vor haben wir nicht genügend Lehrer, um wenigstens Klassen unter 25 Schülern bilden zu können, nach wie vor unterrichten an unseren Schulen Personen ohne pädagogische Ausbildung und nach wie vor redet das Kultusministerium die Situation schön. Mit Zahlenspielereien ist den Betroffenen jedoch nicht geholfen.“
Die Freien Wähler fordern demgegenüber eine nachhaltige Personalpolitik. Alle Referendarinnen und Referendare mit einem Notenschnitt bis zu 2,50, die sich für eine Anstellung zum 1. Februar 2011 beworben haben, sollten übernommen werden. Damit könnte auch an den Gymnasien endlich ein Vertretungspool aufgebaut werden, um den massiven Unterrichtsausfall zu reduzieren.
Bild: Gerd Altmann/ PIXELIO
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