Gaibacher Verkehrsprognose alarmierend

8 April 2011

Gaibacher Verkehrsprognose alarmierend

Felbinger: Zahlen bestätigen Dringlichkeit für Ortsumgehung


 


Gut zwei Wochen nach der Demonstration der Gaibacher für eine schnelle Realisierung einer Ortsumfahrung, hat sich der FREIE-WÄHLER Landtagsabgeordnete Günther Felbinger (Gemünden) mit einer Anfrage an die Staatsregierung wiederholt um eine Offenlegung der Verkehrsprognosen an der Staatsstraße 2271 zwischen Kolitzheim - Volkach bemüht. Während 2005 zwischen Gaibach und Volkach noch ein Verkehrsaufkommen von 6646 Fahrzeugen in 24 Stunden und davon 487 Lkw’s gemessen wurde, soll bis 2025 die Belastung auf der Ortsdurchfahrt Gaibach auf 5512 - 11036 Fahrzeuge steigen, mit einem Anteil am Schwerverkehr von 582-950 LKW‘s. „Die Zahlen sind verheerend und bedeuten fast eine Verdopplung des derzeitigen Verkehrsaufkommens. Aufgrund der Enge der Ortsdurchfahrt ist es aber bereits jetzt lebensgefährlich, vor allem für Kinder, sich entlang der Staatsstraße zu bewegen“, meint Felbinger. Er kann deshalb die Entscheidung der Obersten Baubehörde im Innenministerium nicht nachvollziehen, die Ortsumgehung erst nach 2025 realisieren zu wollen. „ Ich weiß nicht was in München ein Nutzen-Kosten-Faktor beinhaltet, ich weiß aber, dass in Zukunft in Gaibach niemand mehr an dieser Straße wohnen kann.“

Auch für die im Ausbauplan für Staatsstraßen in die erste Dringlichkeit aufgerückte Maßnahme zwischen Mönchstockheim und Donnersdorf ließ sich der Abgeordnete noch einmal die aktuellen und die prognostizierten Verkehrszahlen aufzeigen. Hier ist allerdings keine so starke Steigerung des Verkehrs erkennbar. Während 2005 noch 3864 Fahrzeuge und davon 390 LKW’s in 24 Stunden diesen Abschnitt durchfuhren, werden es laut Prognose im Jahr 2025 nur geringfügig mehr, ca. 4000-4208 Fahrzeuge und davon 496-522 Lkw’s, sein.  „Für die Bürger ist es schwer nachvollziehbar, warum hier ein Ausbau mit Dringlichkeit Eins durchgeführt werden soll, obwohl die Verkehrszahlen dies nicht rechtfertigen“, so Felbinger weiter. „Ich verstehe gut, dass die Gaibacher Bürger die Welt nicht mehr verstehen“, sagt der Abgeordnete. Felbinger appelliert deshalb an den gesunden Menschenverstand der Entscheidungsträger im Ministerium: „Egal welche Nutzen-Kosten-Faktoren unter dem Strich berechnet werden, es bedarf ab und zu auch mal einen Blick über den Münchner Tellerrand um zu erkennen, dass bei dieser Verkehrsprognose kein Mensch in den ländlichen Raum nach Gaibach ziehen wird“, resümiert Felbinger.



 

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen